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Handwerk muss Vorbild sein

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SBZ: Wie wichtig ist es, als Handwerksunternehmer im eigenen SHK-Betrieb beim Thema Energiewende als Vorbild voranzugehen?

Peter Küpper: Für mich ist das sehr wichtig. Nehmen wir das Thema Auto. Es passt doch gar nicht zusammen, Kunden etwas von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien zu erzählen und dann mit dem dreckigen Diesel vorzufahren. Wir sollten Energiewende in unseren Betrieben selber auch leben und moderne Technik sinnvoll einsetzen.

SBZ: Strahlt das Bemühen auf Ihr Team ab?

Küpper: Ja, unbedingt. Allein dass wir die ganzen Auszeichnungen für das neue Betriebsgebäude erhalten haben, da sind meine Leute schon stolz darauf. In so einem Unternehmen arbeitet man doch schon ein Stückchen lieber.

SBZ: Stärkt das Ihre Position als Arbeitgeber­marke? Gerade wenn es um neue Mitarbeiter oder Auszubildende geht?

Küpper: Ganz klar. Wir werden in der Region als Marke Küpper wahrgenommen, als innovativer Handwerksbetrieb. Weil wir unsere Themen auch selbst ernst nehmen und mit Leben füllen. Das merken auch unsere Kunden.

SBZ: Sie leben als Handwerksbetrieb vor, was Sie auch verkaufen wollen?

Küpper: Ja, absolut. Wir sind authentisch, und zwar aus ganzem Herzen. Ich glaube, Kunden generell spüren mittlerweile sehr gut, ob bloß eine Verkaufsshow abgezogen wird oder da
jemand ehrliches Interesse am Thema hat.

SBZ: Sind Sie da jetzt nicht etwas zu missionarisch unterwegs?

Küpper (lacht): Ja, gut, manchmal sollte ich mich schon etwas bremsen. Aber im Kern ist es doch genau so, oder nicht? Ich muss eben akzeptieren, dass ich alleine auch nicht die Welt retten kann. Aber klar ist, wir müssen endlich ins Handeln kommen. Ich hätte mir zum Beispiel sehr gewünscht, dass die Bundesregierung ein vernünftiges Gebäudeenergiegesetz schon viel früher verabschiedet hätte.

SBZ: Aber, die Energiewende ist Stand heute eben teuer. Sehen Sie denn Chancen, dass zum Beispiel Wärmepumpen günstiger werden?

Küpper: Ich sehe einen zunehmenden Wettbewerb unter den Herstellern und Anbietern auf dem deutschen Markt. Das könnte dazu führen, dass Preissenkungen eintreten. Letztlich spielt in diesem Punkt aber auch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine Rolle. Wie es da weitergeht, vermag ich nicht zu sagen.

SBZ: Herr Küpper, vielen Dank!

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