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In der Gemeinschaft stark

„Lasst uns die Welt retten!“

Inhalt

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten über 140 Tagungsteilnehmer der Handwerkerkooperation bad&heizung AG, wie Prof. Dr. Volker Quaschning seine Sicht von Klimakrise, Entwicklungen und Chancen für die Zukunft erläuterte. Es mangele dabei nicht an wirklich bedrohlichen Szenarien. Deshalb lautete sein Appell: „Heute ist ein guter Tag, die Welt zu retten!“ Auf sachlich fundiertem Hintergrund zeigte er die Klimaentwicklungen auf, die überdeutlich machen, dass nicht irgendwann, sondern jetzt gehandelt werden muss. Ansonsten werden weite Teile unseres Planeten in relativ kurzem Zeitraum unbewohnbar und Europa droht zwangsweise eine Völkerzuwanderung aus Afrika und Asien, wie sie die Menschheit noch nicht erlebt hat. Deshalb sei es unerlässlich, die riesigen Potenziale für die Energieeinsparung in Industrie, Verkehrssektor und Wärmemarkt kurzfristig zu realisieren.

Wärmepumpe plus Photovoltaik

Der Energiebedarf für Gebäude müsse spürbar um ein Vielfaches sinken. Die jetzige Modernisierungsrate sei viel zu gering und liege seit vielen Jahren weit unter den angestrebten 3 % pro Jahr. Die Dämmung der Gebäudehülle sei nicht falsch, so Prof. Quaschning. Doch für die dringend benötigte hocheffiziente Energiebilanz eines einzelnen Gebäudes sei die Wärmepumpe in Kombination mit eigener Photovoltaik der Weg in die Zukunft. Nur so könne man zwei Drittel des Energiebedarfs für ein Wohngebäude einsparen. „Mit Dämmung lässt sich das nicht schaffen“, so der Professor für regenerative Energiesysteme. Er zeigte anschaulich den Weg auf, der in absehbarer Zeit entscheidende Wirkung zeigen kann.

Mit der Idee, über Wasserstoff die Energiewende zu schaffen, räumte Quaschning gründlich auf. In den kommenden Jahren werde man für die Herstellung von grünem Wasserstoff ein Vielfaches an Primärenergie einsetzen müssen. Das sei nur für Bereiche interessant, für die es ansonsten überhaupt keine Alternative aus regenerativen Quellen gebe. Doch für die Haus- und Gebäudetechnik mache der Einsatz keinen Sinn, diese Art der Energiegewinnung sei nicht konkurrenzfähig. Wesentlich mehr Bedeutung habe die Windkraft an Land und vor allem auf See, die noch in großem Stil ausgebaut werden ­müsse.

Weg in die Zukunft: Die Kombination aus selbst genutzter Photovoltaik plus Wärmepumpe zeigt sich als effiziente Lösung für den Massenmarkt, um ­einen spürbaren Erfolg bei der emissionsfreien Wärmewende zu erzielen.

Bild: Quaschning

Weg in die Zukunft: Die Kombination aus selbst genutzter Photovoltaik plus Wärmepumpe zeigt sich als effiziente Lösung für den Massenmarkt, um ­einen spürbaren Erfolg bei der emissionsfreien Wärmewende zu erzielen.
Beteiligung im Publikum erwünscht: Kira Zimmermann schlug vor, die neue Werbekampagne für die verschiedenen Zielgruppen noch zu erweitern.

Bild: SBZ / Dietrich

Beteiligung im Publikum erwünscht: Kira Zimmermann schlug vor, die neue Werbekampagne für die verschiedenen Zielgruppen noch zu erweitern.

„Kein Baum für Pellets“

Von der Energiegewinnung zurück zum Wärmemarkt: Auf die Frage, wie denn Scheitholz oder Pellets in ihrer Umweltbilanz für den zukünftigen Wärmebedarf einzustufen seien, machte Prof. Quaschning deutlich, dass Biomasse nur einen Anteil von 13 % am Gesamtmarkt der Energieträger habe – ein untergeordneter Stellenwert. Da gebe es keine grundsätzlichen Vorbehalte in Sachen Klimaschutz, doch wenn beispielsweise Pellets aufgrund hoher Nachfrage nicht allein aus Sägeresten hergestellt würden, sondern dafür extra Bäume gefällt würden, die sonst weiterhin als CO2-Speicher fungieren könnten, würde dies wichtige Umweltbemühungen konterkarieren. Das sollten die Fachunternehmer in der Kundenberatung für ein modernes Wärmesystem im Blick behalten.

