Was die Teilnehmer:innen des Online-Seminars „Fachbetrieb Komfort Barrierefrei“ von Interdomus über das Planen barrierefreier Bäder gelernt haben.
Barrierefreie Bäder sind nicht nur für mobil eingeschränkte Menschen unverzichtbar, sie versprechen auch einen hohen Nutzungskomfort im Einklang mit einer modernen, großzügigen Raumgestaltung. Im 3-tägigen Online-Seminar „Fachbetrieb Komfort Barrierefrei“ haben letzte Woche 21 Teilnehmer erfahren, wie sie barrierefreie Bäder planen können. Die Schulung wurde von Interdomus Haustechnik gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) durchgeführt.
Laut Dr. Vera Gerling, Leitung Schulung & Consulting bei GGT, ist die Bedeutung des barrierefreien Bades von hoher gesellschaftlicher Bedeutung. „Untersuchungen zeigen, dass viele in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen in einem Umfeld leben, das nicht ausreichend barrierereduziert ist“, berichtete die Seminarleiterin weiter. Gleichzeitig sei es auch für junge Menschen interessant, ihr neues Bad heute schon „fit für die Zukunft“ zu planen.
Barrierefreies Wohnen fachgerecht und erschwinglich
Viele Menschen leben in Wohnungen oder Häusern, in denen die Voraussetzungen für Barrierefreiheit nach DIN 18040 Teil 2 nicht gegeben sind. „Aber auch hier müssen die Handwerker Lösungen für die Nutzer:innen finden“, sagt Mike Dautermann, Vertriebsleiter bei Interdomus Haustechnik. Entsprechend groß sei auch das Interesse an dem Seminar, welches schon seit 2016 in Zusammenarbeit mit der GGT durchgeführt wird. Die teilnehmenden SHK-Fachkräfte erhielten in 5 Modulen ausführliche Informationen und Praxistipps zu den Themenbereichen „Die Zielgruppe 50+“, „Rahmenbedingungen“ und „Praxisbeispiele“. So wurde beispielsweise besprochen, wie in Schlauchbädern erforderliche Bestandsanpassungen so geplant und umgesetzt werden, dass ein sicheres, komfortables und wohnliches Bad entsteht. Mit Blick auf den bedenklichen Mix von steigenden Energie- und Materialpreisen sowie Finanzierungs- und Lebenshaltungskosten wurde auch über das Thema Kosten gesprochen. Denn barrierefreies Bauen und (Teil-) Sanieren darf keine unmögliche finanzielle Belastung für die Kunden darstellen.#
Wer intensive Kenntnisse über die Zielgruppe, deren Bedürfnisse, die Planung (normenkonform), Material und Design sowie Fördermittel und Zuschüsse hat, kann seinen Kunden helfen, barrierefreies Wohnen erschwinglich zu machen. Das bestätigt auch Seminarteilnehmer Lothar Helde, Inhaber vom Helde Montageservice – Träume in Küche und Bad in Sasbach am Kaiserstuhl: „Weiterbildungen und Spezialisierungen helfen uns Handwerksbetrieben, unsere Kunden fachgerecht zu beraten und ihnen stets bedarfsgerechte sowie realistisch zu finanzierende Lösungen zu bieten.“
Ausblick
Auch im nächsten Jahr wird es für das Seminar „Fachbetrieb Komfort Barrierefrei“ jeweils einen Termin im März und im September geben. Die genauen Daten sowie stets aktuelle Weiterbildungsveranstaltungen sind auf www.interdomus.de und www.pro-bad.com zu finden. ■
Quelle: Interdomus Haustechnik / le / ml