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Kessel, Brenner, Speicher, Wärmepumpen, Teil 1

Zentrale Wärmeerzeuger

Inhalt

Brötje

Mikro-BHKW mit Stirling: Beim Eco-Gen WGS 20.1 handelt es sich um einen Gas-Brennwertkessel mit integriertem Stirling-motor zur Wärme- und Stromerzeugung, der nach erfolgreichem Abschluss des Feldtestes in den Markt gehen soll. Die Leistungsparameter des Geräts werden mit 5 kWth (thermischer) und 1 kWel (elektrischer Leistung) angegeben. Das Gerät lässt sich wärmegeführt oder stromoptimiert betreiben.

Aufgrund der kontinuierlichen Verbrennung weist das Mikro-BHKW niedrige Emissionen und eine gute Primärenergienutzung auf. Das Gerät ist kompakt gebaut. Komponenten wie Pufferspeicher, Verrohrungssatz und Regelung sind so aufeinander abgestimmt, dass eine lange Jahreslaufzeit und eine hohe Gesamtlebensdauer erreicht werden soll. Betriebsgeräusche liegen unter 45 dB(A). Der Wartungsaufwand soll nach Angaben des Herstellers mit dem eines Gas-Brennwertkessels vergleichbar sein.

Öl-Brennwert für die Wand: August Brötje hat den wandhängenden Novocondens WOB 20 – 25 in den Größen 20 und 25 kW nun inklusive der neuen Solar- und Pufferspeicherfunktionen im Programm. Damit verfügen die Geräte genau wie die Gas-Brennwertkessel über die Regelung ISR LMS mit ihren vielfältigen Einstell- und Installa­tions­möglichkeiten. Der Novocondens WOB zeichnet sich insbesondere durch den modulierenden Brenner mit stufenloser Leistungsanpassung von 50 bis 100 % aus. Der Normnutzungsgrad wird mit bis zu 104,2 % angegeben. Seine Wirtschaftlichkeit verdankt der Kessel auch dem Aluminium-Silizium-Wärmetauscher und dem neuartigen Kondensationswärmetauscher aus säurebeständigem Carbon. So entsteht eine hohe Übertragungsleistung auf kleinstem Raum, denn das Gerät misst nur 107 x 60 x 67 cm (H/B/T).

Da keine Ölvorwärmung stattfindet, bleibt die Stromaufnahme im Betrieb gering. Mit der ISR LMS können sämtliche Einstellungen vorgenommen werden, von den gängigen Wochenzeitschaltprogrammen bis zur Ansteuerung der Solaranlage und des Pufferspeichers.

Wärmepumpen: Mit der Sensotherm BSW D hat der Hersteller seine bestehende Serie weiterentwickelt. Die Modelle weisen nicht nur einen hohen COP von bis zu 4,4 auf, sondern auch einen integrierten Wärmemengenzähler. Darüber hinaus tragen die ­Sole- und die Heizkreis-Pumpe der Effizienzklasse A zum wirtschaftlichen Betrieb bei. Daher sind die Geräte förderfähig nach dem Marktanreizprogramm.

Ein neuer Sanftanlasser bewirkt niedrigere Anlaufströme. Um den Heiz- und Warmwasserkomfort zu gewährleisten, ist werkseitig ein 6-kW-Elektro-Heizstab integriert. Sämtliche Regelungsaufgaben werden von der ISR Plus umgesetzt, sodass sich die Wärmepumpe hervorragend für Systemlösungen eignet. Es sind Kombinationen mit anderen Wärmeerzeugern wie Öl-, Gas- und Festbrennstoffgeräte sowie Solaranlagen ohne Zusatzregelung möglich.

Buderus

Flexibles Hybridsystem: Buderus, eine Marke von Bosch Thermotechnik, zeigte auf der ISH 2011 erstmals das neue Hybrid-System Logatherm WPLSH. Dieses kombiniert eine Luft/Wasser-Wärmepumpe (7 kW) in Split-Bauweise mit einem EMS-fähigen Wärmeerzeuger, welcher also mit dem Logamatic EMS-Regelsystem(Energie-Management- System) ausgerüstet ist.

Die hydraulische Einbindung der Inneneinheit geht über den Rücklauf des Systems. Im Regelfall wird kein Pufferspeicher benötigt. Die Abtauung des Wämepumpenkreises erfolgt über eine Kreislaufumkehr, die dafür nötige Energie kommt aus dem Leitungsnetz des Heizsystems. Reicht diese Energie zur Abtauung nicht aus, unterstützt der EMS-Wärmeerzeuger den Prozess. Auf Wunsch kann ein Pufferspeicher installiert werden, der die Energie aus der Wärmepumpe als Heizwärme speichert und bei Bedarf Energie für die Abtauung bereitstellt. Bei dem Hybrid-System erfolgt die Zuschaltung des konventionellen Wärmeerzeugers über einen flexiblen Bivalenzpunkt. Es gibt mehrere Regelstrategien: CO2-optimiert, kostenoptimiert oder Einstellung eines festen Bivalenzpunktes.

Für Systeme mit der Logamatic EMS ist auch die Steuerung über iphone oder ipad möglich. Anwender benötigen hierfür das Gateway Logamatic web KM2000 und die App Easycontrol.

