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„Wir sind in der Lage, Schäden mit minimalem Eingriff in die Bausubstanz zu orten.“

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SBZ: Ihr Dienstleistungsangebot erstreckt sich auch auf Wasserschäden im Gebäude. Stehen Sie da in Konkurrenz zum klassischen Sanitärinstallateur?

Thomas Greppmeir: Nein, auf gar keinen Fall! Wir sehen uns viel eher als Partner der Sanitärinstallateure und ergänzen mit unseren Dienstleistungen deren Portfolio sinnvoll – vor allem im Bereich der Leckagesuche. Da wir selbst keine Reparaturen am Gebäudeleitungswassernetz durchführen dürfen, ziehen wir entsprechende Handwerksunternehmen zur Schadenbeseitigung regelmäßig mit dazu.

SBZ: Warum sollte ein SHK-Handwerksbetrieb MBS bei einem Wasserschaden beauftragen?

Greppmeir: Insbesondere dann, wenn die Ursache für einen Leitungswasserschaden unbekannt ist, lohnt der Einsatz eines professionellen Leckageortungsunternehmens. Gemeinsam mit dem SHK-Betrieb vor Ort sind wir in den meisten Fällen in der Lage, den Schaden mit minimalem Eingriff in die Bausubstanz zu orten. Das ist von Vorteil für die Bewohnerinnen und Bewohner und für diejenigen, die die Kosten für die Schadenbeseitigung tragen müssen – meist der Gebäudeversicherer. Die Beauftragung erfolgt in der Regel vom Eigentümer des Gebäudes oder vom Geschädigten (im Haftpflichtschadenfall).

SBZ: Ab welchem Schadensumfang lohnt es sich, bei Ihnen anzufragen?

Greppmeir: Das ist nicht so einfach zu beantworten, da sich das Schadenausmaß oft erst durch genauere messtechnische Untersuchungen ergibt. Da wir für sehr viele Versicherungsunternehmen in Deutschland arbeiten, sind die Schadenbesichtigungen für die Erfassung eines Wasserschadens und die Angebotserstellung in der Regel kostenfrei. Eine Anfrage bei uns ist also grundsätzlich risikofrei.

SBZ: Macht MBS etwas anders – oder besser –, als es Sanitärinstallateure könnten? Die kennen sich mit Wasserschäden ja auch selbst aus.

Greppmeir: Das ist eine heikle Frage, denn grundsätzlich trauen wir den SHK-Fachleuten natürlich eine erfolgreiche Leckagesuche zu. Der Unterschied liegt in der Art und Weise der Suche und in der möglichst zerstörungsarmen Herangehensweise. Unsere Servicetechniker verfügen über eine große Erfahrung im Umgang mit der sensiblen Messtechnik und setzen sich bei Hunderten von Leckage­suchen pro Jahr mit unterschiedlichen Schadenursachen auseinander. Unser Ziel ist es, den Folgeschaden an der Bausubstanz so gering wie möglich zu halten. Damit schonen wir nicht nur Ressourcen, weil weniger Bauteile entfernt und ersetzt werden müssen, sondern sind in der Regel auch mit den Sanierungsarbeiten schneller fertig. Dabei müssen in den seltensten Fällen die Bewohner und Bewohnerinnen ihr gewohntes Umfeld verlassen.

SBZ: Wie viel Zeit nimmt es in Anspruch, bis Sie ab der Schadensmeldung bzw. Beauftragung letztlich im Objekt tätig werden, und wie lange dauert das in der Regel?

Greppmeir: Die Reaktionszeiten liegen ab der Beauftragung zwischen drei und fünf Tagen. In Notfallsituationen auch innerhalb weniger Stunden. Ein Leckageortungseinsatz inklusive der notwendigen Schadendokumentation dauert in den meisten Fällen zwischen einer und drei Stunden.

SBZ: Welche Qualifikation bringen Ihre Mitarbeiter mit, gerade für die Aufgaben an der Sanitärtechnik im Gebäude?

Greppmeir: Unsere Servicetechniker für den Leckageortungseinsatz sind in der Regel aus dem SHK-Bereich und besitzen einen Gesellen- oder Meisterbrief. In ­einer etwa sechsmonatigen internen Ausbildung werden unsere Servicetechniker für den Einsatz vor Ort qualifiziert. Inhalt der Ausbildung ist der Umgang mit verschiedenen Messtechniken für die Leckagesuche, aber auch die Beurteilung und die Beseitigung der Folgeschäden.

SBZ: Mit wem rechnen Sie ab? Über den beauftragenden Handwerksbe­trieb oder direkt mit dem Eigentümer?

Greppmeir: Unser Auftraggeber ist bei einem klassischen Gebäudeleitungswasserschaden der Eigentümer. Wir bieten unseren Kunden grundsätzlich an, unsere Leistungen im Versicherungsfall direkt mit dem Versicherungsunternehmen abzurechnen. Dazu ist vom Eigentümer lediglich die Unterschrift auf einer Abtretungserklärung notwendig.

SBZ: Herr Greppmeir, besten Dank für den Einblick.

MBS Maier Brand & Wasser Schadenmanagement

MBS ist in der Komplettsanierung von Brand- und Wasserschäden sowie in allen ­angelehnten Gewerken tätig. Das Unternehmen erstellt im Schadenfall ein Sanierungs­konzept und begleitet den Prozess bis zum Abschluss. Von der Firmengründung im Jahr 1987 bis heute ist MBS auf 120 Niederlassungen in Deutschland und Österreich ­angewachsen, mit mehr als 550 Angestellten.

www.mbs-service.de