Der Anteil an Wärmepumpen in neugebauten Wohngebäuden blieb 2014 mit knapp 32 % im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Dies ergab eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes. Damit ist die Wärmepumpe nach wie vor das zweitbeliebteste Heizsystem in Wohngebäuden. 2007 entschieden sich nur rund 13 % der Bauherren für Wärmepumpen.
Im Ländervergleich wurden in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die meisten Neubauten mit Wärmepumpen fertiggestellt. Der anteilige Absatz von Wärmepumpen am Gesamtheizungsmarkt bei Neubauten ist jedoch in Thüringen, Sachsen und Saarland mit jeweils über 45 % am höchsten, hier ist die Wärmepumpe bereits die Nummer eins im Neubau.
Auffällig ist die Absatzverschiebung von Geothermie (Erdwärme) hin zur sonstigen Umweltwärme (Luft, Grundwasser). 2010 nutzte noch knapp die Hälfte der Wärmepumpen im Neubau Geothermie, 2014 hingegen war die sonstige Umweltwärme fast dreimal so beliebt wie Erdwärme. Das Verhältnis variiert jedoch von Bundesland zu Bundesland: Während sich die Wärmequellen in Sachsen und Schleswig-Holstein die Waage halten, nutzt in Baden-Württemberg und Hessen nur rund jede zehnte Wärmepumpe im Neubau Erdwärme. Die meisten neuen Wohngebäude (51 %) werden nach wie vor mit Gas beheizt.