Holzvergaser-Heizkessel: Eine Innovation in Sachen Scheitholzfeuerung bringt Buderus mit dem Holzvergaser-Heizkessel Logano S261 auf den Markt: Der Kessel bedient mit den Leistungsgrößen von 18, 20, 30, 40 kW unterschiedliche Anforderungen. Das Füllraumvolumen ist mit 170 Litern (90 Liter bei 18 kW) großzügig dimensioniert und für Holzscheite mit bis zu einem halben Meter Länge geeignet. Bei maximaler Füllung erzielt der Logano S261 Dauerbrandzeiten von bis zu acht Stunden.

Zur technischen Ausstattung gehören eine serienmäßige Lambdasondensteuerung, ein modulierendes Abgasgebläse sowie Primär- und Sekundärluftregelungen mit Stellmotoren. Ebenfalls serienmäßig ist eine automatische Wärmetauscherreinigung eingebaut. Das Nachfüllen bei geöffneter Füllraumtür gestaltet sich aufgrund des automatischen Schwelgasabzugs sicher und komfortabel.

Weitere Neuigkeiten von Buderus aus dem Bereich Holzfeuerungen: der Vergaserkessel Logano 161 für Wechselbrand-Heizkesselkombinationen und die Erweiterung der Pelletskessel-Reihe auf Leistungen bis 101 kW.

Gas-Wärmepumpe: Buderus zeigte auf der ISH 2011 die neue Luft/Wasser Gas-Wärmepumpe Logatherm GWPL im System mit Gas-Brennwertkessel, Warmwasser-Speicher, Pufferspeicher und abgestimmter Regelung für mittlere und große Anlagen, die von Herbst 2011 an im Markt erhältlich sein wird. Die modulierende Gas-Absorptions-Wärmepumpe und der Gas-Brennwertkessel werden von dem bewährten Regelsystem Logamatic 4000 gesteuert. In Kombination mit einer thermischen Solaranlage verbraucht das neue System noch weniger Primärenergie. Vorlauftemperaturen der Wärmepumpe gehen bis 65 °C bei der Heizung und bis zu 70 °C bei der Trinkwassererwärmung. Die Leistung beträgt etwa 40 kW (A2/W35). Die Wärmepumpe eignet sich für bivalente Anlagen mit einem Gas-Brennwertkessel sowie auch für monovalenten Betrieb. Für größere Leistungsanforderungen besteht die Möglichkeit einer Kaskadenlösung.

Junkers

Hybrides Heizsystem: Die Cerapur Aero von Junkers vereint die Vorteile von Brennwert- und Wärmepumpen-Technologie in einem kompakten Gerät: Das wandhängende Hy­brid-Duo besteht aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertgerät. Optimal ist die Kombination vor allem bei der Modernisierung von Einfamilienhäusern mit Heizkellern oder Dachheizzentralen. Mit Abmessungen von 890 x 600 x 480 mm (H/B/T) zählt die Anlage zu den kleinsten Brennwert-Wärmepumpen-Kombinationen am Markt. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe bezieht die Energie aus der Außenluft über ein einfach anzubringendes Luft-Kanalsystem. Ihre Leistung beträgt rund 2 kW und sie erreicht einen COP von 3,5 (nach EN 14511 bei A7/W35). Beim Gas-Brennwertgerät stehen zwei Versionen mit 14 und 24 kW zur Verfügung. Die intelligente Regelung „Opti Energy“ steuert das Gerät je nach Wunsch in kosten- oder CO2-optimierter Betriebsweise.

Split-Wärmepumpe: Junkers ergänzt sein Programm an Luft/Wasser-Wärmepumpen um die flexible Split-Variante Supraeco SAS mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Die Leistungsregelung erfolgt mittels Inverter-Technologie. Im Angebot sind Leistungsgrößen von 7, 10 und 12 kW. Die maximale ­Vorlauftemperatur im Heizkreis beträgt bis zu 55 °C.

Warmwasserbereitung: Die neue Speicherserie Storacell-Eco verfügt über eine besonders energiesparende und umweltschonende Vlies-Isolierung. Diese Dämmung reduziert die Wärmeverluste im Vergleich zur bisherigen Weichschaum-Isolierung um bis zu 25 %. Die Isolierung lässt sich besonders einfach montieren, weil das Material leicht formbar ist. Der Storacell Eco KWS erzeugt als Kombi-Frischwasser-Schichtspeicher warmes Wasser nach dem Durchflussprinzip. Im Speicher verläuft ein Edelstahl-Wellrohr für das Trinkwasser. Der Storacell Eco CBSA – ebenfalls für die regenerative Nutzung – arbeitet als Kombi-Pufferspeicher nach dem Tank-im-Tank-Prinzip.

Zur Storacell-Eco-Serie gehören des Weiteren der Pufferspeicher Storacell Eco P 750 S-solar für die solare Heizungsunterstützung und eine Vielzahl universell einsetzbarer Pufferspeicher für den Betrieb mit Frischwasserstationen und regenerativen Energien. Junkers bietet hierfür auch Frischwasserstationen für bis zu 20 Wohneinheiten an. Ein einzelnes Gerät erwärmt bis zu 40 l/min, in Kaskade geschaltet sogar bis zu 80 l/min Wasser (bei 75 °C Pufferspeicher- und 60 °C Warmwasser-Zapftemperatur).

