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Qualitätszeichen im Detail erklärt

Ein Zeichen für Verlässlichkeit

Inhalt

Das Qualitätszeichen „Zertifizierter Hersteller – Qualität, Sicherheit, Service“ gibt es nur in Verbindung mit einer Zertifizierung, deren Kriterien vom Handwerk erarbeitet, weiterentwickelt und überwacht werden. Der Grund ist pragmatisch: Auf diese Weise vermag der ZVSHK als Dachorganisation des SHK-Handwerks die Kenntnis und Erfahrung der relevanten Branchenbeteiligten bestmöglich einzubinden. Hinzu kommt, dass sich ein eigentlich sehr komplexes Zertifizierungsverfahren dennoch schlank organisieren lässt, weil es sich auf Eigenerklärungen der Hersteller stützen kann.

Kriterien für Gegenwart und Zukunft

Zum einen gibt es dabei verbindliche Kriterien, die ein Hersteller bereits zum Zeitpunkt der Zertifizierung erfüllen muss, und zum anderen geht es um perspektivische Kriterien – die also in Zukunft verbindlich werden sollen.

Neue Kriterien werden auf Vorschlag aus der Branche hinzugenommen, wobei diese in der Regel zunächst einmal als perspektivisch aufgenommen werden, um zertifizierten Herstellern die Möglichkeit zu geben, sich auf die Erfüllung des neuen Kriteriums einzustellen.

Hersteller kommt auf Empfehlung

Möchte ein Hersteller das Verfahren zur Zertifizierung beim ZVSHK beantragen, gilt unter anderem als Voraussetzung, dass der Industriepartner ein Empfehlungsschreiben von mindestens fünf nationalen SHK-Betrieben und Fachverbänden oder Innungen vorweisen kann.

Sind alle Startvoraussetzungen erfüllt, macht der ZVSHK den Status öffentlich. Somit bekommen SHK-Betriebe, aber auch andere Branchenbeteiligte wie z. B. Großhandel oder andere Hersteller die Möglichkeit, binnen acht Wochen Widerspruch gegen die Zertifizierung einzulegen. Um Einwände prüfen zu können, ist eine ausreichende Begründung erforderlich. Die Behauptung, dass ein Kriterium nicht erfüllt sei, würde allein nicht genügen.

Ist der Widerspruch nicht offensichtlich unbegründet, sondern könnte dem Anschein nach berechtigt sein, wird der Hersteller zur Stellungnahme aufgefordert, den Einspruch binnen vier Wochen auszuräumen. Dieses Verfahren verläuft öffentlich, wenn der Hersteller zustimmt und keine wettbewerbsrechtlichen oder strategischen Bedenken geltend macht.

Gibt es keinen Widerspruch oder kann der Hersteller die zunächst dargelegten Bedenken ausräumen, erteilt der ZVSHK das Zertifikat. Bei Ablehnung kann der Hersteller den dafür zuständigen Beirat anrufen und um Entscheidung bitten.

Auf möglichst transparentem Verfahrensweg kann ein Hersteller die Zertifizierung beantragen und durchlaufen. Begründete Einwände werden dabei ebenso ernst genommen wie wiederkehrende Prüfungen.

Bild: ZVSHK

Auf möglichst transparentem Verfahrensweg kann ein Hersteller die Zertifizierung beantragen und durchlaufen. Begründete Einwände werden dabei ebenso ernst genommen wie wiederkehrende Prüfungen.

Wiederkehrende Prüfung

Nach Verleihung der QZ-Urkunde bleibt der Hersteller gefordert, denn die Zertifizierung unterliegt dauerhafter Evaluierung. Das bedeutet zum einen, dass Branchenbeteiligte die Möglichkeit haben, auf das Nichtvorliegen von Kriterien hinzuweisen, etwa weil bei einer Produktneuheit eines der zugesagten Kriterien nicht erfüllt ist. Zum anderen erfolgt eine automatisierte Überprüfung drei Jahre nach Erteilung bzw. Verlängerung. Außerdem erhalten Branchenbeteiligte die Gelegenheit, sich bei Einführung neuer Kriterien zu äußern.

