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Boilertausch für Warmduscher

Die im Jahre 1996 erbaute Wohnanlage Duschlhof in Bad Aibling bei Rosenheim beherbergt 87 Wohneinheiten, die über eine 700-kW-Gas-Heizzentrale und drei Warmwasserboiler mit Wärme und Warmwasser versorgt werden. Bei der routinemäßigen Wartung der Warmwasserspeicher, die insgesamt ein Fassungsvermögen von 1500 l aufweisen, wurde eine starke Verkalkung festgestellt, was neben dem Verschleiß auf die relativ hohe Wasserhärte in der Gegend zurückzuführen war. „Da für die Boiler nach 15 Jahren keine Ersatzteile mehr zur Verfügung standen, war schnell klar, dass diese erneuert werden müssen“, so Hannes Riesenberger, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma Hannes Riesenberger, Meisterbetrieb für Sanitär und Heizung.

Die Reparaturarbeiten waren für April angesetzt und sollten auf Wunsch der Wohnungseigentümergemeinschaft Duschlhof Bad Aibling ohne Einschränkungen für die Mieter in der Wohnanlage ablaufen. Hannes Riesenberger schlug den Wärmedienstleister Mobiheat vor, dessen Produkte er durch seinen Ansprechpartner beim Fachgroßhandel bereits kannte.

Auswahl der mobilen Anlagen für Heizung und Warmwasser

Nach eingehender Prüfung des Leistungsbedarfs schlug der Wärmedienstleister, der mobile Wärme von 3 kW bis 10 MW anbietet, eine Frischwasserstation MHFW5 mit 210 kW und einer Leistung von 5160 l/h bei 45°  C zusammen mit einem 300 kW Heizmobil MH300C vor. Diese Geräte sollen als Modul-System viele Vorteile für die Trinkwasserhygiene bieten, denn die mobile Heizzentrale im Tandem-Kofferanhänger kann als Wärmeerzeuger direkt vor dem Gebäude platziert werden und dann mit flexiblen druck- und bis 100 °C temperaturbeständigen Schlauchleitungen im Heizungskeller mit dem Vor- und Rücklauf des Heizsystems verbunden werden. Die Frischwasserstation wird als separates Modul direkt im Heizungskeller neben dem Wasseranschluss platziert.

So ist nur eine kurze, trinkwasserführende Leitungsstrecke zu verbauen, was die Risiken für die Eintragung von Keimen verringert. Zudem werden die flexiblen Verbindungsleitungen nach DVGW vor jedem Einsatz einer Desinfektion mit 70 bis 80 °C unterzogen. Bei den kleineren Frischwasserstationen von 56 kW und 1300 l/h bis 112 kW und 2760 l/h werden sogar bei jedem Einsatz neue starre Kunststoffleitungen mit DVGW-Zulassung verbaut, um den Eintrag von Keimen auszuschließen. „Natürlich ist dies für uns mit erhöhten Kosten verbunden. Wir möchten aber von vornherein jedes Risiko ausklammern, das für unsere Kunden im Nachgang große Unannehmlichkeiten verursachen könnte,“ so Andreas Lutzenberger, einer der Geschäftsführer der Mobiheat GmbH. Die Frischwasserstationen arbeiten nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers, was unter Beachtung des DVGW-Arbeitsblatts W551 das Risiko einer Vermehrung von Legionellen und ihre Verschleppung in die Trinkwasserinstallation minimiert.

Dienstleistungspakete sind auf Wunsch komplett

Wird die mobile Heizzentrale mit Frischwasserstation wie in Bad Aibling gemietet, beinhaltet das Angebot einen umfassenden Service für den Kunden, was vor allem für kurzfristige Reparaturarbeiten eine sichere Variante darstellt. Denn meist stehen Gebäudeinhaber und Fachhandwerker unter erheblichem zeitlichen Druck, wenn die Wärme- und Warmwasserversorgung unterbrochen werden muss. Um den reibungslosen Ablauf sicherzustellen, bietet Mobiheat als Wärmedienstleister ein Komplett-Service-Angebot.

So wurde das Heizmobil mit Frischwasserstation von den zwei Mobiheat-Servicetechnikern angeliefert und direkt neben dem Gebäude positioniert. Danach erfolgte die Installation der anschlussfertigen Heizzentrale, indem die flexiblen Anbindeleitungen am Heizungsvor- und -rücklauf des Heizmobils über den Kellerschacht mit der Frischwasserstation und dem Vor- und Rücklauf des Heizsystems verbunden wurden. Ebenso wurde das Frischwassermodul mit den Wasseranschlüssen im Gebäude sowie der Zirkulationsleitung vernetzt und alle Anschlüsse mit Sicherheitsschellen gesichert. Lediglich die Anschlüsse für den Anschluss am Heizsystem sollten vom zuständigen SHK-Betrieb vorbereitet werden, was die Firma Hannes Riesenberger bereits am Vortag erledigt hatte.