Scheitholzkessel: Mit dem Supraclass-SW bringt Junkers einen neuen Holzvergaserkessel auf den Markt. Der neue Supraclass-SW löst die 15-, 20- und 25-kW-Varianten seines gleichnamigen Vorgängers ab und bringt Extras mit, die sonst nur in höheren Preisklassen zu finden sind. Dazu gehört eine Regelung zur modulierenden Ansteuerung des Saugzuggebläses sowie ein optimiertes Puffer-­Management durch integrierte Temperatur-Differenz-Steuerung. Dank der Schwelgasabsaugung ist auch das Nachlegen von Holz mit geöffneter Füllraumtür möglich, ohne dass Heizgase oder Qualm entweichen. Der Kessel erreicht einen Wirkungsgrad von bis zu 86 %. Die Maße betragen 1430 x 640 x 790 mm (H/B/T) bei der Version mit 18 kW.

Internet: Zusätzlich neu sind zwei Programme für Smartphones. Für Endkunden gibt es die App Junkers Home. Über das Internet-Kommunikationsmodul MB 100-LAN, das vom Heizungsbauer an eine Junkers Heizungsanlage mit FR- oder FW-Regelung angeschlossen wird, kann der Nutzer Schaltzeiten oder Betriebsweisen von unterwegs ändern.

Für Heizungsbauer gibt es die Andwendung Junkers Scan. Mit der Kamera des iphones oder ipod touch lässt sich der Barcode einlesen. Das Programm liefert dann alle Ersatzteilinformationen, Bilder und Anwendungshinweise.

Remeha

Kessel in Leichtbau: Neue Wege im Heizkesselbau beschreitet De Dietrich Remeha mit dem Gas-Brennwertgerät Tzerra in Modulbauweise. Grundgedanke war der Einsatz neuer Materialien sowie die Zusammenfassung technischer Einheiten in Modulbauweise. Rahmen und Gehäuse bestehen aus expandiertem Polypropylen, einem leichten und flexiblen Material. Damit ergibt sich für das gesamte Gerät ein Gewicht von nur 17 kg. Darüber hinaus bietet die Verkleidung eine optimale Schall- und Wärmedämmung. Unter dem Gehäuse wird die Anschlussbox montiert. Ergänzt wird das Paket durch ein Montageset, das den Montagerahmen zur Vorinstallation, die Kugelhähne für Heizung und Warmwasser sowie das Manometer beinhaltet.

Der Remeha-Tzerra ist in den Varianten 25s und 28c erhältlich. Die Nennheizleistung beträgt 5,6 bis 24,6 kW. Mit seinen kompakten Abmessungen 380 x 360 x 550 mm (B/T/H) eignet sich der Tzerra besonders zur Installation bei beengten Platzverhältnissen.

Neue Gas-Gerätereihe: Für den größeren Leistungsbedarf wird De Dietrich Remeha den Gas-Brennwertkessel 310 Eco gegen den Gas 310 Eco Pro ersetzen. Dieser kann – wie schon sein Vorgänger – mit verschiedenen Speichern zur Trinkwassererwärmung kombiniert werden. Das neue Gerät steht in sechs Größen zur Verfügung und deckt den Bereich von 261 bis 595 kW ab. Der Modulations­bereich erstreckt sich auf 20 % der Nennwärmeleistung. Für eine rasche Installation ist von Vorteil, dass die Kessel fertig montiert und voreingestellt geliefert werden. Die Räder ermöglichen ein einfaches Einbringen in den Aufstellraum. Mit ihrem kompakten Aufbau und einem geringen Gewicht lassen sie sich leicht in das Gebäude einbringen. Der leise Betrieb, nur 60 db(A), machen Schallschutzmaßnahmen überflüssig.

Modulares Kesselkonzept: Mit der neuen Kesselserie Calora Tower bietet der Heiztechnik-Spezialist jetzt eine ganze Palette an Kesseltypen in einem einheitlichen Design an, die sich auf unterschiedliche Weise miteinander kombinieren lassen. Die Kombina­tionsfreiheit beginnt bei der Brennstoffwahl und der Wärmeleistung. Alle Wärmeerzeuger können mit verschiedenen Speichermodulen – auch für Solar – kombiniert werden. Dank der modularen Plattform wird die komplette Hydraulik samt Hocheffizienz-Pumpe im Gerät untergebracht – der Aufstellungsraum bietet deshalb stets einen aufgeräumten Anblick. Die Markteinführung erfolgt Mitte 2011.