Prof. Quaschning appellierte auch an das eigene, persönliche Verhalten, für das man im Blick auf den Klimawandel Verantwortung trage. „Es fällt den meisten schwer, mitten im eigenen Wohlstand den Schalter im Kopf umzulegen und seinen komfortablen Lebensstil mit seinem hohen Energieverbrauch zu ändern.“ Diese Veränderung nicht als Gefahr, sondern als Chance zu begreifen und „die Umwelt enkeltauglich zu gestalten“, damit in 50 Jahren noch erträgliche Umweltbedingungen zur Verfügung stehen, darum
gehe es.

Betriebe müssen sich neu aufstellen

„Sind wir wirklich fit für die sich rasant ändernden Herausforderungen im Heizungsmarkt?“, animierte bad&heizung-Vorstand Dirk Schlattmann die Tagungsteilnehmer zu einer selbstkritischen Bestandsaufnahme. Wenn die Zahl der installierten Wärmepumpen von derzeit 150 000 jährlich auf die angestrebten 600 000 hochgehe, müsse man hier absolut fit sein. Das schließe auch die Wartung und Reparatur rund um den Kältekreislauf ein, den ein Heizungsmonteur künftig beherrschen müsse. Die erforderliche Sachkunde sei eine wichtige Voraussetzung, die auch für das Geschäft mit der Raumklimatisierung benötigt werde. bad&heizung biete hierfür schon seit Jahren ein Qualifizierungsprogramm an.

Eine offene Flanke sei bei vielen Betrieben das Thema Photovoltaik. Ebenso gehe es für die immer komplexer werdende Regelungstechnik um die unabdingbare Elektrokompetenz. Da die Photovoltaik schon bald integraler Bestandteil der Haustechnik werde, müsse jeder Betrieb zumindest einen Elektromeister und einen Gesellen einstellen, um nicht Gefahr zu laufen, zum Subunternehmer für Elektriker zu werden.

Die Heizungstechnik verzahnt sich immer enger mit der Elektroinstallation. Die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik wird diese Entwicklung in den kommenden Jahren beschleunigen. Bidirektionales Laden von Elektrofahrzeugen auf dem eigenen Grundstück wird in absehbarer Zeit hinzukommen und soll beim Energiemanagement zum wichtigen Bestandteil werden, damit Netze dezentral wirken können. Für b&h-Vorstand Schlattmann ist klar, dass der Fachbetrieb von morgen zu einem anderen Selbstverständnis kommen muss, um auf hohem Niveau wettbewerbsfähig zu bleiben – frei nach dem Motto: „Wir bauen keine Heizungen mehr, wir bauen Energiesysteme!“

Mit Emotionen Fachkräfte gewinnen

An vollen Auftragsbüchern besteht kein Mangel. Wohl aber darin, das Team im Fachbetrieb um gut ausgebildete Fachleute zu erweitern. Seit Jahren brennt das Thema auch den b&h-Betrieben unter den Nägeln. Doch wie erreicht man als SHK-Unternehmen motivierte Jugendliche, die als gute Schulabgänger gleichzeitig von allen möglichen Arbeitgebern umworben werden? Handwerksunternehmer und Referent Jörg Mosler forderte die Teilnehmer auf, emotionaler zu werden.

Wenn emotionale Werbebotschaften gut gemacht sind, bringen sie den Betrieb in den Fokus der allgemeinen Wahrnehmung. Doch stellte er klar: „Um in der heutigen Zeit Nachwuchs für den Betrieb zu gewinnen, muss jeder im Betrieb wissen, wofür man als Unternehmer steht – und das muss auch glaubwürdig kommuniziert werden.“ Seine Kernfrage: „Was tue ich eigentlich dafür, dass mein Unternehmen sowohl für mein Team als auch für meine Kunden anziehend wirkt?“ Mit einer spürbaren Wertschätzung jeder einzelnen Person im Betrieb sei auch eine Anziehungskraft gekoppelt, die sich herumspreche. Und das wirke mit einer Ausstrahlung auf gut ausgebildete Fachkräfte und Jugendliche, die auf der Suche nach einem sinnvollen Job sind.

Präsent zum 30. Geburtstag: Andreas Sauter (links) soll nicht allein „ganz ‘n großer“ Anlagenmechaniker sein, sondern auch sein 6 Monate altes Söhnchen Oskar wurde als jüngster Teilnehmer ausgestattet.

