Gerade in letzter Zeit hört man wieder viele Klagen über die Qualität der Ausbildung generell. Teilweise erschreckend schwache Allgemeinbildung und mangelnde Basiskenntnisse an den Schulen, zu wenig Praxiserfahrung an den Unis. In der Folge beklagen die Unternehmen seit vielen Jahren, dass sie die Nachwuchskräfte nicht sofort so einsetzen können, wie sie sie benötigen.
Doch auch die Erwartungen so manch eines Studierenden an das Studium selbst entsprechen offensichtlich nicht der Studienrealität. Die Konsequenz: Rund 20 % der Studierenden brechen das Studium ab. Die drei am häufigsten genannten Gründe dafür sind Leistungs-, Finanzierungs- und Motivationsprobleme. Vor allem in den sogenannten MINT-Fächern wie Naturwissenschaften und Mathematik ist die Abbrecherquote besonders hoch. So gab fast jeder zweite Mathematik-Student sein Studium auf (47 %).
Hier ist das SHK-Handwerk eine Alternative. Vor allem können wir mit dem punkten, was die Wirtschaft von jungen Leuten, aber auch die Berufsanfänger selbst erwarten: mit dem Praxisbezug. So bietet es anspruchsvolle, technische Ausbildungsberufe wie beispielsweise den des Anlagenmechanikers, der den Azubis sicherlich einiges abverlangt in der theoretischen Ausbildung, aber immer stark praxisorientiert bleibt. Das was ich lerne, muss ich auch gleich in meiner alltäglichen Arbeit umsetzen. Doch das ist längst nicht alles. Hinzu kommen eine sichere Berufsperspektive, respektable Einstiegsgehälter sowie ein dynamisches Berufsfeld mit einer großen Vielseitigkeit der Einsatzgebiete und der Spezialisierungsmöglichkeiten. Ein weiterer entscheidender Faktor, der meist übersehen wird, ist die Wertschätzung, die dem Handwerksmeister in unserer Gesellschaft zuteil wird.
Dass das der richtige Weg für so manchen Berufsanfänger ist, beweisen auch die stetig steigenden Zahlen an neuen Azubis in den SHK-Berufen.
Es grüßt Sie
Manfred Stather
ZVSHK-Präsident