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Legionellenproblem gelöst

Locken, ausschalten und fertig

Nach intensiven Untersuchungen stellte das Hygieneinstitut Gelsenkirchen im Rahmen einer Auftragsforschung fest, dass Legionellen wegen der engen Verwandtschaft zu Krebstieren auf den Lockstoff von weiblichen Hummern anspringen. Ähnlich wie ein Mensch auf Pheromone reagiert, lassen sich Legionellen durch die flüssigen Ausscheidungen des kanadischen Hummers anlocken. Zusätzlich werden akustische Signale eingesetzt, die das Reiben der großen Scheren des Hummers imitieren. Diese Kombination ist für Legionellen unwiderstehlich. Auf diese Weise angelockt schwimmen die kleinen Biester in einen dafür vorbereiteten würfelförmigen Behälter. Dort schaltet sich in Abhängigkeit von der Legionellenbelastung ­eine winzige Strahlenkanone ein, die mittels ultratendenziöser Mikrowellen die kleinen Bakterien zum Platzen bringt. Der Vorgang dauert für die einzelne Legionelle nur wenige Millisekunden und ist absolut schmerzfrei, wie Dr. Georg-Joachim Tuschewitzki vom Gelsenkirchener Hygieneinstitut erklärte.

Stoff wirkt auf Menschen sehr stimulierend

Der flüssige Lockstoff kann mittlerweile komplett synthetisch hergestellt werden. Er baut sich während des Mikrowellenbeschusses vollständig ab. Das Trinkwasser wird nicht beeinträchtigt und die aktuellen Anforderungen der Trinkwasserverordnung werden exakt eingehalten. In der jetzigen Dosierung wirkt sich das Verfahren allerdings auch stimulierend auf Menschen aus. Der Geschäftsführende Gesellschafter Rupprecht Kemper erklärte zu diesem Phänomen, dass man auf diese Weise wohl zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe: „Legionellen am Ende und demografischer Wandel umgekehrt.“ Bei dem Nachwuchsmangel in unserer Branche sehr lobenswert, wertete auch ZVSHK-Präsident Manfred Stather die Produktinnova­tion angesicht des demografischen Wandels als „wegweisend“.

Bereits mehrfach ausgezeichnet

Die aufwendige Produktpräsentation auf der SHK Essen verlief jedenfalls sehr vielversprechend und spektakulär, wie das Sauerländer Unternehmen Anfang April meldete. Das Produkt wurde bereits von einer hochkarätigen Fachjury mit dem DVGW-Prüfzeichen E 605, dem reddot design award und dem berühmten Design Plus Award ausgezeichnet. Der Fachverband SHK Nordrhein-Westfalen hat gleich reagiert und schreibt seinen Mitgliedern den Einsatz der Geräte bei Anlagen mit einem Trinwasserspeichervolumen ab einer Größe von 100 l bereits verbindlich vor. Detailliertes Infomaterial kann per E-Mail angefordert werden unter info@kemper-olpe.de.

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