Offen für Zukünftiges

Der ZVSHK setzt darauf, das Qualitätszeichen über diesen transparenten Verfahrensweg dynamisch zu halten. Jede konstruktive Beteiligung aus der Branche gilt als willkommen, um das Qualitätszeichen zu einem Erfolg zu machen. Darüber hinaus ist es der SHK-Berufsorganisation auch wichtig, den angeschlossenen Innungsbetrieben durch das Qualitätszeichen eine Orientierung zu bieten, bei welchem Hersteller sie bestmögliche Unterstützung erwarten können. Weitere Infos sind unter www.zvshk.de/qualitaetszeichen zusammengetragen.

Derzeit gelten für das Qualitätszeichen 36 Kriterien in 7 Bewertungsbereichen. ­Weitere Punkte könnten hinzukommen, um das QZ auf einem zeitgemäßen Stand zu ­halten. Es dient der Orientierung, bei welchem ­Hersteller der Fachhandwerker bestmög­liche Unterstützung erwarten kann.

Bild: ZVSHK

Derzeit gelten für das Qualitätszeichen 36 Kriterien in 7 Bewertungsbereichen. ­Weitere Punkte könnten hinzukommen, um das QZ auf einem zeitgemäßen Stand zu ­halten. Es dient der Orientierung, bei welchem ­Hersteller der Fachhandwerker bestmög­liche Unterstützung erwarten kann.

Info

Diese Unternehmen sind dabei

Der SHK-Fachhandwerker muss sich auf seine installierten Produkte verlassen können. Dafür hat der ZVSHK das Qualitätszeichen „Zertifizierter Hersteller – Qualität, Sicherheit, Service“ ins Leben gerufen. Inzwischen dürfen 13 Hersteller das Qualitätszeichen führen: Clagé, Geberit, Grohe, Grundfos, Judo, KSB, Oventrop, Purmo, Reflex, Roth, Stiebel Eltron, Toto und Wilo.

SBZ Tipp

Wettbewerb „Die jungen Wilden“: Lasst Ideen sprühen!

Ein Wettbewerb zum Qualitätszeichen (QZ) des ZVSHK spricht vor ­allem die „junge Garde“ im SHK-Handwerk an. Das ist dabei wichtig: Du bist Azubi, junger Geselle oder Jungmeister in der SHK-Szene und nicht älter als 35 Jahre? Gut. Dann verrate uns: Wie stehst DU zu Qualität im Job? Fällt die vom Himmel – oder ­bedarf es mehr? Warum kann das Qualitätszeichen dich ­persönlich weiterbringen bei dem, was du als Auftrag in die
Hände bekommst? Mehr dazu auch auf Seite 7 in dieser SBZ.

Wer darf mitmachen?

Teilnahmeberechtigt sind alle Jungmeister, angehenden Meister und junge Mitarbeiter nationaler SHK-Fachbetriebe bis einschließlich Jahrgang 1990. Mitarbeiter der SHK-Innungsorganisation sowie ­deren Familienmitglieder sind nicht teilnahmeberechtigt.

So geht’s

Halte in ein paar Sätzen fest, was dir zum Thema Qualität durch den Kopf geht. Ist das, was du online unter zvshk.de/qualitaetszeichen findest, ganz auf deiner Linie? Wo bringt dir das Qualitätszeichen mehr Sicherheit? Wie schaffen es Hersteller, die das QZ in Anspruch nehmen, dir ein wichtiges Plus an Service zu bieten?

Das wollen wir haben

Der QZ-Wettbewerb braucht deine kurze Story: Ob du es aufschreibst, als Video festhältst oder über Social Media mitteilst – alles ist machbar und kommt gut an bei jaeger@sbz-online.de oder per PN mittels Facebook: sbz-unplugged. Einreichungen werden in den aktuell gängigen Dateiformaten entgegengenommen, die sich z. B. in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram veröffentlichen lassen.

Beurteilt wird nach diesen Kriterien

  • Kreativität, Originalität und inhaltliche Qualität der Einsendung
  • Zielgruppen-Ansprache
  • Jury und Gewinn
  • Und das gibt’s zu gewinnen

    Die SBZ wird zusammen mit einer Fachjury die drei besten Einsendungen zum Thema Qualität prämieren. Dafür stehen drei Gewinne bereit: 1. Platz: Smartphone Samsung Galaxy S20+, 2. und 3. Platz: jeweils eine Fitnessuhr „Garmin Venu Sq“ (oder gleichwertig). Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Unter allen Teilnehmenden werden zudem zehn SHK-Sporttaschen verlost. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2021.