Hüppe gründet deutsche Vertriebsgesellschaft und Niederlassung in Süddeutschland – und investiert in den Stammsitz Bad Zwischenahn.
Der Ammerländer Duschplatzspezialist Hüppe, der 1966 als Pionier in Europa Duschabtrennungen auf den Markt gebracht hatte, wird zum 1. Januar 2025 eine eigene deutsche Vertriebsgesellschaft gründen.
„Dieser von Gesellschaftern und Geschäftsführung gemeinsam beschlossene Schritt ist Teil des umfassenden Transformationsprozesses, in dem sich die Hüppe Gruppe seit Mitte 2021 befindet, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu sichern“, erläutert Julian Henco, Vorsitzender der Hüppe Geschäftsführung. „Mit einer eigenen Gesellschaft für unseren wichtigen deutschen Heimatmarkt schaffen wir eine kompakte und schlagkräftige Einheit, die entlang des professionellen Vertriebswegs nah an Handel und Handwerk agiert.“
Hüppe: Agile Strukturen mit Deutschland als Mittelpunkt
Die Hüppe Deutschland GmbH, deren Geschäfte Axel Stoiber – seit Oktober 2023 Vertriebsdirektor des Unternehmens für Deutschland, Österreich und die Schweiz – führen wird, wird ihren Sitz in Bad Wörishofen im Unterallgäu haben. Dort wird der Mittelständler mit Stammsitz im niedersächsischen Bad Zwischenahn zum Jahreswechsel seine zweite Deutschlandniederlassung eröffnen, die neben Büros auch einen modernen 220 m2 großen Showroom mit Bewirtungsbereich und Trainingsmöglichkeiten umfassen wird.
„Auf der Hüppe Landkarte gibt es vor allem in Baden-Württemberg und Bayern noch weiße Flecken. Unser Ziel ist es, den guten Ruf unserer norddeutschen Premiummarke auch in den Süden zu tragen und ihn dort vor allem im Sanitärhandwerk und bei potenziellen Partnern im Projektgeschäft zu verbreiten“, hebt Axel Stoiber hervor. Dazu wird das Hüppe Markenzentrum im bayrischen Kneippkurort als regionaler Kontaktpunkt und attraktiver Design-Hub beitragen.
„Mit der Gründung einer deutschen Vertriebsgesellschaft und dem Ausbau unserer Präsenz in den beiden besonders wirtschaftsstarken südlichen Bundesländern schließen wir den vor einem Jahr begonnenen Umbau unseres Deutschlandvertriebs ab“, erläutert Axel Stoiber. „Die neuen agilen Strukturen erlauben uns, schnell und mit Fokus auf den deutschen Markt Entscheidungen zu treffen, zielgerichtet auf Kundenbedürfnisse einzugehen und die Betreuungsqualität weiter zu verbessern.“
Dies gilt umso mehr, als das Unternehmen seinen technischen Kunden- und seinen Vertriebsservice – dazu gehören auch der Projektservice und die Hüppe Manufaktur – reorganisieren und am Standort Bad Zwischenahn in einem neuen Zentralbereich unter einer einheitlichen Führung zusammenfassen wird.
„So wollen wir in allen einschlägigen Bereichen eine einheitliche, an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtete Hüppe Servicephilosophie etablieren, die dazu beiträgt, Geschwindigkeit und Qualität unserer Serviceleistungen weiter zu steigern“, betont Julian Henco.
Für die Zukunft rüsten
Zugleich stärkt das vor 135 Jahren gegründete Industrieunternehmen den Standort Bad Zwischenahn durch umfangreiche Investitionen in Fertigung, Logistik und Markenauftritt. So wird Hüppe bis 2026 sein Markenzentrum im Gewerbegebiet Kayhauserfeld in drei Etappen umbauen. In einem ersten Schritt wird 2025 der über 1000 m2 große Ausstellungsbereich rundum erneuert.
„Wir werden hier nicht nur Lösungen für den hochwertigen Duschplatz zeigen, sondern vielmehr einen attraktiven Hüppe Erlebnisort schaffen“, erläutert Julian Henco. „Damit möchten wir sowohl unsere nationale wie internationale Fachkundschaft vermehrt nach Bad Zwischenahn holen als auch den Gästen der Region, die ein neues Bad oder eine Badrenovierung planen, einen spannenden Anlaufpunkt bieten, an dem sie sich Inspirationen holen und eine Erstberatung bekommen können.“
In dieser Woche hat der Sanitärhersteller eine neue Anlage in Betrieb genommen, die das Glas von Hüppe Duschkabinen und -abtrennungen in einem neuartigen Verfahren mit einer ultradünnen Anti-Plaque-Beschichtung veredelt. Diese von Hüppe 1996 als Pionier entwickelte Spezialversiegelung verhindert, dass sich Schmutz und Kalk auf der Glasfläche festsetzen können, und minimiert so den Reinigungsaufwand deutlich.
„Dies ist ein zentrales Qualitätsmerkmal unserer Produkte aus Echtglas. Mit der neuen Beschichtungsanlage sind wir nicht nur auf dem aktuellen Stand der Technik, sondern wir können jetzt anders als bisher doppelseitig beschichten – ein echter Effizienzgewinn, der wichtig für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit ist“, freut sich Hüppe Chef Henco.
Neue Arbeitsplätze in der Logistik
Mehr Effizienz erhofft sich die renommierte Premiummarke auch von der Wiedereingliederung ihrer Fertigwarenlogistik zurück ins Unternehmen, die derzeit komplett in den Händen eines externen Dienstleisters liegt. Bis 2026 soll das Vorhaben, das mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze in Bad Zwischenahn verbunden ist, in mehreren Schritten abgeschlossen sein. Zu diesem Zweck wird zudem auf dem Firmengelände eine ca. 1800 m2 große Logistikhalle errichtet werden. „Damit haben wir unsere Lieferqualität wieder selbst im Griff mit dem erklärten Ziel, unsere Logistikprozesse effizienter zu gestalten und den Lieferservice für unsere Kunden im In- und Ausland spürbar zu optimieren“, so Julian Henco. „Mit diesen Investitionen leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit von Hüppe und für die Sicherung des Standorts Bad Zwischenahn.“ ■
Quelle: Hüppe / ml