Absprachen in Hinterzimmern oder das Stellen vor vollendete Tatsachen sind zu Recht verpönt, liegen nicht im Zeitgeist und kommen meist in der öffentlichen Diskussion ohnehin dann zum Ausdruck, wenn sich Frust über Intransparenz breitmacht. Deshalb hat der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) als Initiator des Qualitätszeichens (QZ) viel dafür getan, dass das Zertifizierungsverfahren für das QZ-Siegel transparent, offen, jederzeit zugänglich und partizipativ, also mit der Möglichkeit, sich zu beteiligen, ausgestaltet ist. Der neue Branchenstandard QZ bietet ein hohes Maß an Transparenz während der Zertifizierung eines Herstellers – und darüber hinaus. Derzeit gelten 30 Kriterien in sieben Kategorien, die von den Herstellern zu erfüllen sind.
Zertifizierungskriterien müssen tauglich bleiben
Die Kriterien sind keineswegs auf Dauer festgeschrieben, sondern werden angesichts von Marktentwicklungen auf Tauglichkeit überprüft und gegebenenfalls modifiziert oder um einen zusätzlichen Punkt erweitert. Dafür sorgen jedes Jahr Vertreter aus dem Kreis der zertifizierten Hersteller, dem SHK-Fachhandwerk und der SHK-Berufsorganisation. Flankiert durch die Branchen-Öffentlichkeit, die sich ebenfalls jederzeit beteiligen kann.
QZ-System setzt auf Transparenz und Mitsprache
Damit nicht genug: Die Hersteller haben bei ihrer Zertifizierung zugestimmt, dass sie alle drei Jahre überprüft werden, ob sie in Sachen QZ auf Kurs sind oder im Interesse des Fachhandwerks bei ihren Leistungen nachbessern müssen. Das wird 2022 bereits bei etlichen Herstellern Thema sein, die von Anfang an dabei waren.
Begründete Missstände, die beispielsweise vom Fachhandwerk online über ein klar definiertes Meldeverfahren aufgezeigt werden, sollen über diesen Weg zur Sprache kommen und abgestellt werden.
QZ bietet nötige Orientierung
Das macht den Branchenstandard zu dem, was er sein soll: eine vertrauensbildende Maßnahme. Oder wie es ZVSHK-Hauptgeschäftsführter Helmut Bramann auf den Punkt bringt: „Wie erkennt der Handwerker diejenigen Hersteller, die ihm handwerksgerechte Produkte und Services liefern?
Diese Lücke schließt jetzt das Qualitätszeichen.“