Die Regelung „Fonterra Heat Control“ von Viega ermöglicht einen einfachen hydraulischen Abgleich der Fußbodenheizung in Großobjekten. Das geht auch, wenn es keine genauen Kenntnisse über die jeweiligen Rohrlängen oder Rohrdimensionen der einzelnen Heizkreise gibt: Die einfach nachzurüstende Regelung stellt jeden einzelnen Heizkreis eines Flächenheizsystems selbsttätig bedarfsgerecht ein. Die Steuersignale dafür liefern der Raumthermostat und Anlegefühler in Vor- und Rücklauf. In Abhängigkeit von den tatsächlichen Wärmelasten wird das Wärmeverteilsystem so permanent hydraulisch abgeglichen. Das sorgt für eine komfortable Wärmeversorgung bei gleichzeitigen Energieeinsparungen von bis zu 20 %. Der UP-Raumthermostat lässt sich dabei in handelsübliche Schalterprogramme im Standardmaß 50 x 50 mm integrieren.
Auf Wunsch kann auch ein Raumthermostat aus dem Schalterprogramm anderer Hersteller eingesetzt werden. Die kompakte, steckerfertige Basiseinheit der „Fonterra Heat Control“ wird im Verteilerkasten montiert und mit den Stellventilen der einzelnen Heizkreise verdrahtet. Die Steuerbefehle, wann die Antriebe schließen und dadurch den Heizkreis im hydraulischen Gleichgewicht halten, kommen von einer intelligenten Elektronik mit einem speziell für dieses System entwickelten Regelalgorithmus. Die notwendigen Informationen liefern Temperatursensoren, die als Anlegefühler das ∆t vom Vorlauf und von jedem Rücklauf messen sowie die Schalthysterese der vorhandenen Raumthermostate. Das ist hocheffizient, da das gesamte System mit geöffneten Ventilen arbeitet und so der Wasserstrom nicht unnötig gebremst wird. Möglich wird dies durch die hochpräzise ∆t-Regelung, indem sie permanent die Daten aller Fühler abgleicht.
Viega unterstützt den Einbau und die Parametrierung durch den SHK-Handwerker über den browsergestützten Konfigurator „Fonterra Heat Control Assistant“. Über ein großes Tastenfeld mit Leuchtdioden können auch an der Basiseinheit selbst die einzelnen Heizkreise den jeweiligen Raumthermostaten zugeordnet werden. Pro Basiseinheit ist die Regelung von bis zu sechs Raumthermostaten und bis zu zwölf Stellantrieben möglich. Welches Gewerk dabei wo tätig werden muss, ist an der Basiseinheit durch eine klare Trennung in der Anordnung der Klemmen ebenfalls auf einen Blick erkennbar. Das vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Heizungsbauer und Elektriker. Zusätzlich wirft der Konfigurator einen Belegungsplan aus, nach dem der Elektriker die Verdrahtung vornehmen kann.