Zu Beginn des Jahres 2020 wurde der Startschuss für den Einbau von neuen, intelligenten Stromzählern (Smart Meter) gegeben. Diese ermitteln nicht nur den Stromverbrauch, sondern verarbeiten auch Daten. Über eine sichere Kommunikations-Infrastruktur erhält das Gebäude so Anforderungen aus dem Stromnetz in Echtzeit.
Der Weg von digitalen hin zu intelligenten Lösungen ist für die Umsetzung der Energiewende von zentraler Bedeutung. Das verändert auch die Rolle der Heizung, die künftig immer stärker in das Stromnetz eingebunden werden muss. Um Verbraucherinnen und Verbraucher auf den Wandel vorzubereiten und über bereits existierende Lösungen zu informieren, hat das Serviceportal „Intelligent heizen“ die Blogserie „Digitale Heizungswelt“ ins Leben gerufen.
„Mit dem Whitepaper, das auf der Blogserie basiert, wollen wir Fachleuten wie auch allen anderen Interessierten Orientierung geben und die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigen, die die digitale Heizung bietet“, erläutert Kerstin Vogt, Geschäftsführerin der VdZ, Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik.
Digitale Schnittstelle und Vernetzung
Eine digitale Schnittstelle, über die die Heizung mit anderen Geräten kommunizieren kann, ist bei neueren Geräten bereits fest integriert. Ansonsten kann die Verbindung mit dem Internet-Router auch über ein zusätzliches Modul hergestellt werden. Durch die Vernetzung der Heizung mit dem Smartphone, dem Tablet oder der Haussteuerung können Betriebs-Einstellungen bequem von überall her reguliert werden.
Smarthome-Lösungen bieten nicht nur mehr Komfort und bedeuten eine Kostenersparnis, sie spielen auch im Rahmen der Energiewende eine wichtige Rolle. Denn in Zukunft wird es immer wichtiger, dass die Heizung mit anderen Energiesystemen kommunizieren und verbunden werden kann. Wie die Vernetzung über Lösungen wie das Home Management System (HEMS) funktioniert, wird im Whitepaper anhand konkreter Anwendungsfälle erläutert.
Unterwegs in eine intelligente Zukunft
Der erwähnte Rollout der Smart Meter stellt einen wesentlichen Schritt im Rahmen der Energiewende dar. Denn die intelligenten elektronischen Zähler ermöglichen es, dass erneuerbare Energien besser in das Stromnetz integriert werden können. Das Zusammenspiel von heimischen Energie-Management-Systemen und dem Stromnetz soll künftig so gestaltet werden, dass die digitale Heizung reagieren kann, wenn gerade viel „grüner“ Strom im Netz zur Verfügung steht.
Es wird also immer wichtiger werden, Gebäude mit intelligenten Energie-Management-Systemen auszustatten. Das Whitepaper zeigt die komplexen Abläufe auf, die notwendig sind, um die verschiedenen Energieflüsse zu steuern und gibt einen Ausblick, wie diese durch intelligente, lernfähige Energie-Management-Systeme automatisch optimiert werden können.
Das Whitepaper schließt mit einem Interview mit Dieter Kehren, Abteilungsleiter Forum Digitale Heizung beim Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)], und einem Glossar zu wichtigen Fachbegriffen ab.
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