Der Umsatz der deutschen Hersteller von Gebäudearmaturen entwickelte sich im Jahr 2014 nominal auf Vorjahresniveau. Das Inlandsgeschäft gab um 4 % nach, die Auslandsnachfrage legte hingegen um 4 % zu. Außerhalb Europas steigerten die Hersteller ihren Umsatz um 9 % im Vergleich zum Vorjahr. In Europa gingen die Umsätze um 8 % zurück.
In den Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze sehr unterschiedlich. Bei den Sanitärarmaturen gingen diese nominal um 4 % zurück, in der Heizungsarmaturenindustrie um 2 %. Lediglich die Hersteller von technischen Gebäudearmaturen konnten sich 2014 über ein Umsatzplus von 7 % freuen.
Das Exportvolumen der Gebäudearmaturenhersteller stieg von Januar bis November 2014 um 3 % auf 2,3 Milliarden Euro. Frankreich, USA und China behaupteten ihre Position in der Top-Ten-Liste der Absatzmärkte für deutsche Gebäudearmaturen. Die Ausfuhren nach Frankreich erhöhten sich um 8,3 % auf 231 Millionen Euro. Die Ausfuhren nach China konnten von Januar bis November 2014 um 18,8 % auf 159 Millionen Euro zulegen. Die Gebäudearmaturenexporte in den US-amerikanischen Markt erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 % auf 179 Millionen Euro.
Negativ entwickelten sich die Exporte nach Russland. Die Ausfuhren von Gebäudearmaturen sanken 2014 um 15,9 % auf 90 Millionen Euro. Die Sanktionen von EU und USA, die Rubelkrise, der fallende Ölpreis sowie die Kreditklemme dämpfen die Konsumlaune der Russen massiv.
Die deutsche Gebäudearmaturenindustrie bewegt sich auch 2015 in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Vor diesem Hintergrund rechnet der Fachverband Armaturen mit einem leichten Umsatzwachstum von nominal 2 %.