Bild: SBZ / Dietrich

Präsent zum 30. Geburtstag: Andreas Sauter (links) soll nicht allein „ganz ‘n großer“ Anlagenmechaniker sein, sondern auch sein 6 Monate altes Söhnchen Oskar wurde als jüngster Teilnehmer ausgestattet.
Pavillon, Poster, T-Shirt oder Werbespot: Botschaften lassen sich durch die b&h-Unternehmen auf unterschiedlichste Art unter die Leute bringen.

Bild: SBZ / Dietrich

Pavillon, Poster, T-Shirt oder Werbespot: Botschaften lassen sich durch die b&h-Unternehmen auf unterschiedlichste Art unter die Leute bringen.

Image- und Marketingkampagne

Ein wichtiger Programmpunkt der Kölner Jahrestagung zielte denn auch auf die neue, sehr emotionale Marketingkampagne der Handwerkerkooperation. War es bisher eher aus Kundenakquise-Sicht wichtig, den Betrieb als Marke zu positionieren, ist das künftig auch Voraussetzung, um als Arbeitgebermarke noch gute Mitarbeiter zu finden und beschäftigen zu können. Denn handwerklich geschickte Menschen werden an allen Ecken und Enden gesucht – und das wissen die Monteure der nachkommenden Generation.

Vorstand Thomas Wagner bestärkte die 80 Unternehmen in ihrem Engagement. „Trotz guter Auftragslage müssen Sie präsent bleiben und dürfen sich nicht wegducken! Sie sind die Nummer eins, Sie sind DIE Marke in Ihrer Region!“, unterstrich er das Selbstverständnis der Mitgliedsbetriebe. „Gerade im Wettbewerb um gute Fachkräfte stehen wir in einem harten Wettbewerb – auch zu anderen Branchen.“ Deshalb stellte er knackige Marketing-, Event- und Werbeaktivitäten vor, die in der Geislinger Zentrale entwickelt wurden.

Von AC/DC und the Beatles bis hin zu Guns n’ Roses

We are so bad! We are so hot! Wir leben Bad und Heizung – wir lieben Bad und Heizung – wir sind bad&heizung, so der Tenor der Bad&Heizung-Festspiele. Lust auf mehr – mit den verschiedenen Motiven können die Betriebe Zielgruppen je nach Bedarf ansprechen. Jedes der Motive „spielt“ auf einen Musiker bzw. dessen Album an. Capital Bra und das Festival „Rock am Ring“ finden großen Anklang bei Auszubildenden und jungem Publikum. Beethovens Symphonie spricht die Klassik-Fans an und Michael Jackson, AC/DC, The Beatles und Guns n’ Roses sind einfach Kult! Das bad&heizung-Image bekommt einen neuen Schliff und die Marke wird direkt mit guter Musik und guter Laune verknüpft. Das Lead-Design erinnert an ein Festival und rahmt somit die ganze Kampagne ein.

Von der Anzeigenvorlage bis zum T-Shirt, vom Poster bis zum Promotion-Zelt für die Hausmesse, Azubi- und Monteurwerbung sowie vom individualisierbaren Werbespot bis zum Banner am Bauzaun bietet die bad&heizung AG den Mitgliedern ein emotionales Feuerwerk, das den Betrieben unmittelbar hilft.

Aufstehen und Haltung zeigen: Motivationstrainer Jörg Mosler wollte demonstrieren, wie wichtig klar kommunizierte Botschaften im Unternehmen sind.

Bild: SBZ / Dietrich

Aufstehen und Haltung zeigen: Motivationstrainer Jörg Mosler wollte demonstrieren, wie wichtig klar kommunizierte Botschaften im Unternehmen sind.
Fachsimpeln – Gemeinschaft pflegen: Am Abend blieb Zeit, um sich von Unternehmerin zu Fachkollege darüber auszutauschen, was es Neues gibt oder für den eigenen Betrieb wichtig ist.

Bild: SBZ / Dietrich

Fachsimpeln – Gemeinschaft pflegen: Am Abend blieb Zeit, um sich von Unternehmerin zu Fachkollege darüber auszutauschen, was es Neues gibt oder für den eigenen Betrieb wichtig ist.

4 Erfolgsgeschichten in 15 Minuten

Im Rahmen der Vorstellung von Exzellenzbeispielen aus den Reihen der Mitgliedsbetriebe gab es interessante Vorträge und Erfolgsgeschichten. Bei bad&heizung haben Kurzreferate von Handwerkskollegen einen festen Platz.

