Mit 57 000 verkauften Heizungswärmepumpen in 2015 weist die gemeinsame Branchenstatistik des Bundesverbands Wärmepumpe BWP und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie BDH ein Minus von 1,7 % (2014: –3,3 %) gegenüber dem Vorjahr mit 58 000 verkauften Geräten aus. Der Absatz der Warmwasser-Wärmepumpen war mit 12.500 Geräten erstmals seit 2010 rückläufig (–6,7 %), 2014 wurden in Deutschland 13 400 Geräte verkauft.
Mit –8,1 % fiel der Rückgang erdgekoppelter Systeme erneut deutlich aus, jedoch weniger stark als 2014 mit –12,8 %. 17 000 erdgekoppelte Geräte wurden 2015 verkauft, 2014 waren es 18 500. Der Anteil der Erdwärme am Wärmepumpenabsatz ist damit auf 30 % abgerutscht (Vorjahr: 32 %).
Luft/Wasser-Wärmepumpen erzielten mit 40 000 verkauften Geräten erneut ein Plus von 1,3 % (Vorjahr: 39 500). Anders als 2014 wird der Zuwachs diesmal durch die Monoblock-Wärmepumpen getragen (21 000 Stück; +5 %), während Splitgeräte leicht rückläufig waren (19 000 Stück; –2,6 %).
Hoffnungsvoll stimmt die Branche die positive Entwicklung im letzten Quartal 2015: Der Absatz von Heizungswärmepumpen stieg um 5 %, auch Sole/Wasser-Wärmepumpen erreichten ein Plus von 3 %. Positive Impulse gehen außerdem von den EnEV-2016-Anforderungen und dem für Strom abgesenkten Primärenergiefaktor, dem Start des Nationalen Heizungslabel für alte Kessel sowie die erneute Verbesserung der BAFA-Förderung im Rahmen des Anreizprogramms Energieeffizienz (APEE) aus.