Gas-Absorptions-Wärmepumpe: Bei der Absorptionswärmepumpe Gas HP 35A handelt es sich um eine gasbetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpe, die im Freien aufgestellt wird. Der übliche elektrische Kompressor wird bei dieser Technik durch eine thermodynamische Einheit ersetzt, die mittels Wärmezufuhr einen Wärmeübertragungsprozess in Gang setzt und darüber Energie der Außenluft entzieht. Die Gas-Absorptionswärmepumpe kann etwa 1/3 der Wärmeleistung der Umgebungsluft entziehen. Damit ergibt sich eine Heizzahl PER (Primary Energy Ratio) von 1,3 bis 1,4 – vergleichbar mit der Leistungszahl einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe mit COP = 4. Die Gas-Absorp­tionswärmepumpen kommen als Grundlast-Lieferant in Kombination mit einem Gas-Brennwertgerät in Wärmesystemen bis maximal 65 °C Vorlauf in Gebäuden mit Wärmebedarf> 80 kW zum Einsatz. Die Technik eignet sich zum Einsatz in Mehrfamilienhäusern, Hotels, Krankenhäusern, Schwimm­bädern oder für industrielle Prozesse.

Stiebel Eltron

Integralgerät mit Internet: Lüftung, Wärmerückgewinnung, Heizung, Warmwasserbereitung und Kühlung, all diese haustechnischen Funktionen vereint das Integralgerät LWZ 304/404 SOL von Stiebel Eltron in sich. Wer das Gerät mit dem neuen Internet-­Service-Gateway ausstattet, hat nun auch seine gesamten Daten stets im Blick und kann die Anlage per Internet einstellen. Die Daten überträgt das Gerät über das implementierte Internet-Service-Gateway per TCP/IP-Protokoll ins Heimnetzwerk über den direkten LAN-Anschluss. So kann der Bewohner seine Anlage komfortabel über Heim-PC, ipad oder Notebook, iphone oder jedes andere Smartphone steuern. Ebenso kann der Fachhandwerker auf die Daten zugreifen und komfortabel Optimierungen vornehmen.

Wärmepumpe für die Sanierung: Auf die Anforderungen auf dem stark wachsenden Markt der Heizungssanierungen hat Stiebel Eltron mit der Entwicklung seiner Hocheffi­zienz-Wärmepumpe WPL 14 HT IK reagiert. Jetzt ist das Gerät auch für die Außenaufstellung erhältlich. Die WPL 33 HT A ist für einen monovalenten Betrieb gedacht, also ohne zusätzlichen Heizstab. Zwei invertergeregelte Kompressoren sorgen für die Komprimierung des Kältemittels – dabei arbeiten die Kompressoren nur in einem Kältekreis. Diese technische Lösung macht es möglich, dass die Wärmepumpe auch im Teillastbereich, wenn also nur ein Bruchteil der Leistung abgefragt wird, hocheffizient arbeitet. Sinkt die Leistungsabfrage, wird einer der beiden Kompressoren abgeschaltet und über einen Bypass umgangen.

Die Wärmepumpe erzeugt Vorlauftemperaturen bis zu 75 °C. Der Kältekreislauf selbst wird über ein elektronisches Expansionsventil optimiert. Darüber hinaus steigert die Dampfzwischeneinspritzung, bei der flüssiges Kältemittel direkt in den Kompressor eingespritzt wird, bei niedrigen Außentemperaturen die Heizleistung.

Wärmepumpenserie Basic: Wer eine einfache, effiziente Lösung sucht, findet mit den Basic-Serien von Stiebel Eltron eine passende Wärmepumpe. Ein Merkmal der für die Außenaufstellung erhältlichen Luft-Wasser-Wärmepumpenserie WPL basic ist das korrosionsgeschützte Metallgehäuse aus feuerverzinktem, pulverbeschichtetem Stahl. Für hohe Effizienz sorgt unter anderem der großzügig dimensionierte Verdampfer mit großen Lamellenabständen. Die Sole-Wasser-Wärmepumpenserie WPF Basic zeichnet sich durch eine eingebaute Heizungsregelung sowie integriertes Sicherheitsventil und Heizstab aus und ist somit weitestgehend komplett für den Einbau ins Haus.

Vaillant

Mikro-BHKW: Gemeinsam mit dem japanischen Technologiekonzern Honda entwickelte Vaillant das Mikro-KWK-System Ecopower 1.0 für Ein- und Zweifamilienhäuser. Dieses besteht aus den folgenden abgestimmten Komponenten: einem KWK-­Modul mit Gas-Verbrennungsmotor, einem Wärmeauskopplungsmodul mit Systemregler, dem Multi-Funktionsspeicher Allstor mit Trinkwasserstation sowie einem Gas-Brennwertgerät Ecotec exclusiv. Bei 1 kW elektrischer Leistung produziert das KWK-Modul lediglich 2,5 kW thermische Energie. Dies gewährleistet lange Laufzeiten und ermöglicht dem Betreiber, mehr Strom für die ­Eigenbedarfsdeckung zu produzieren. Aktuell auf den Markt kommende Mikro-BHKW mit Gas-Stirlingmotor verfügen bei 1 kW elektrischer Leistung über eine Wärmeabgabe von rund 6 kW.

„Ecopower 1.0 ist ein ideales System für die Modernisierung“, erläutert Andreas Christmann, Leiter Produkt & Marketing bei Vaillant Deutschland. „Wir bieten hier eine Lösung für Gebäude, bei denen eine Vorlauftemperatur von 35 °C zu niedrig wäre.“ Ab Herbst sind Einstellungen und Informationen auch über ein ipad fernbedien- bzw. abrufbar. Die dafür erforderliche App wird dann kostenlos erhältlich sein.

