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Zur Sache

Richtungswahl für das SHK-Handwerk

Was für ein dröger Bundestagswahlkampf! Der Parteienstreit um die Wählergunst war selten so uninspiriert und inhaltsleer wie vor dem Urnengang in diesem Jahr. Dabei steht für unser Land viel auf dem Spiel – zu viel, um sich entspannt zurückzulehnen. Schon gar nicht als Interessenvertreter eines mittelständisch geprägten Handwerks, das für die Zukunftsgestaltung unseres Landes noch nie wichtiger war als heute.

Das SHK-Handwerk und seine 30000 organisierten Fachbetriebe sind die Träger einer verantwortungsvollen, zielgerichteten und effizienten Energie- und Umweltpolitik. Sie leisten schon heute einen entscheidenden Beitrag zur Marktdurchdringung neuer Technologien in Wohngebäuden – dort wo das größte Potenzial an Effizienzsteigerung und CO2-Minimierung zu realisieren ist.

Das SHK-Handwerk versteht sich daher als wirkliche Speerspitze im Ringen um die Einhaltung der anspruchsvollen energie- und klimapolitischen Zielsetzungen Deutschlands in den nächsten Jahren. Es agiert in einem Markt der Zukunftssicherung, einem Markt, der auf lange Sicht den anerkannten Experten der Gebäude- und Energietechnik eine solide wirtschaftliche Grundlage verschaffen wird. Vorausgesetzt: dieser Markt für Energietechnik und Klimaschutz kann sich weiter nach den Gesetzmäßigkeiten einer freien Wirtschaft entfalten. Denn die Zukunft gewinnen wir nicht mit staatlichem Dirigismus, sondern mit der Entschlossenheit, mehr Markt zu wagen.

Um das zu gewährleisten, braucht es in den nächsten Jahren eine handlungsfähige Bundesregierung, die steuerliche Anreize für Bauinvestitionen schafft, die ein marktwirtschaftlich ausgerichtetes Energieeffizienzgesetz erlässt, die eine transparente Förderpolitik vorantreibt und die mit der Schaffung eines Energieministeriums das Kompetenzgerangel auf politischer Entscheiderebene beendet.

Der ZVSHK hat diese wesentlichen Forderungen an die neue Bundesregierung in seinen Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl 2009 festgeschrieben. Wir werden uns mit Nachdruck dafür einsetzen, dass die Forderungen in den zu erwartenden Koali­tionsverhandlungen zu konkreten politischen Zielvereinbarungen einer neuen Bundesregierung werden. Deshalb blicken wir mit Spannung auf den Wahlsonntag.

Es grüßt Sie

Elmar Esser

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer