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Zukunft Erdgas

Neues Förderprogramm wenig bekannt

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Zukunft Erdgas

Das vor 100 Tagen eingeführte BAFA-Förderprogramm für den Heizungstausch ist noch weitestgehend unbekannt. So gaben rund 66 % der im Rahmen des „Modernisierungs-Monitors“ befragten Hauseigentümer an, bisher mit keinen Informationen zu der staatlichen Förderung in Berührung gekommen zu sein. „Die Bundesregierung nimmt viel Geld in die Hand, um den Wechsel zu CO2-armen Heiztechnologien anzureizen. Aber ein Fördertopf, den kaum einer kennt, kann auch keine Wirkung entfalten“, betont Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Erdgas.

Gleichzeitig ist das Interesse an einer Heizungsmodernisierung in naher Zukunft unter Hauseigentümern noch gering. 9 von 10 Befragten gaben an, ihre Heizung im nächsten halben Jahr nicht wechseln zu wollen. Im Jahr 2019 wurden nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) rund 580.000 Anlagen modernisiert. Um die Klimaziele des Wärmemarktes zu erreichen, sei laut BDH jedoch eine Verdopplung auf rund eine Million Anlagen pro Jahr nötig.

Insbesondere der Wechsel von alten Öl- zu modernen Gas-Heizungen bietet großes Einsparpotenzial. Durch den Umstieg auf die Kombination aus Gasbrennwertheizung und Solarthermie sinken die Energiekosten um mehr als ein Drittel, die CO2-Emissionen sogar um fast die Hälfte. Dieser Beitrag zum Klimaschutz wird durch das neue BAFA-Programm belohnt: Bis zu 40 % der Investitionskosten erhalten Modernisierer, die sich für Gastechnologien entscheiden, in Form staatlicher Förderung.

Auch bei Modernisierern ist das Heizen mit Gas die erste Wahl, wie der „Modernisierungs-Monitor“ zeigt. So gab knapp die Hälfte der Befragten an, sich im Falle einer Modernisierung für eine Heizung auf Basis von Gas entscheiden zu wollen. Knapp 38 % von ihnen würden die Kombination aus Gas-Brennwertheizung und Solarthermie bevorzugen.

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Zukunft Erdgas 2500 Personen zwischen dem 11. und dem 14. März 2020 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Hauseigentümer in Deutschland. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 %.