Wenn eine SHK-Innung auf mehr als 100 Jahre des Bestehens zurückblicken kann, ist das schon besonders. Wenn sie zudem die Festlichkeiten zum Jubiläum nutzt, um nach vorne zu schauen, statt sich in nostalgischen Betrachtungen der eigenen Geschichte zu verlieren, dann darf das „außergewöhnlich“ genannt werden. Selbiges Adjektiv umschreibt deshalb voll und ganz das Geschehen rund um die Feier zu „125 Jahren Innung SHK Bodenseekreis“ in Friedrichshafen. Die großen Themen im Fokus, wurden in Vorträgen und Diskussionsrunden mögliche Lösungswege und Herangehensweisen gesucht.
Mal kritisch und mal pointiert vorgetragen ging es: um die aktuelle Situation im Bad (es werden zu wenig gebaut, die Hersteller von Keramik und Armaturen haben Probleme), um die Energiewende im Heizungskeller (mit Augenmaß agieren und Kunden umfassend beraten), um den Branchennachwuchs (Jugendliche mit passender Ansprache und über die Medien abholen, auf denen sie sich tummeln) und nicht zuletzt um die eigene Gesundheit und Mitarbeitermotivation (raus aus dem Hamsterrad). Rund um Obermeister Alfred Keller hatten die organisierenden Damen und Herren der Innung ein Programm auf die Beine gestellt, das vor allem das Unternehmersein im SHK-Fachhandwerk gestärkt hat. Zudem war die Jubiläumsfeier ein blendendes Beispiel dafür, wie lebendig eine funktionierende Innung auftreten kann. (dj)
Bild: SBZ / Jäger