Nach einem Probelauf erfolgte die Inbetriebnahme nach den Temperaturvorgaben des verantwortlichen SHK-Betriebs Hannes Riesenberger. Mit 62  °C Vorlauftemperatur sollte die Frischwasserstation das benötigte Warmwasser für die Bewohner während der Reparaturarbeiten bereitstellen. Innerhalb von drei Stunden war die mobile Wärme- und Warmwasserversorgung für den vierstöckigen Gebäudekomplex in Betrieb genommen. Abschließend erhielten die Verantwortlichen vor Ort eine ausführliche Einweisung in die Bedienung der Anlage.

Notfallservice, Schallschutz und Fernüberwachung

Sollte es zu Störfällen kommen, ist der Wärmedienstleister mit einem 24-Stunden-Notrufservice auch außerhalb der Geschäftszeiten erreichbar ist. Beim Einsatz in Bad Aibling wurde neben der Brennstoffversorgung auch die Fernüberwachung hinzugebucht. So muss sich der Kunde was Betriebsstoff und rechtzeitige Nachbefüllung betrifft keine Gedanken mehr machen. Das wird vom Wärmedienstleister mit organisiert.

Da sich der Gebäudekomplex in Bad Aibling mitten in einem eng bebauten Wohngebiet befand, wurde die mobile Heizzentrale zusätzlich noch mit einem Abgasschalldämpfer versehen, um die Anwohner vor ungewollter Lärmbelästigung zu schützen. Das Zusatzmodul soll den Schallpegel der Anlage um bis zu 20 dB reduzieren. Allerdings ist diese auch ohne Zusatzmaßnahmen mit 50 bis 55 dB relativ geräuscharm im Betrieb. „Wir waren mit der Anlage sehr zufrieden, alles hat zu 100  % funktioniert“, so Hannes Riesenberger über den Einsatz in Bad Aibling. „Auch von der Leistung der Servicetechniker vor Ort waren wir begeistert – alles lief unkompliziert und sicher. Deshalb würden wir die mobile Warme- und Warmwasserbereitung auch jederzeit wieder nutzen“, erklärt er weiter.

Rund eine Woche war die mobile Heizzentrale mit Frischwasserstation am Wohnkomplex im Einsatz, solange bis der Austausch der Boiler abgeschlossen und die normale Wärmeversorgung wieder aufgenommen werden konnte.

Weiteres Einsatzfeld:thermische Desinfektion

Die Frischwasserstationen werden inzwischen nicht mehr nur zur mobilen Warmwasserbereitung genutzt. Immer mehr an Bedeutung gewinnt auch der Einsatz zur thermischen Desinfektion im Gebäudebereich, wo sie oft auch nur prophylaktisch eingesetzt werden. Dennoch zählen nach wie vor unvorhersehbare Heizungsnotfälle oder längerfristige Modernisierungen zu den wichtigsten Einsatzfeldern der mobilen Heizungen, wenn eine schnelle und reibungslose Versorgung gefragt ist.

Dafür hält der Wärmedienstleister bundesweit flächendeckend mobile Heizzentralen und Frischwasserstationen von 3 kW bis 10 MW an mehr als fünf Auslieferungsstellen bereit, die innerhalb kurzer Zeit zur Miete und zum Verkauf abgerufen werden können. Weiterhin stehen zehn Werks- und Handelsvertretungen als Ansprechpartner für Fachplaner und Fachhandwerker zur Beratung bereit. Für die einfache Einbindung in das Ausschreibungswesen stehen Ausschreibungstexte im Internet zur Verfügung. Bei den SBZ Extras finden Sie einen direkten Link zur Download-Seite. Ebenso sind die Unterlagen auf einer CD im Planerordner erhältlich. Diese kann per E-Mail angefordert werden:

info@mobiheat.de

SBZ Extras

Für die Einbindung in das Ausschreibungswesen von Heizungsbauern und Planern stehen bei Mobiheat Ausschreibungstexte im Internet zur Verfügung. Bei den SBZ Extras finden Sie einen direkten Link zur Download-Seite:

www.sbz-online.de/extras

Steckbrief

Hannes Riesenberger

Der Familienbetrieb Hannes Riesenberger, Meisterbetrieb Sanitär und Heizung in 83075 Bad Feilnbach, der das Sanierungsprojekt ausführte, besteht seit 1993. Das Unternehmen arbeitet für Firmen und private Haushalte in den Bereichen Sanitär, Heizung und Solar. Auch ein Rohr-Frei-Service sowie der Heizungs-Check gehören zu den Angeboten.

www.hannes-riesenberger.de

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