Die hat der Hersteller allerdings nicht als Alternative zur konventionellen KWK entwickelt. Vielmehr erweitert ihr regelungstechnisches Zusammenspiel mit einem XRGI BHKW den Begriff Kraft-Wärme-Kopplung: Kraft-Wärme-Kopplung – eine dezentrale Systemeinheit von Stromerzeugern und Stromverbrauchern sowie Wärmeerzeugern und Wärmeverbrauchern, deren vorrangige Aufgabe darin besteht, durch eine flexible Einspeisung und Ausspeisung zur Netzstabilität beizutragen. Mit dem Ausbau der alternativen Energieerzeugung und ihrem wetterabhängigem Leistungsangebot kommt solchen Kombinationen – BHKW plus Wärmepumpe sowie ergänzend ein Elektro-Heizmodul im Wärmekreis – regelungstechnisch erhebliche Bedeutung zu.
Selbstverständlich profitiert auch der Betreiber davon: Es verbessert sich die Gesamteffizienz der KWK-Anlage sowohl durch eine Erhöhung des Gesamtwirkungsgrads als auch durch die Anhebung der Jahresbetriebsstunden. Die System-Flexibiltät führt zur maximalen Abdeckung des Objektbedarfs an Strom und Wärme.
BHKW und Wärmepumpe kommunizieren über eine Spezial-Applikation miteinander. Hierarchie und Strategie orientieren sich an einer maximalen Eigennutzung des KWK-Stroms. Das gilt ebenfalls in Verbindung mit einer eventuellen PV-Anlage. Falls die BHKW-Leistung nicht ausreicht, die Gesamtstromlast abzudecken, entnimmt die Anlage wie üblich die Restmenge aus dem öffentlichen Netz. Auf das greift sie vorrangig selbstverständlich auch dann zu, wenn zukünftig negative Regelenergie (Stromüberschuss) zur Verfügung steht. Je nach externem Angebot und Bedarf beziehungsweise Tages- und Stundentarif, nach internem Wärme- und Strombedarf sowie nach Pufferkapazität bilanziert auch in solch einer Infrastruktur der Regelungsmanager ECP QNetwork selbsttätig und steuert je nach Ergebnis entweder das BHKW oder die Wärmepumpe oder/und das Elektro-Heizmodul Energiekosten minimierend an.