Mit dem neuen Gerät sieht sich der Hersteller als erster Komplettanbieter bei kleinen BHKW. Das Spektrum umfasst zwei weitere Geräte mit Modulation und maximal jeweils 4,7 und 3 kW elektrischer Leistung. Komplettiert wird das Angebot durch einen wandhängenden Stirling mit 1 kW elektrischer Leistung. Dieses Produkt wird derzeit in den Niederlanden als Kombigerät mit integrierter Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip sowie in Kombination mit einem Trinkwasser- bzw. Pufferspeicher getestet.

In Ergänzung zum Vaillant „Förder-Wunder“, mit der der Handwerker seinen Kunden die maximal mögliche Förderung vermitteln kann, gibt es für KWK nun auch ein „Service-Wunder“, bei dem der Endkunde alle Genehmigungen, Anmeldungen, Zulassungen und jährlich neu zu stellenden Anträge durch Vaillant abwickeln lassen kann.

Zeolith-Gas-Wärmepumpe: Bei einer neuen Generation von Zeotherm Wärmepumpen bietet Vaillant auch ein Exclusiv-­System an. Es beinhaltet die Zeolith-Gas-Wärmepumpe, drei Solar-Vakuum-Röhrenkollektoren und einen neuen 400 Liter fassenden Solar-Warmwasserspeicher für Wärmepumpen inklusive Zubehör. Der Gesamtnutzungsgrad konnte auf bis zu 136 % (Hs) erhöht werden. Gegenüber einer vergleichbaren Solar-Brennwertanlage für die Warmwasserbereitung liegt der Gesamtnutzungsgrad damit um bis zu 25 % höher. Mit einer Heizleistung von 1,5 bis 10 kW modulierend ist das System besonders für die Anforderungen in Einfamilienhäusern geeignet.

In der neuen Gerätegeneration wurde die bisherige stufige Heizungspumpe durch eine neue Hocheffizienz-Pumpe ersetzt. Die beiden in der ersten Gerätegeneration eingesetzten Solepumpen konnten energiesparend in einer einzigen Hocheffizienz-Pumpe mit zwei Umschaltern zusammengeführt werden. Hinzu kommt das Aqua-Power-Plus-System und die Möglichkeit der solaren ­Direktheizung.

Öl-Brennwert: Eine neue Generation der Öl-Brennwertkessel Icovit exclusiv kommt auf den Markt. Herzstück ist ein zweistufiger, neuer Gebläsebrenner, der für einen noch ­effizienteren Betrieb sorgt. Der bewährte Edelstahl-Glattrohr-Wärmetauscher wurde ebenfalls weiterentwickelt. Neu ist auch eine deutliche Ausweitung des Leistungsspektrums und die Strukturierung des Angebotes in drei einzelne Varianten von 10/15, 16/25 und 21/ 35 kW Heizleistung. Durch eine serienmäßig vorgesehene Kaskadierbarkeit können erstmals mit Öl-Brennwertkesseln Heizleistungen bis zu 70 kW erreicht werden. Der Normnutzungsgrad des Öl-Brennwertkessels liegt bei 105 % (Hi) / 99 % (Hs) und damit nahe an der physikalischen Leistungsgrenze bei der Nutzung von Öl.

Smart-Grid: Für Wärmepumpen stellte das Remscheider Unternehmen eine Lösung zur Einbindung in ein intelligentes Stromnetz (Smart-Grid) als Prototyp vor. Die Smart-Box verarbeitet Tarifinformationen vom Energieversorger und entscheidet auf Basis der Daten, wann die Wärmepumpe für die Wärme- und Warmwasserversorgung in Betrieb gehen soll. Ziel ist die Senkung der Betriebskosten durch Verschiebung von Laufzeiten in Zeitfenster mit günstigeren Strompreisen. Die neue Smart-Box soll auch bei bereits bestehenden Wärmepumpensystemen des Herstellers eingesetzt werden können.

Viessmann

Öl-Brennwert: Mit dem neuen Vitosolar 300-F bietet Viessmann eine hocheffiziente Plug-and-play-Lösung für die Modernisierung und den Neubau. Alle Anlagenkomponenten – Öl-Brennwertkessel, 750-Liter-Kombispeicher, die komplette Verrohrung, Mischer, Hocheffizienzpumpen sowie die Regelung – sind in einer Unit vereint. Das spart Platz und Aufwand bei Planung und Montage. Das Kompaktgerät wird mit den Vitoladens 300-W-Öl-Brennwert-Wandgeräten im Leistungsbereich von 12,9 bis 23,5 kW angeboten. Die Deckungsrate der solaren Heizungsunterstützung beträgt in Neubauten über 25 %, in Bestandsgebäuden werden mehr als 12 % erzielt (Werte gemäß Prüfprogramm der Stiftung Warentest). Lieferbar soll das Kompaktgerät ab Mai 2011 sein.

Hydraulischer Abgleich: Der hydraulische Abgleich wird erfahrungsgemäß in vielen Fällen nicht durchgeführt. Eine Lösung dieses Problems bietet Viessmann jetzt mit dem automatisierten hydraulischen Abgleich, der zunächst mit dem neuen Gas-Brennwert-Wandgerät Vitodens 300-W (1,9 bis 11 kW) in den Markt eingeführt wird. Der Fachhandwerker benötigt einen handelsüblichen Laptop, das Viessmann Service-Set mit zwölf Funk-Ventilantrieben und die Service-Software Vitosoft 300.