Peter Küpper, b&h-Unternehmer in Bonn, bietet seinen Kunden eine Energieberatung an, die als individueller Energiefahrplan am Anfang einer Modernisierung steht. Weil diese Leistung zwar einige Stunden Planungsarbeit erforderlich macht, doch zu einem Großteil staatlich bezuschusst wird, ergibt sich beim Kunden und beim Fachbetrieb eine Win-win-Situation, die stark nachgefragt wird. Inzwischen sind drei Personen damit im Unternehmen auf Monate voll ausgelastet. „Wir werden mit dieser Leistung nicht als Schrauber wahrgenommen, sondern der Kunde sieht uns als ernst zu nehmenden Berater“, freut sich Küpper, der zusätzlich auch die Qualifikation des geprüften Gebäudeenergieberaters besitzt und somit auch dieses Geschäftsfeld federführend leitet.

Christoph Daub hat sich in seinem SHK-Betrieb Ferdi Heimel in Wilnsdorf-Rudersdorf dafür eingesetzt, dass die Mitarbeiter auf der Baustelle keinem Kabelwirrwarr mehr ausgesetzt sind und fast ausschließlich mit Akkumaschinen arbeiten. Das entsprechend aufgerüstete Servicefahrzeug dient dabei als Energieladestation. „Akkumaschinen sind heute so hochwertig und leistungsstark, dass sie den kabelgebundenen Versionen nicht mehr unterlegen sind“, zeigte sich der Unternehmer aus Südwestfalen überzeugt. Das Serviceteam ist mit rund einem Dutzend Fahrzeugen unterwegs, die die nötige Technik an Bord haben, um die Akkus jederzeit laden zu können. Zwar sei er anfangs skeptisch gewesen, ob vergessene Ladezeiten nicht doch als Handikap angesehen werden müssten. Doch das sei nicht eingetreten – im Gegenteil: Die moderne Ausstattung genieße großen Zuspruch bei den mobilen Teams.

Vor drei Jahren hat sich der SHK-Betrieb Ralph Zimmermann in Unna der b&h-Kooperation angeschlossen. Unternehmerin Inken Zimmermann zeigte sich hochzufrieden über die Entwicklungen, die den ­familiengeführten Fachbetrieb fit gemacht hätten. Dabei berichtet sie auch ganz offen, dass der ein oder andere schwierige Prozess zu bewältigen war. Vom Zusammenhalt im Team über eine veraltete EDV bis hin zur Neuordnung in der Lagerhaltung wären interne Baustellen zu meistern gewesen, die sie als große Herausforderung empfunden habe. Umso bedeutsamer sei die vielfältige Unterstützung in Sachen CI, Marketing, Einkauf, Homepage, Mitarbeitermotivation und -führung durch bad&heizung gewesen, auf die sie sich verlassen könne und die das Unternehmen richtig weitergebracht habe.

Handwerkskollege Roland Ketterer aus Pfohren nahe Donaueschingen berichtete über sein Herzensprojekt, den Aufbau einer Gewerbeschule in Tansania. In einem anschaulichen Vortrag berichtete er über seinen Wirkungskreis in einer Umgebung, wo sich bislang noch kein Tourist hin verirrt habe. Anfang des Jahres ging der erste Abschnitt der Gewerbeschule für Trinkwasser- und Solartechnik mit 55 Schülern in Betrieb.

Ob Brunnentechnik oder Photovoltaik: In zwölf Jahren konnte durch Eigenarbeit bzw. Eigenkonstruktionen, Teamwork und Begeisterung vieles entstehen. Hilfe zur Selbsthilfe ist für den b&h-Unternehmer auch südlich des Äquators zum sinnstiftenden Lebensinhalt geworden. Und hier kommt jeder Cent einer Spende ohne Abzug 1:1 an.

