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Schmutzwasser unterhalb der Rückstauebene

Rückstauschutz muss sein

Das öffentliche Kanalsystem in Deutschland ist für den mittleren Regenwasseranfall dimensioniert. Bei größeren Regenereignissen reicht der Kanal für die Aufnahme der Abwassermengen nicht mehr aus und es kommt zu einem Rückstau (Bild 1). Dieser Rückstau kann bis auf das Straßenniveau ansteigen. Durch den Anschluss an den Kanal (verbundenes Rohrsystem) werden Räume unterhalb der Rückstauebene bei unzureichendem Schutz geflutet. Dies führt zu Schäden an den installierten Einrichtungen, dem Mobiliar sowie an der Gebäudesubstanz. Sogenannte Erste-Hilfe-Kits, wie etwa die Jung Pumpen Flutbox, können zwar überflutete Kellerräume bei unmittelbarem Einsatz vor größeren Schäden bewahren, der Vorzug ist jedoch stets dem Schutz vor eindringendem Wasser durch Hebeanlagen zu geben.

Der Rückstauverschluss

Häufig wird die Rückstausicherung in einem Haus, aber auch nur durch einen Rückstauverschluss realisiert (Bild 2). Staut bei größeren Regenereignissen Wasser aus dem öffentlichen Kanal zurück, verhindert dieser Rückstauverschluss in der Tat, dass Regenwasser in den Kellerbereich eindringt: Die Rückstauklappe schließt durch den Druck der Wassersäule. Verunreinigungen und Festkörper, die sich in der Klappe verfangen, können allerdings zu Funktionsstörungen führen. Dies betrifft besonders Anlagen, die unregelmäßig gewartet werden. Gleichzeitig ist während des Rückstaus und bei geschlossenem Rückstauverschluss die Abwasserentsorgung nach draußen nicht möglich. Entwässerungsgegenstände, die in dieser Zeit aktiviert werden, wie beispielsweise eine unbeaufsichtigt laufende Waschmaschine, führen dann zu einer Überflutung der Kellerräume von innen. Da der Zeitpunkt des Rückstaus und dessen zeitliche Länge den Anliegern des Kanals in der Regel nicht bekannt ist, kommt es immer wieder zu solchen haus­internen Katastrophen mit hohen Schäden am Inventar.

Hebeanlage – zentraler Einsatz

Einen umfassenderen Schutz vor rückstauendem Wasser bieten hier die Hebeanlagen. Dabei handelt es sich um Sammelbehälter, die mit Abwasserpumpen ausgerüstet sind. Mit einer Fäkalienhebeanlage lässt sich der gesamte Kellerbereich zentral abwasser­technisch entsorgen (Bild 3). Die fachgerechte Installation führt das Abwasser über eine Rückstauschleife, die oberhalb der Rückstauebene ausgeführt ist. Dies gewährleistet, dass selbst bei Rückstau bis auf Straßen­­niveau kein Wasser in den Keller zurückdrängen kann.

Alternativ zu einer zentralen Hebeanlage lässt sich das Abwasser auch über Klein­hebeanlagen abführen. Hierbei werden fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser unterschieden. Mit einer Kleinhebeanlage lassen sich Abwässer aus einem WC, einer Dusche, einem Bidet und einem Waschtisch entsorgen. Die Nutzer dieser Sanitärgegenstände sollten allerdings über den sachgerechten Umgang mit einer Kleinhebeanlage informiert sein – der Fachmann spricht hier von einem „begrenzten Nutzerkreis“. Oberhalb der Rückstauebene sollte noch ein zusätzliches WC zur Verfügung stehen, falls es dennoch zu Funktionsstörungen an der Kleinhebeanlage kommt. Zur Abführung von heißem Wasser aus Waschmaschinen werden Geräte wie der Hebefix 100 H und für die Entsorgung von Regenwasser in einem Kellerniedergang der Baufix-Behälter Unterflur von Jung Pumpen eingesetzt.

Richtiger Schutz vor Rückstau garantiert eine sorgenfreie Nutzung von Waschküchen und Sanitäreinrichtungen unterhalb der Rückstauebene, selbst wenn Unwetter die öffentlichen Kanäle bereits zum Überlaufen bringen. Wer sich jedoch verständlich vor Augen führen möchte, was im Falle eines Rückstaus mit den Räumen unterhalb der Rückstauebene geschieht, der sollte sich die neue Animation auf der Internetseite https://www.jung-pumpen.de/ ansehen.

Weitere Informationen

Unser Autor Dr.-Ing. An­dreas Kämpf leitet bei Jung Pumpen die Abteilung Kommunikation. Zudem trägt er die Verantwortung für die Abteilungen Verkaufsförderung und Produktmanagement, 33803 Steinhagen, Telefon (0 52 04) 17-0, Telefax (0 52 04) 8 03 68, https://www.jung-pumpen.de/

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