Zunächst gibt der Fachmann Daten wie Wärmebedarf, Heizkörperauslegung und Typ der Thermostatventile ein. Danach werden die Thermostatköpfe gegen Funk-Stellantriebe aus dem Service-Set ausgetauscht und der selbsttätige Messvorgang gestartet: Durch Öffnen und Schließen der jeweiligen Heizkörperventile über die Funk-Stellantriebe werden die einzelnen Strömungswiderstände und erforderlichen Voreinstellungen ermittelt. Der Zeitbedarf für eine Anlage mit zehn Heizkörpern beträgt nur noch eine knappe Stunde. Eingriffe während des Messvorgangs sind nicht erforderlich, er ist vollständig automatisiert. Nach dem Abschluss des TÜV-zertifizierten Verfahrens werden die Voreinstellwerte für jedes Heizkörperventil protokolliert. Damit hat der Anwender auch einen Nachweis zum Antrag von KfW-Fördermitteln. Abschließend müssen nur noch die Voreinstellungen auf die Thermostatventile übertragen und die Thermostatköpfe wieder installiert werden. Das neue Gas-Brennwert-Wand­gerät Vitodens 300-W mit automatisiertem hydraulischen Abgleich soll ab September 2011 in den Markt gehen.

Mikro-BHKW: Mit dem Vitotwin 300-W bietet Viessmann ein kompaktes erdgasbetriebenes Mikro-KWK-System für Ein- und Zweifamilienhäuser. Das Gerät ist eine Kombination aus einem Freikolben-Stirlingmotor und einem hocheffizienten Gas-Brennwertgerät, die gemeinsam in einem kompakten, wandhängenden Gehäuse untergebracht sind. Der Freikolben-Stirling arbeitet ohne Kurbelwelle in einem hermetisch geschlossenen System mit Helium als Arbeitsmittel. Die Bewegung des Arbeitskolbens wird in einem integrierten Lineargenerator in elektrische Energie umgesetzt. Die Wärmeleistung von 6 kW und die elektrische Leistung von 1 kW entsprechen dem üblichen Grundbedarf von Ein- und Zweifamilienhäusern. Das Gerät erreicht einen Gesamtwirkungsgrad von 96 % (Hs).

Für die Deckung von Bedarfsspitzen liefert das integrierte Gas-Brennwertgerät zusätzlich bis zu 20 kW Wärmeleistung. Zum Liefer­umfang gehören ein Kombispeicher Vitocell 340-M sowie eine Fernüberwachung. Die Montage des Vitotwin 300-W ist genauso einfach wie die eines üblichen Gas-Wandgerätes. Die Markteinführung soll Mai 2011 beginnen. Damit deckt das Angebot des Herstellers bei BHKW einen Bereich für elektrische Leistungen von 1 bis 401 kW ab.

Kleine Biogasanlagen: Mit der neuen Eucolino Biogasanlage in Modulbauweise ist der Einstieg in die Biogasproduktion schon ab 30 Großvieheinheiten (z.B. 30 Milchkühe) wirtschaftlich möglich. So können auch kleinere landwirtschaftliche Betriebe von der Vergütung für den damit erzeugten Ökostrom nach dem EEG profitieren.

Die modular aufgebaute Biogasanlage lässt sich an die Anforderungen des Betreibers anpassen. Zur Beschickung sind sämtliche Substratkombinationen von 0 bis 100 % Gülle verwendbar. Entsprechend der Einsatzstoffe stehen vier Blockheizkraftwerke von 18 bis 70 kWel mit drei Fermentergrößen von 97 bis 247 m3 zur Verfügung. Zusätzlich lässt sich die Biogasanlage mit Beschicker, Gasspeicher für die Biogas-Bevorratung, Separator zur Gülleeindickung und Nass-Zerkleinerer erweitern. Die Anlage wird im Werk ­sicherheitstechnisch geprüft und betriebsbereit angeliefert.

Weishaupt

Öl-Brennwert: Mit dem neuen WTC-OB steht jetzt im Leistungsbereich von 20 bis 35 kW ein hocheffizientes System zur Verfügung. Der werkseitig voreingestellte Weishaupt Purflam Blaubrenner geht dank seiner Zweistufigkeit besonders sparsam mit Heizöl um. Je nach Kesselleistung beträgt die Differenz zwischen den Stufen bis zu 13 kW. Dadurch wird eine wirtschaftliche Leistungsanpassung erreicht. Die Abgastemperaturen liegen in allen Betriebszuständen im unmittelbaren Bereich der Rücklauftemperatur.

Auch der Bedarf an elektrischer Energie wurde auf ein Minimum reduziert. So liegt der Bereitschaftsaufwand der elektrischen Komponenten unter 4 W. Eine innovative Sensorik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Betriebssicherheit. So wird zum Beispiel der Zündstrom kontrolliert. Sensoren überwachen den Druck der Anlage und des Feuerraumes und zeigen Grenzüberschreitungen am Reglerdisplay an. Ein weiterer Sensor überwacht die Temperatur der Ansaugluft und sorgt für eine Anpassung der Luftmenge. Um die Brennerlaufzeiten zu optimieren, wird das Temperaturverhalten des Kessels analysiert.