Kurz notiert

  • Dr. Hildegard Kalthegener nahm die Tagungsteilnehmer in ihrem Vortrag mit in die Welt der Farben. Ihren ausführlichen Fachbeitrag, wie man aktuelle Farbtrends in der Beratung nutzen kann, hat die SBZ in dieser Ausgabe auf S. 22 veröffentlicht.
  • b&h-Mitgliedsbetriebe haben Zugriff auf die digitale Zentrale der Kooperation. Herzstück sind herstellerneutrale und individuell steuerbare Konfiguratoren für Bad, Heizung und Klima. So kann auch beim Heizungsrechner ein Produktmix frei nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Betriebs gewählt werden. Der Einsatz als Schnellkalkulator bei der Beratung wird mit der Schnittstelle zur Angebotssoftware unterstützt. Dies spart bei Angeboten und der Kundenberatung viel Arbeit und Zeit. Weitere Tools der digitalen Zentrale sind ein Musterformularcenter und eine Onlinebibliothek mit tagesaktuellen Herstellerkatalogen und Preislisten.
  • Der b&h-Einkaufs-Check vergleicht seit 20 Jahren, zu welchem Preis Handelshäuser typische Produkte anbieten. Die Übersichten ermöglichen den Mitgliedsbetrieben, bis zu ca. 5 % günstiger an die Ware zu kommen.
  • Vorstandsmitglied Thomas Wagner lud zum Recht-Seminar im Juli ein, bei dem es nicht nur um wichtige Punkte der VOB und des BGB gehen wird. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Materialknappheit sehen sich die Fachunternehmer längst mit Preisgleitklauseln konfrontiert, die der Rechtsanwalt im Detail besprechen und den bestmöglichen Umgang mit solchen Vorbehalten aufzeigen wird.
  • Für Unternehmerinnen gestaltet die Kooperation auch in diesem Sommer unter dem Stichwort Erfa EVA einen dreitägigen Erfahrungsaustausch. In einem abwechslungsreichen Mix wird es um Fachthemen, Wellness und kollegiales Fachsimpeln zu vielen wichtigen Abläufen im Handwerksbetrieb gehen.
  • Vom Berufsanfänger zur verlässlichen Fachkraft im SHK-Handwerk ist es ein jahrelanger Weg. Damit bereits Auszubildende möglichst viele Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt bekommen, hat die Kooperation im Rahmen der b&h-Nachwuchsakademie eine Azubi-Austauschrunde entwickelt. Wichtige Praxisthemen stehen genauso auf der Tagesordnung wie die Förderung des Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Partnerbetriebe. Die Vernetzung der teilnehmenden Jugendlichen ist zudem eine gute Möglichkeit, damit sich neue Ideen für erfolgreiches Lernen und Arbeiten multiplizieren können. Anfang Mai trafen sich Jugendliche aus südlichen b&h-Betrieben im Unternehmen von Klaus Decker in Markgröningen. Azubis aus Mitte/Nord waren bei Dirk Seyffarth in Lüdenscheid zu Gast. Der Austausch findet jährlich mehrfach statt.
  • Was bleibt? Super Stimmung und Programm, super Ambiente – und eine tolle familiäre Atmosphäre, so der Tenor der Tagung. Angesichts der großen Herausforderungen erweisen sich Mitgliedschaften wie in der Geislinger bad&heizung-Handwerkerkooperation als immer bedeutsamer. Denn in einer Gruppe von Handwerksbetrieben, die nicht im Wettbewerb miteinander stehen, können Dinge vorangetrieben werden, die ein einzelner Betrieb einfach nicht leisten kann. Das wurde in Köln einmal mehr deutlich. Und letztlich gilt es ja, die zu Welt retten. (TD)

    Neues aus Tansania: Seinen Fachkollegen berichtete Roland Ketterer den aktuellen Stand rund um „seine“ Gewerbeschule für derzeit 55 Schüler und dankte herzlich für weitere Spenden.

    Bild: SBZ / Dietrich

    Neues aus Tansania: Seinen Fachkollegen berichtete Roland Ketterer den aktuellen Stand rund um „seine“ Gewerbeschule für derzeit 55 Schüler und dankte herzlich für weitere Spenden.

    Info

    Hilfe zur Selbsthilfe: Kollege baut Schule in Tansania

    Installateurmeister Roland Ketterer aus Pfohren ist Spezialist für Bäder, Solaranlagen und regenerative Heizungen. Doch seit über zwölf Jahren engagiert er sich auch für Trinkwasserprojekte in Ostafrika. Daraus erwuchs die Erkenntnis, dass nachhaltige Hilfe vonnöten ist. Sein Herzensprojekt ist der Bau einer Gewerbeschule für Trinkwasser- und Solartechnik in Chala/Tansania. Die bad&heizung-Mitglieder unterstützen das Projekt schon seit vielen Jahren auf vielfältige Weise.

