Die Reformierung der EU-Energiekennzeichnung zum 1. August betrifft Heizsysteme vorerst nicht. Für Anlagen, die mit Gas, Öl, elektrischen Wärmepumpen, Biomasse sowie Kombinationen mit Solarthermie betrieben werden, kommen Label-Änderungen erst nach dem Jahr 2020. Bis dahin erhalten sie weiterhin Labels bis zur Klasse A+++ (s. auch www.haustec.de). Dafür gelten ab dem 26. September 2017 neue Standards für Warmwasserspeicher und Warmwasserbereiter: Die Effizienzklasse A+ kommt neu hinzu. Zudem dürfen Geräte nur noch bis Klasse C vertrieben werden, Klasse G fällt weg. Verbundanlagen erhalten die Energieeffizienzklassen A+ bis G.
Für Hausgeräte dagegen gilt künftig: Die Plus-Klassen verschwinden und die Label reichen einheitlich von Klasse A bis G. Um beim technischen Fortschritt noch Luft nach oben zu lassen, sollen zudem anfangs die Klassen A und B frei bleiben. Das heißt, ein bisheriges Bestgerät läuft nun unter C oder D – was Verwirrung stiften wird, denn neue Geräte der Klasse C sind sparsamer als alte der Klasse A. Die HEA-Fachgemeinschaft und die Initiative Hausgeräte+ bieten daher laufend aktuelle Informationen zu einzelnen Produktgruppen unter www.hea.de bzw. www.hausgeraete-plus.de.
