Die Antworten von über 5000 Personen aus den Bereichen Architektur- und Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und dem Baustofffachhandel wurden bei der Umfrage ausgewertet.
Was war das Ziel der Umfrage?
Die Befragung hatte zum Ziel herauszufinden, wie Branchenvertreter in Deutschland, Österreich und in der Schweiz die Zukunftschancen dezentraler Maßnahmen einschätzen, was die Topthemen der Zukunft sind und wie sich diese Einschätzungen seit der letzten Umfrage 2015 verändert haben.
Umdenken bezüglich dezentraler Regenwasserbewirtschaftung
Die Ergebnisse bestätigen eindrucksvoll, dass ein Umdenken in der Branche stattfindet: 76 % der Befragten sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv und zeigen so den Paradigmenwechsel im Umgang mit Regenwasser, der seit zwei Jahrzehnten stattfindet. Aus diesem Grund erwarten insgesamt 98 % der Umfrageteilnehmer auch eine steigende oder zumindest gleich bleibende Nachfrage bei Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung.
Topthemen: Umgang mit Starkregen und das Thema Regenwassernutzung vornedran
Die ungleiche Verteilung des Regenwassers zwischen Starkregen-Ereignissen und Trockenperioden spiegelt sich auch in den Topthemen der Zukunft wider: In der Umfrage stehen der Umgang mit Starkregen und das Thema Regenwassernutzung bei den Befragten ganz oben. So ist es auch der Ausgleich zwischen Wasserüberschuss und Wassermangel, der von 69 % der Befragten als größte Chance bei den Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung angesehen wird.
Was hat sich bei den Umfragewerten verglichen mit den Ergebnissen der Befragung 2015 getan?
Im Vergleich zur Umfrage von 2015 haben dabei die Bereiche Versickerung, Rückhaltung und Nutzung mit jeweils plus 5–10 % deutlich an Bedeutung gewonnen.
Die Ergebnisse sind hier abrufbar