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Hemmschwelle zur Badmodernisierung überwinden

Sicherer Schutz vor Staub

Staub aufwirbeln gehört für SHK-Fachbetriebe zum Handwerk. Für den Kunden ist das solange in Ordnung, wie der Staub nicht in die Wohnräume gelangt und am besten gleich dort eliminiert wird, wo er entsteht.

Komplettschutz: Von der Haustür bis zum Bad

„Bei unseren Badmodernisierungen wird der gesamte Bereich von der Haustür bis zum Bad vor Schmutz und Beschädigungen geschützt“, sagt der SHK-Unternehmer Werner Manz aus Worringen im Oberallgäu. Dazu setzt der Fachbetrieb aus dem Kreis Memmingen das „Roomclean-Duo“-Set ein. Die beiden wichtigsten Bestandteile sind eine Staubschutz-Schwingtür und der „Staubfresser“, ein transportables Absauggerät, das den Staub über handliche Abluftschläuche aufsaugt und in einem Wasserbad auswäscht. Zusätzlich legen die Mitarbeiter der Firma Manz den Weg von der Haustür bis zum Bad mit Schutzvlies aus und versehen Türrahmen mit einem aufsteckbaren Türrahmenschutz.

Es liegt nicht immer am Preis, warum Hausbesitzer oft längst überfällige Badmodernisierungen scheuen. Ein Hemmnis ist die nicht unberechtigte Befürchtung, dass die Handwerker das ganze Haus in eine Baustelle verwandeln und der feine Staub von Bohr-, Stemm-, Säge- und Schleifarbeiten bis in die hintersten Winkel vordringt.

Interessenten möglichst frühzeitig überzeugen

Vom Ergebnis des staubfreien Arbeitens sind die Kunden begeistert. Deshalb empfiehlt es sich, die Kunden bzw. Interessenten schon möglichst frühzeitig vom staubfreien Konzept zu überzeugen und ihnen dies auch vorzuführen. Denn Handwerksbetriebe konkurrieren heute nicht mehr mit der Qualität der Produkte, sondern mit der Qualität der Gesamtleistung. Installateurmeister Werner Manz bringt deshalb im Verlauf von Kundenberatung und Angebotsphase an passender Stelle das Thema Staubschutz ins Spiel: „Wir bieten die Schutzmaßnahmen dem Kunden an und nehmen diese auch als separate Position im Angebot auf“, berichtet Werner Manz. Dass dieser Service zusätzlich Geld kostet, schreckt die Kunden offenbar weniger als die Vorstellung, nach dem Umbau das Haus in allen Ecken vom feinen Baustaub befreien zu müssen.

Statt mit dem Bohrhammer unter dem Arm steht der SHK-Monteur zunächst mit einer großen, rechteckigen Umhängetasche vor der Tür. Darin steckt die Staubschutztüre. Und erst wenn diese eingesetzt und der Staubfresser betriebsbereit ist, kommt das Abbruchwerkzeug zum Einsatz. „Gerade Badmodernisierungen verlangen Rücksicht darauf, dass das Haus eingerichtet und bewohnt ist“, sagt der SHK-Unternehmer Werner Manz. Für den Kunden sei die Sauberkeit mindestens genauso wichtig wie die Ausführung der eigentlichen Arbeit.

Schutz des Kundeneigentums und der Mitarbeiter

Die Präsentation der „Anti-Staub“-Strategie hat auch die Eigentümer eines Einfamilienhauses mit einem Bad aus den siebziger Jahren überzeugt. Die Hausherrin gibt zu, dass die Angst vor großen Verschmutzungen die Entscheidung für die Badmodernisierung gebremst hätte: „Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass nicht das gesamte Haus zur Baustelle wird.“ Und nun ist dem Wohnraum vor der Badezimmertür nicht anzusehen, dass im Bad gebohrt und gestemmt wird: Die Hausbesitzer haben weder die Polstermöbel abgedeckt noch die Bilder abgehängt und selbst die Dekoration ist an ihrem Platz geblieben – sie vertrauen dem leise surrenden Blechkasten im Flur, der die Luft aus dem Baustellen-Bad absaugt und reinigt. Der Staubfresser ist dazu über einen kurzen, flexiblen Absaugschlauch mit einer durchsichtigen Staubschutztür verbunden. Dahinter setzt Installateurmeister Werner Manz den Bohrhammer an, um einen Wandschlitz für die Leitungen zur Duscharmatur zu vergrößern. Das gesamte Bad ist im Rohbauzustand, mit freigelegtem Mauerwerk und aufgebrochenem Estrich.

Wichtig für den SHK-Betrieb ist, dass die Staubschutz-Schwingtür einen ungehinderten Durchgang ermöglicht. Denn das Bad muss immer wieder für den Materialtransport, zum Vorfertigen von Rohren etc. verlassen werden. Übrigens sieht SHK-Unternehmer Manz das „Staubfrei-Konzept“ zudem als Gesundheitsschutz für seine Mitarbeiter. Denn auch für sie wird die Staubbelastung bei den Stemmarbeiten im Bad auf ein Minimum reduziert.

Unser Autor Wolfgang Heinl, 88239 Wangen, ist als freier Fach- und PR-Journalist tätig und befasst sich mit Themen rund um die SHK-Branche.

Produkte zum Staubfrei-Konzept

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Das „Roomclean-Konzept“ umfasst:

– Staubschutztüre

– Staubfresser (Gerät zur Reinigung der staubbelasteten Raumluft)

– ferner: Hilfsmittel wie Türrahmenschutz, Schutzvliese, Überziehschuhe etc.

Die Staubschutz-Schwingtüre lässt sich innerhalb von Minuten von einer Person im Türrahmen mittels Einhand-Teleskopstützen fixieren. In den Rahmen aus stabilem Aluminium­profil ist eine dreiseitig umlaufende, waschbare Textilmanschette integriert, die für einen staubdichten Abschluss sorgt. Im Türblatt aus durchsichtigem Kunststoff ist oben ein Anschluss für den Absaugschlauch des Staubfressers vorgesehen, unten eine Öffnung für die Luftzufuhr in den Arbeitsraum. Die Schwingtür erlaubt den ungehinderten und schnellen Durchgang.

Der Staubfresser saugt über den Schlauch (Durchmesser 200 mm) die staubhaltige Luft aus dem Arbeitsraum ab und reinigt sie in zwei Phasen. Zunächst wird die Luft durch einen Wasserschleier geleitet, wodurch der Grobstaub durch das Wasser gebunden wird. Die zweite Phase dient noch der Sicherheit, da sich dabei noch Staubpartikel bis 3 µm zu 99 % ausfiltern lassen. Mittels optio­nalem Abluft-Adapter lässt sich die gereinigte Luft auch ins Freie ab­leiten.

Werkzeuge mit Ideen

Herbert Grundler

87700 Memmingen

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