Unterstell-Speicher: Der neue Trinkwassererwärmer Weishaupt Aqua Bloc WAB 155 (Inhalt 155 Liter) zum Unterbau für Öl-Brennwertkessel WTC-OB mit Glattrohr-Wärmetauscher stellt sehr gute Entlüftungseigenschaften und einen hohen Warmwasserkomfort sicher. Seine kompakten Abmessungen und die oben angeordneten Anschlüsse machen ihn, in Verbindung mit dem Öl-Brennwertkessel WTC-OB, außergewöhnlich platzsparend.

Wärmepumpen: Die neue Weishaupt Wärmepumpengeneration arbeitet dank integrierter Schwingungsentkopplung besonders leise. Alle neuen Modelle sind mit einem elektronischen Expansionsventil sowie einem integrierten Wärmemengenzähler ausgestattet. Die Wärmepumpen weisen folgende Leistungszahlen nach EN 14511 auf:

  • Luft/Wasser bis 4,0 bei A2/W35
  • Sole/Wasser bis 5,0 bei B0/W35
  • Wasser/Wasser bis 6,0 bei W10/W35

Der WKT (Weishaupt Kompakt Tower) dient als Schnittstelle zwischen Wärmepumpe und Heiznetz im Gebäude. Serienmäßig integriert sind ein 300 l Trinkwasserspeicher, ein 100 l Pufferspeicher sowie die erforderlichen Zusatzheizungen.

Für Großprojekte gibt es einen neuen, wandhängenden Kaskadenmanager. Er erkennt selbstständig den Heiz- oder Kühl­bedarf des Gebäudes und steuert die entsprechende Anzahl Wärmepumpen bedarfsgerecht an. Er erlaubt es bis zu 14 Wärmepumpen der Wärmequellen Luft, Erdreich oder Grundwasser parallel zu fahren.

Brenner: Die neuen Industrie­brenner WK80 können jetzt auch im Leistungsbereich bis 22 MW alle gängigen Brennstoffe verfeuern und stehen zudem als Zweistoffbrenner zur Verfügung. Die WK-Industriebrenner sind nach dem Baukastenprinzip konstruiert, das heißt, Gebläse, Schaltanlage, Pumpsta­tion und Vorwärmstation sind vom Brenner getrennt angeordnet. Dieses Konzept bietet eine hohe Flexibilität für die Anpassung an verschiedene Bedarfsfälle. Als Brennstoffe können Erd- und Flüssiggas sowie leicht-, mittel- und schwerflüssige Heizöle eingesetzt werden.

Bei vielen industriellen Verfahrens­prozessen fallen sehr hohe Abgastemperaturen an. Aus diesen heißen Abgasen kann zum Teil in hohem Maße Energie zurückgewonnen werden. Die Rückführung erfolgt über einen Verbrennungsluft-Wärmetauscher in der Abgasleitung. Mit dieser Technik lässt sich der Wirkungsgrad um bis zu 9 % verbessern. Weishaupt WK-Industriebrenner können mit Verbrennungsluft-Temperaturen bis 250 °C betrieben werden. Das Brennergehäuse des WK 80 ist in der Ausführung Heißluft serienmäßig mit einer starken Dämmung versehen. Selbst bei Verbrennungsluft-Temperaturen von 250 °C liegt die Oberflächentemperatur am Gehäuse unter 100 °C.

Windhager

Pelletsbrenner mit 1,6 kW: Der neu entwickelte Mikrobrenner von Windhager hat ein Modulationsspektrum von 1,6 bis 6 kW. Die Untergrenze entspricht einer Pelletsmenge von 5,8 g/min, also 5 bis 6 Stück. Der Brenner unterschreitet dabei die vorgegebenen Emissionsrichtlinien aller relevanten Umweltzeichen. Mehrere Aspekte tragen zu diesem Ergebnis bei: Erstens wurde der Feuerraum für kleine Leistungen optimiert. Zweitens haben die Fachleute aus Seekirchen zusammen mit den Spezialisten für CFD-Simulation des Ingenieurbüros BIOS den Brennertopf so verändert, dass er auch bei kleinster Leistung die optimale Durchmischung und die gewünschte hohe Temperatur gewährleistet. Drittens garantiert die Sensor- und Regelungstechnik einen emissionsarmen Betrieb im niedrigsten Leistungsbereich. Die Entwicklungsschritte mündeten in das neue Modell des Pelletskessels Variowin. Durch kompakte Bauweise, integrierte Hydraulik und neue Komponenten im Bereich der Fördertechnik wird der Kessel für den Endkunden bezüglich des Gesamtin­stallationspreises deutlich günstiger. Damit ist der Umstieg auf Pellets auch ökonomisch attraktiv und bietet für Niedrigenergiehäuser eine echte Alternative z. B. zur Wärmepumpe. Die Geräte sollen schon im April 2011 erhältlich sein.

