Im hessischen Wolfhagen werden dynamische Stromtarife und neue Technologien getestet. Ein Innovationshaus leistet dabei einen wesentlichen Beitrag, indem es Ökostrom aufnimmt und speichert. Steht nicht ausreichend Ökostrom zur Verfügung, wird die Wärmeversorgung durch ein Öl-Brennwertgerät sichergestellt. Das Haus verfügt über ein Hybridheizgerät, das Wärmepumpe und Öl-Brennwertmodul kombiniert. Hinzu kommen die Photovoltaikanlage auf dem Dach, ein Stromspeicher, zwei Wärmespeicher mit insgesamt 500 l Volumen sowie ein 1500-l-Heizöltank, der mit einer treibhausgasreduzierten Mischung befüllt wurde. Diese besteht nur noch zu rund 25 % aus klassischem Heizöl und zu 75 % aus einem neuen Brennstoff, der überwiegend aus Altfetten hergestellt wird und dadurch eine CO2-Minderung von rund 80 % aufweist.
Nach eineinhalb Jahren Betrieb kommt das Innovationshaus Wolfhagen bei der ganzheitlichen Betrachtung von Strom- und Wärmeversorgung auf eine CO2-Minderung von insgesamt 88 %. Der Treibhausgasausstoß wurde um rund 6 t auf 800 kg gesenkt. Anstelle von 1600 l klassischem Heizöl wurden noch 245 l klassisches schwefelarmes Heizöl sowie 821 l treibhausgasreduzierter Brennstoff verbraucht.