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21. bis 23. November, Messe Hamburg

GET Nord: zu­kunfts­fähige Elektro-In­stal­la­tionen

Hamburg Messe und Congress

Was eine Elektro-Installation als zukunftsfähig qualifiziert und welche Lösungen es für den Einsatz elektrischer und digitaler Technologien in Gebäuden gibt, erfahren Besuchende auf der GET Nord.

Vom 21. bis 23. November informiert die gebäudetechnische Fachmesse im Norden umfangreich und vielfältig über den aktuellen Stand zukunftsfähiger Elektro-Installationen in der Gebäudetechnik.

Elektrifiziertes Heizen boomt 

Das Thema elektrifiziertes Heizen wird auf dem gesamten Messegelände präsentiert. Während der Elektrobereich kompakt in den Hallen B5, B7 und in einem Teil der B6 (Licht) ausgestellt ist, finden die Besuchenden in den Hallen A1 und A4 den Heizungsbereich.

Zu sehen sein werden u.a. innovative Elektro-Installationen im Rahmen der Gebäudesystemtechnik zum Neubau energieeffizienter, CO2-optimierter Wohn- und Gewerbebauten. Weitere wichtige Themen sind strombasierte Heizsysteme als Alternative zu Öl- und Gasheizungen, die unterschiedliche erneuerbare Energieträger zur Wärmeerzeugung und Warmwasserbereitung miteinander koppeln.

Im Fokus stehen insbesondere Kombinationsmöglichkeiten von Wärmepumpe, Photovoltaik und wahlweise Solarthermie sowie deren optimales Zusammenspiel mit einem Speicher. Zwar sieht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) kein generelles Verbot fossil betriebener Heizungen vor, dennoch boomt elektrifiziertes Heizen. Außerdem müssen neu installierte Heizungen seit 2024 zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden, die Strom erzeugen.

Das macht E-Handwerksbetriebe zu gefragten Projektpartnern: Im Jahr 2023 waren sie dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) zufolge an der Installation von knapp 150 000 Wärmepumpen, rund 550 000 Photovoltaik-Anlagen und ca. 350 000 Speichern beteiligt. Hinzu kamen etwa 380 000 Ladestationen mit 440 000 Ladepunkten. Besonders deutlich fiel der Umsatzanteil im Bereich „PV und Speicher“ aus, der zwischen Frühjahr 2022 und Frühjahr 2024 um mehr als das Doppelte von 3,3 auf 7,7 % stieg. Bei den Wärmepumpen und Lüftungssystemen kletterte er im gleichen Zeitraum von 1,5 auf 2,6 %.

Trends in der Gebäudeautomation 

Ebenfalls thematisiert werden digitale Gebäudelösungen, sogenannte Smart Building Solutions, durch die ein hoher zusätzlicher Nutzerkomfort realisierbar ist. Gerade vor dem Hintergrund von Nachhaltigkeit, New Work und dem „Internet der Dinge“ („Internet of Things“ oder IoT) spielt die intelligente Raumautomation, die kollaboratives Arbeiten, virtuelle Meetings oder bedarfsabhängige Reinigung ermöglicht, neben Grundbedürfnissen wie Heizen, Kühlen und Beschatten, zunehmend eine wesentliche Rolle.

Für ihre Planung, Installation, Programmierung und Inbetriebnahme sind viel digitale Technik und Wissen notwendig, damit sie genau - und kosteneffizient - zur jeweiligen Gebäudesituation und den Nutzeransprüchen passt. Auf der GET Nord erhalten E-Handwerkende und TGA-Planende einen Überblick über das breite Spektrum neuester Trends und innovativer Produkte für die Konzeption von Smart Buildings und Smart Homes.

Fachforum für zukunftsfähige und sichere Elektro-Installationen

Das „Elektro+ Forum@GET NORD“ feiert auf der Messe Premiere. Das Forum dient als Plattform, auf der die von der HEA (Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendungen) gegründete Initiative ELEKTRO+ gemeinsam mit führenden Markenherstellern und Verbänden der Elektrobranche, ihr Know-how präsentieren, um die Branche über moderne, energieeffiziente und sichere Elektro-Installationen zu informieren und eine zukunftsfähige Ausstattung zu fördern.

Das Engagement hat einen ernsten Hintergrund, wie die „Ursachenstatistik Brandschäden 2002 - 2022“ des Kieler Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer zeigt. Demnach ist Strom im Kontext mit Wohnungsbränden eine nicht zu unterschätzende Gefahr: Brandrisiko Nummer 1 ist Elektrizität (32 %), gefolgt von menschlichem Fehlverhalten (19 %) und Überhitzung (9 %). In Geräten und hinter Wänden lauern demnach potenzielle Feuerteufel, die erst zu Tage treten, wenn die Situation bereits kritisch ist.

Innovative Projekte werden prämiert  

Weiterhin findet die Verleihung des Deutschen TGA-Awards statt. Die nationale Auszeichnung, die zum 6. Mal von der Fachzeitschrift „Moderne Gebäudetechnik“ verliehen wird, würdigt alle 2 Jahre herausragende Neubau- und Sanierungsprojekte sowie innovative Konzepte von Ingenieurbüros der technischen Gebäudeausrüstung, die über geltende gesetzliche Mindestanforderungen und den Stand der Technik hinausgehen und neue Standards setzen, weil sie besonders energie- und/oder wassersparend wirken, wirtschaftlich und in jeder Hinsicht nachhaltig arbeiten oder neue Wege in der Digitalisierung beschreiten.

Darüber hinaus wird eine erstklassige Bachelor- oder Masterarbeit prämiert. Insgesamt werden 6 Preise vergeben. Die Verleihung findet am 22. November 2024 mit einer feierlichen Zeremonie im Forum Energy@GET NORD in der Halle B2.EG statt. ■
Quelle: Hamburg Messe / fl

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