Dass Steckverbinder den Press-Systemen in punkto Sicherheit und Stabilität mittlerweile ebenbürtig sind, versuchte der Emsdettener Haustechnikspezialist Tece auf der Presseveranstaltung in einem spektakulären Experiment bildlich darzustellen. Der hierfür erforderliche Versuchsaufbau hatte ein berühmtes Vorbild: 1657 saugte der Magdeburger Otto von Guericke die Luft aus zwei zusammengefügten Halbkugeln, spannte je acht Pferde in entgegengesetzter Richtung an und ließ sie mit voller Kraft an den Kugeln ziehen. Wie von Guericke erwartet, konnten die Halbkugeln trotz des Einsatzes mehrfacher Pferdestärken nicht auseinandergerissen werden, denn der Luftdruck, der auf die Kugel mit dem Vakuum wirkte, war stärker. Diese Möglichkeit, eine feste Verbindung nachzuweisen, nahm sich Tece zum Vorbild und verpflichtete mit Tobias Bücker einen Spezialisten der deutschen Pferdesportszene als Versuchsleiter. Mit einer speziellen Deichsel, welche die Zugkräfte, die auf das Rohr einwirken, gleichmäßig verteilt, spannte Bücker an den Rohr-Enden zunächst je zwei Welsh-Ponys an und ließ sie mit voller Kraft ziehen. Die Steckverbindung blieb stabil. Danach startete der mehrfache Weltmeister, Europameister und Deutscher Meister im Gespannfahren einen weiteren Versuch. Dieses Mal jedoch mit je zwei Haflinger-Pferden. Wie sich schnell herausstellte, blieb auch bei diesem Experiment die Steckverbindung stabil. Allerdings schafften es die kraftvollen Pferde dieses Mal, das Rohr auseinanderzureißen.
Geringer Werkzeugeinsatz
Mit Tecelogo bietet Tece ein Stecksystem für die Sanitär- und Heizungsinstallation an, für dessen Verarbeitung nur eine Rohrschere und ein Kalibrierdorn nötig sind. Die eigens dafür entwickelten Verbundrohre können von Hand gebogen werden und bleiben biegestabil. Die weiß ummantelten Rohre sind unauffällig und deshalb für die Vor-der-Wand-Verwendung optimiert. Dreh- und Angelpunkt des Systems ist ein neu entwickelter, kompakter Fitting, der aus drei Bauteilen besteht. Herzstück ist eine Kunststoff-Kralle, die sich beim Stecken mit dem Rohr verkrallt, ohne es zu beschädigen. Dennoch lässt sich die Verbindung zwischen Rohr und Fitting bei Bedarf mit einem Spezialschlüssel auch wieder lösen. Sowohl Rohr als auch Fitting bleiben wieder verwendbar. Die Fittings bestehen aus dem warmwasserbeständigen Kunststoff Polyphenylsulfon (PPSU) oder entzinkungsarmem DR-Messing. Die verwendeten Kunststoffe sind temperaturbeständig und auch schlagfest. Die konische Form des Fittings erleichtert das Aufschieben der Rohrisolierung.
Schnell wieder lösbar
Die Verarbeitung erklärt Olaf Altepost, Produktmanager für Rohrtechnik bei Tece wie folgt: „Das Rohr wird rechtwinklig mit einer Rohrschere abgelängt und in den Fitting eingesteckt. Durch ein Sichtfenster kontrolliert der Verarbeiter die Einstecktiefe. Ist das Rohr bis zum Anschlag gesteckt, greift die Kralle: Jetzt ist die Verbindung Rohr/Fitting dauerhaft stabil. Ein zusätzliches Verpressen ist nicht nötig“. Tecelogo gibt es in den Dimensionen 16, 20 und 25 mm. Also in den Standarddimensionen für die Heizungs- und Sanitärinstallation in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie für die Etagen-Verteilung.
Abschließend verwies Tece-Geschäftsführer Thomas Fehlings noch auf das Alleinstellungsmerkmal von Tecelogo: Mit einem speziellen Demontageschlüssel können gesteckte Verbindungen rasch wieder gelöst werden. „Seine Lösbarkeit bei gleichzeitiger Stabilität der einmal gesteckten Verbindung machen Tecelogo zu einem sicheren und flexiblen System“, so Fehlings, „Montagefehler, die zu undichten Verbindungen führen, sind bei unserem System von vornherein ausgeschlossen.“
Mit der neuen Entwicklung hat das Emsdettener Unternehmen auf die veränderten Strukturen des Marktes reagiert. Dem Handwerker wird dabei eine Produktpalette angeboten, die es ihm ermöglicht, vielfältige Situationen im Alt- und Neubaubereich nun auch ohne Löten und Pressen sicher zu meistern.NS
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