Der Altersdurchschnitt der Mieter der Baugenossenschaft Hegau ist deutlich höher als der Landesdurchschnitt: 37,9% der Mieter sind über 60 Jahre, im Land Baden-Württemberg sind es nur 23,4%. Die seniorenfreundliche Ausstattung der Wohnungen sowie der Wunsch vieler Mieter nach einer Badewanne und einer Dusche ist immer eine Herausforderung. „Aus Platzgründen konnten wir in den Badezimmern bisher keine separate Dusche einbauen. Unser Wunsch war, beides anbieten zu können. Die Artweger Twinline war die ideale Lösung mit zwei Funktionen in einer. Eine Duschbadewanne, bei der auch Senioren der Einstieg über den Wannenrand erspart bleibt, ohne dass zusätzlicher Platz im Bad benötigt wird“, sagt Axel Nieburg, geschäftsführender Vorstand der Baugenossenschaft Hegau.
„Die Größe der Bäder mit den typischen Grundrissen aus den 60er-Jahren führt oft zu Problemen. Deshalb haben wir uns gezielt über Duschbadewannen als Kombilösungen informiert und sind auf die Artweger-Duschbadewanne gestoßen“, so Nieburg weiter. Für die Mieter ist es eine deutliche Komfortsteigerung und die Möglichkeit für mehr Eigenständigkeit im Alter. „Senioren können in ihrer gewohnten Umgebung wohnen bleiben, auch wenn sie in der Beweglichkeit eingeschränkt sind“, sagt Nieburg über die Gründe der Entscheidung.
Rollende Mieterinformation
Im Vorfeld der Bäderinstandsetzungen in den Meßkircher Wohnungen hat die Baugenossenschaft durch ausführliche Gespräche die Mieter über Art und Umfang der geplanten Modernisierungsmaßnahmen informiert. „Damit sich unsere Mieter ein eigenes Bild von der Duschbadewanne machen konnten, wurde nach einer Präsentationsmöglichkeit vor Ort in Meßkirch gesucht und eine rollende Lösung gefunden“, sagt Axel Nieburg. In einem Ausstellungsanhänger von Artweger konnten die Mieter die Twinline in einem Bad direkt begutachten, ausprobieren und Fragen stellen. „Die Vorstellung der geplanten Badsanierungen und die persönlichen Gespräche waren sehr gut und überzeugend. Die Mieter waren angetan von der Funktionalität, der Optik und den Vorzügen der rund 4000 Euro teuren Duschbadewanne“, blickt Nieburg zurück.
Im Rahmen der Modernisierungsarbeiten wurden schließlich Wasser- und Elektroleitungen ausgetauscht und neue Waschtische, WC-Einheiten, Heizkörper, Anschlüsse für Waschmaschinen sowie Wasseruhren installiert. Als Sanitärkeramik wurde aus Platzgünden Keramag Renova comprimo gewählt und mit der Grohe-Eurodisc bestückt. Zudem kam der Zehnder-Universalbadheizkörper zum Einsatz. Die wassertechnische Seite wurde mit den BWT-Produkten Rondomat Duo, Bolero und Medotronic F 10 abgedeckt. Die Vorwandmontage erfolgte mit Mepla-Rohr und Geberit-GIS-System mit entsprechendem Spülkasten und Anschlusselement für Waschmaschine und Waschtisch.
Wände und Böden wurden mit großformatigen, anthrazitfarbenen Fliesen verlegt und in sämtlichen Badezimmern einheitliche Ausstattungselemente vom Papierrollenhalter bis zum Spiegel eingebaut. Den Mietern, die während der Umbauzeit in ihren Wohnungen bleiben konnten, konnte am Ende ein komplett ausgestattetes und modernisiertes Badezimmer übergeben werden. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde Handwerksunternehmer Markus Tyborski aus dem benachbarten Bad Saulgau beauftragt.
Fortsetzung am Bodensee
Auch bei anderen Modernisierungen plant die Baugenossenschaft den Einsatz der Duschbadewanne in den Wohnungen, wie aktuell in Singen am Hohentwiel. „Dort sind die Bäder so klein, dass es unmöglich ist, noch eine Dusche zusätzlich unterzubringen. Für diese 200 Wohnungen haben wir ganz konkret etwas gesucht, um das Bad barrierearm und seniorenfreundlich zu modernisieren. Als wir das Angebot von Artweger für die Duschbadewannen auf dem Tisch hatten, haben wir uns gleich entschieden, diese Duschbadewannen auch in weiteren 100 zu modernisierenden Wohnungen einzubauen“, berichtet Axel Nieburg.
Artweger sieht ein breites und bundesweites Betätigungsfeld für die Profis des Sanitärhandwerks bei allen Wohnungsgesellschaften. Die Situation ist überall gleich: Die Badezimmer sind zu klein, die Ansprüche der Mieter haben sich gewandelt, es besteht großer Modernisierungsbedarf und der demografische Wandel in der Gesellschaft ist hinlänglich bekannt. Mit der Duschbadewanne Twinline können Sanitärinstallateure Wohnungsunternehmen jeder Größenordnung eine bewährte Lösung anbieten und so neue Geschäftsfelder erschließen.
Steckbrief
Der ausführende Betrieb
Der Handwerksbetrieb Tyborski wurde 1962 von den Eheleuten Gregor und Lio Tyborski im oberschwäbischen Bad Saulgau gegründet. 1995 hat Sohn Markus Tyborski das Unternehmen übernommen und das Angebot um das Geschäftsfeld Heizung erweitert. Im Jahr 2012 feiert der Meisterbetrieb, der derzeit 15 Mitarbeiter beschäftigt, sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Besonderen Wert legt die Tyborski GmbH auf die qualifizierte Ausbildung der Auszubildenden sowie die Erfahrung und Weiterbildung der Mitarbeiter, um auch für die Herausforderungen der Zukunft gut gerüstet zu sein. Weitere Informationen unter
Info
Die Baugenossenschaft Hegau
Die Baugenossenschaft wurde 1952 gegründet und hat heute 4402 Genossenschaftsmitglieder. Der Bestand von 1952 Wohneinheiten in 211 Häusern mit einer Wohnfläche von 140000 m2 liegt in den Landkreisen Konstanz und Sigmaringen. Die Bilanzsumme der Genossenschaft beträgt rund 89 Millionen Euro (2010). Die Aufwendungen für Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung lagen im Jahr 2010 bei knapp 2,9 Millionen Euro. Der Sitz der Genossenschaft ist in Baden-Württemberg in Singen am Hohentwiel. Informationen unter