Pelletskessel für großen Wärmebedarf: In den drei Leistungsstufen 35, 45 und 60 kW wird der Pelletskessel Biowin XL ab April zur Verfügung stehen. Das Innenleben des Kessels zeigt gegenüber den kleineren Modellen einige Veränderungen, etwa eine besonders widerstandsfähige Brennereinheit aus Edelstahl. Zur Sicherheit tragen auch ein doppelt ausgeführtes, verschleißfreies Zündelement und die Verbrennungsregelung durch eine Thermosonde bei. Aufgrund der Abwurffeuerung kann der Brennstoff besonders exakt dosiert werden, sodass ein dauerhaft sparsamer sowie emissionsarmer Betrieb gewährleistet ist. Der Biowin XL erfüllt alle gängigen Förderrichtlinien und die Kriterien zur Erlangung der Umweltzeichen (Blauer Engel, Österreichisches Umweltzeichen UZ 37). Hohen Bedienkomfort ermöglicht die neue Brennertopf-Entaschung mit dem patentierten gegenläufigen Schieberost. Er befördert auch gröbere Reste in den Aschebehälter.

Beistellkessel für Holz: Der neue Beistellkessel Easywin mit einer Leistung von 18 kW eignet sich als Ergänzung für bestehende Öl- oder Gasheizungen. Durch einen integrierten 3-stufigen Regler wird die Luftzufuhr an die Brennstoffqualität angepasst. Damit stellt Windhager einen praxistauglichen Betrieb sowohl bei Hartholz als auch bei Weichholz sicher. Darüber hinaus verfügt der Kessel über eine Gebläseunterstützung, sodass auch bei ungünstigen Zugverhältnissen ein schnelleres Aufheizen und eine vollständige Verbrennung stattfinden. Mit einer Stellfläche von etwas mehr als einem halben Quadratmeter und einer Bauhöhe von etwa 1200 mm ist der Easywin ein besonders kompakter Beistellkessel. Das Unternehmen gewährt auch auf diesen Wärmeerzeuger eine Voll­garantie von fünf Jahren.

Wolf

BHKW mit kleinerer Leistung: Der Hersteller Wolf aus Mainburg präsentierte auf der ISH ein BHKW mit 7 kW elektrischer und 18 kW thermischer Leistung. Der Gesamtwirkungsgrad der Anlage liegt bei 86 %. Das heißt, die eingesetzte Primärenergie wird zu 86 % in Strom und Wärme umgewandelt. Das schallisolierte und mit 814 x 1159 x 1424 mm (B/H/T) kompakte Gehäuse verfügt über einen integrierten Schaltschrank mit Steuerung und Überwachungsdisplay.

Damit deckt der Hersteller bei der Kraft-Wärmekopplung einen Leistungsbereich von 7 bis 400 kWel und 18 bis 460 kWth ab. Als Brennstoffe sind Erdgas, Biogas und Klärgas möglich.

Wärmepumpen: Im Vorjahr präsentierte Wolf erstmals eine eigene Wärmepumpenbaureihe mit elf Gerätetypen für Innen-/Außenaufstellung, als Standard- und Kompaktgerät sowie als Wärmezentrale mit eingebautem Warmwasserspeicher. Nun erweitert der Hersteller seine Wärmepumpenbaureihe. Die Sole/Wasser-Wärmepumpen BWS-1 werden künftig in den Leistungsbereichen zwischen 6 und 16 kW, die Luft/Wasser-Wärmepumpen BWL-1 in den Leistungsbereichen 8 bis 14 kW angeboten. Als weitere Neuerung steht für die Planung und Optimierung von Wärmepumpen-Anlagen ab sofort eine eigene Auslegungs- und Simulationssoftware für Wärmepumpen zur Verfügung. Mit dieser neu entwickelten Software ist unter anderem eine Bestimmung des Heizenergiebedarfs, die Berechnung der optimalen Anlagenkonfiguration sowie die Dimensionierung der Erdsonden und Flächenkollektoren gemäß der Bodenbeschaffenheit möglich.

Optimal ergänzen lässt sich das Wolf Wärmepumpensystem durch das neue BKM-Kühlmodul zur passiven Kühlung in Verbindung mit der Sole/Wasser-Wärmepumpe BWS-1. Das Kühlmodul nutzt die Temperaturen des Erdreichs im Sommer und stellt damit eine äußerst kostengünstige und umweltfreundliche Kühlmethode ohne Kompressorbetrieb dar. Durch eine große Wärmetauscherfläche garantiert das Gerät eine hohe Übertragungsleistung. Die Regelung erfolgt über den Wärmepumpenmanager der Wärmepumpe.

Öl-Brennwert: Die Öl-Brennwertkessel der Reihe COB sind künftig als COB-15 (bis 15 kW), COB-20 (bis 20 kW), COB-29 (bis 29 kW) und COB-40 (bis 40 kW) erhältlich. Die COB-Reihe deckt damit auch Leistungsbereiche bei Gebäuden mit geringerem Wärmebedarf ab. Die Kessel sind für schwefelarmes und normales Heizöl EL geeignet und bereits für das Bio-Öl B10 vorbereitet. Der Abgasrohrdurchmesser von 80 mm soll einen problemlosen Einbau in bestehende Kamine oder Schächte ermöglichen. Als Kaskade geschaltet lassen sich Leistungen bis 160 kW erreichen.