    Auf der Jahrestagung kamen noch einmal 1000 Euro an Kleinspenden zusammen. Wer diese Aktion der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen oder eine Patenschaft übernehmen möchte, findet weitere Informationen auf

    GUT GESAGT

    Bild: SBZ / Dietrich

    Thomas Wagner:
    „Nutzen Sie diese außergewöhnliche Werbekampagne für Ihren Erfolg!“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Dirk Schlattmann:
    „Die Kompetenz für die Elektrotechnik muss im eigenen Unternehmen vorhanden sein.“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Prof. Volker Quaschning:
    „Wasserstoff bringt uns in der Haus- und Gebäudetechnik nicht weiter.“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Peter Küpper:
    „Wer Energieberatung anbieten kann, wird vom Kunden nicht als Schrauber wahrgenommen.“


    TIPP

    Da ist Musik drin

    Witzig, frech und unvergleichlich: Die neue Imagekampagne hat es in sich. Lust auf mehr – mit den verschiedenen Motiven können die Mitgliedsbetriebe Zielgruppen je nach Bedarf ansprechen. Jedes der Motive „spielt“ auf einen Musiker bzw. dessen Album an (siehe Zusammenstellung auf dieser Seite). Capital Bra und das Festival „Rock am Ring“ finden großen Anklang bei Auszubildenden und jungem Publikum. Beethovens Symphonie spricht die Klassik-Fans an und Michael Jackson, AC/DC, The Beatles und Guns n’ Roses sind einfach Kult! Das bad&heizung-Image bekommt einen neuen Schliff und die Marke wird direkt mit guter Musik und guter Laune verknüpft. Das Lead-Design erinnert an ein Festival und rahmt somit die ganze Kampagne ein. Von der Anzeigenvorlage bis zum T-Shirt, vom Poster bis zum Promotion-Zelt für die Hausmesse, Azubi- und Monteurwerbung sowie vom individualisierbaren Werbespot bis zum Banner am Bauzaun bietet die bad&heizung AG den Mitgliedern ein emotionales Feuerwerk, das den Betrieben unmittelbar hilft.

    Bild: bad & heizung AG

    GUT GEWORBEN

    Weitere Motive der neuen Imagekampagne:

    Bild: bad & heizung AG

    Bild: bad & heizung AG

    Bild: bad & heizung AG

    Bild: bad & heizung AG

    Bild: bad & heizung AG

    Bild: bad & heizung AG

    GUT GESAGT

    Bild: SBZ / Dietrich

    Inken Zimmermann:
    „Wir haben unser ­Unternehmen in vielen Bereichen erfolgreich weiterentwickeln können.“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Christoph Daub: „Alle Servicefahrzeuge sind aufgerüstet, um autark die hochwertigen
    Akkuwerkzeuge laden zu können.“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Dr. Hildegard Kalthegener: „Farbe lässt sich akzentuiert einsetzen. Viele Hersteller bringen ihre eigene Farbe des Jahres.“


    Bild: SBZ / Dietrich

    Jörg Mosler: „Wissen Sie, wofür Sie als Unternehmer stehen, und kommunizieren Sie das in Ihrem Betrieb?“


    Info

    bad&heizung AG: die Handwerkerkooperation

    Die Handwerkerkooperation bad&heizung AG ist eine Vereinigung führender Fachbetriebe. Sie formierte sich bereits 1977 – als erste SHK-Erfa-Gruppe überhaupt. Eine Handvoll fortschrittlicher Handwerker begann damit, Konzepte und Werkzeuge zur Verbesserung ihrer Leistungen zu erarbeiten. Die AG-Zentrale in Geislingen übernimmt dabei die Aufgabe des Vordenkens und Bündelns von Ideen, entwickelt Konzepte und koordiniert deren Realisierung.

    Die etwa 80 Mitglieder haben sich zum Ziel gesetzt, durch hervorragende Qualität, eine gute Betriebsorganisation und motivierte Mitarbeiter die regionale Marktführerschaft zu erreichen oder auszubauen. Die Betriebe der bad&heizung AG haben erkannt, dass sie die vielfältigen Aufgaben eines Handwerksunternehmens in Verbindung mit absoluten Spitzenleistungen allein kaum noch erfüllen können. Denn in der Gruppe können viele Dinge effektiver und kostengünstiger als vom einzelnen Betrieb vorangetrieben und umgesetzt werden.

    Informationen für Fachbetriebe: www.badundheizung.de/kooperation

    Website für Endverbraucher: www.badundheizung.de

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