„Wasser im Netz“ lautete der Titel des Hansgrohe Wassersymposiums am 8. Juni 2016. Im Fokus der Veranstaltung stand die Frage, wie bahnbrechend die Digitalisierung in den persönlichen Alltag, in die Arbeitswelt und ins Wirtschaftsleben bereits eingreift, und wohin die immer stärker werdende Vernetzung führt.
Fünf hochkarätige Experten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Architektur referierten über Big und Smart Data. Sascha Lobo, Blogger und Autor, führte in das Thema „Big Data & Gesellschaft“ ein. Einen Einblick in die neue Lebens- und Arbeitswelt gab Dr. Alexander Rieck vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart. Dr. Eberhard Veit, Berater der Bundesregierung sowie Mitglied des Leitungskreises der Plattform Industrie 4.0, führte gemeinsam mit Ulrich Dietz, CEO der GFT Technologies SE, einen Dialog über „Mensch und Arbeit 4.0“. Als Keynote-Speaker war Günther H. Oettinger geladen. Der EU-Kommissar für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft plädierte in seiner Rede: „Wir brauchen in der EU einen digitalen Binnenmarkt, nicht 28 nationale. ZDF-Moderatorin Barbara Hahlweg moderierte die Veranstaltung.
Beim Ideenwettbewerb „Wasser im Netz“. wurden neue Denkansätze gesucht, um die digitale Welt mit der analogen Welt von Wassererlebnis und Nachhaltigkeit zu verknüpfen. Die Jury sichtete insgesamt 75 Ideen zum vernetzten und nachhaltigen Wasserumgang, eingereicht von etablierten aber auch Start-up-Unternehmen, Tüftlern und Studenten aus 17 Ländern. Nun wurden die drei Gewinner aus Deutschland und den USA bekannt gegeben, sie teilen sich ein Preisgeld von insgesamt 17 000 Euro.
Den ersten Platz und 10 000 Euro Preisgeld gewannen Mulundu Sichone, Felix Müller und Leif-Hagen Ulrich aus Hamburg mit ihrer Idee einer Pipe Hydro Energy (PHE). PHE ist ein Smart-Pressure-Management-System für Wasserrohrnetze, welches Druckregulierventil, Durchflussmesser und Pumpe als Turbine durch eine kompakte Plug’n’Play-Lösung ersetzt und wesentlich höhere Wirkungsgrade erzielt als heutige Lösungen.
Der Gewinner des zweiten Platzes ist Christof Elben aus Oberndorf, der 5000 Euro für seinen intelligenten Badezimmerspiegel gewann. Der „Spectare Select“ ist Informationsquelle und Steuerung zugleich. Über ein im Spiegel integriertes Display kann der Badezimmernutzer aktuelle und individuelle Informationen abrufen.
Den dritten Preis und 2000 Euro erhielt Robbie Hillis von Ark Labs, Florence (Alabama), USA für den Leck-Warner The Ark. The Ark ist ein intelligentes, mit lernfähiger Software ausgestattetes Überwachungsgerät zur Fernbedienung von Wasserabsperrventilen.