Die ISH 2025, die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Klima, hat noch einmal unmissverständlich klargemacht: Die Digitalisierung ist kein optionaler Bonus mehr, sondern die Basis für den Erfolg moderner SHK-Betriebe. Ob intelligente Heizungssteuerungen, cloudbasierte Handwerkersoftware oder smarte Badezimmerlösungen – in jedem Bereich der Branche haben digitale Technologien längst Einzug gehalten.
Die Frage ist also nicht mehr, ob die Digitalisierung kommt – sondern nur noch, ob Ihr Betrieb mitzieht oder zurückfällt. Wer heute noch auf analoge Prozesse setzt, wird in wenigen Jahren nicht mehr mit den Erwartungen der Kunden mithalten können. Digitalisierung ist kein Trend mehr – sie ist Realität.
Digitale Planung und Projektverwaltung: Keine Zettelwirtschaft mehr!
Kundendaten in Aktenordnern? Auftragszettel in der Monteurtasche? Zeitaufwendige Abstimmungen am Telefon? Das alles kostet wertvolle Zeit und führt zu Fehlern. Moderne Handwerkersoftware wie z. B. Kaufmann von Hottgenroth erleichtert den gesamten Prozess – von der Angebotserstellung bis zur Abrechnung. Monteure erhalten alle Informationen digital auf ihr Tablet oder Smartphone, Arbeitszeiten werden per App erfasst und der Kunde kann in Echtzeit über den Fortschritt seines Projekts informiert werden. Das spart Zeit, Geld und Nerven!
Building Information Modeling (BIM): Die Zukunft der Bauplanung
Fehlkalkulationen, nachträgliche Anpassungen und unklare Abstimmungen mit anderen Gewerken? Das muss nicht mehr sein! Mit Building Information Modeling (BIM) kann ein komplettes Gebäude – inklusive aller Sanitär-, Heizungs- und Lüftungssysteme – digital geplant und simuliert werden. Fehlerquellen werden reduziert, Abläufe effizienter und teure Nacharbeiten vermieden. Wer BIM nutzt, arbeitet nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch zukunftssicher.
Smart Home & IoT: Heizung, Lüftung und Wasser intelligent steuern
Moderne Kunden wollen mehr als nur eine neue Heizung oder ein schickes Bad. Sie wollen Komfort, Effizienz und smarte Lösungen. Ob App-gesteuerte Heizungen von Viessmann und Vaillant, smarte Wassermanagementsysteme oder automatische Luftqualitätskontrollen – die Technologien sind da, und die Kunden erwarten, dass Sie sie beherrschen! Wer digitale Steuerungslösungen nicht anbietet, verliert potenzielle Kunden an die Konkurrenz, die es tut.
Digitalisierung im Badezimmer: Komfort, den Ihre Kunden wollen!
Das moderne Badezimmer ist längst mehr als ein funktionaler Raum – es ist eine digitale Wellness-Oase. Ob programmierbare Lichtstimmungen, musikgesteuerte Duschprogramme von Hansgrohe oder berührungslose Sensorarmaturen – digitale Technik bringt Komfort und Exklusivität. Bieten Sie Ihren Kunden diese Innovationen an, statt nur Standardlösungen zu verbauen. Denn wer Komfort verkauft, steigert nicht nur den Umsatz, sondern auch sein Renommee.
Digitales Aufmaß: Präzision statt Schätzungen
Jeder SHK-Profi kennt das Problem: Messfehler kosten Zeit, Geld und Nerven. Doch mit digitalen 3D-Aufmaßsystemen gehören solche Probleme der Vergangenheit an. Statt mühsam Maß zu nehmen und Skizzen zu erstellen, erfassen digitale Systeme den Raum millimetergenau und übertragen die Daten direkt ins CAD-System. Das bedeutet: präzisere Planung, weniger Fehler, schnellere Umsetzung!
Kundenkommunikation: Online sichtbar und erreichbar sein
Heute informiert sich fast jeder Kunde zuerst im Internet, bevor er eine Entscheidung trifft. Wer keine professionelle Website hat, auf Social Media unsichtbar ist oder keine digitalen Planungstools für seine Kunden bietet, hat bereits verloren. Virtuelle Badplanung mit ViSoft oder Palette CAD, digitale Terminbuchungen und automatisierte Beratungstools sind keine Spielereien – sie sind entscheidend, um moderne Kunden zu gewinnen.
Nachhaltigkeit und Effizienz durch Digitalisierung
Energieeffizienz ist nicht nur ein Trend, sondern ein Muss. Digitale Technologien ermöglichen eine präzisere Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Solarsystemen, wodurch Energie gespart wird und Kosten gesenkt werden. Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit gehen dabei Hand in Hand: KI-gestützte Energiemonitoringsysteme analysieren den Verbrauch und optimieren ihn automatisch – ein Vorteil, den immer mehr Kunden aktiv nachfragen.
Ein Appell an die Branche: Standardisierung statt Wildwuchs!
Ein Punkt darf bei all der Digitalisierung nicht übersehen werden: Jeder Hersteller entwickelt aktuell seine eigene Insellösung. Heizungen, Smart-Home-Systeme, digitale Badsteuerungen – oft sind diese Systeme nicht miteinander kompatibel. Doch Kunden wollen nicht für jedes Gerät eine eigene App oder für jede Steuerung eine spezielle Schnittstelle.
Die SHK-Branche muss sich fragen: Wollen wir es dem Kunden wirklich so schwer machen? Die Beispiele Handyladekabel und E-Auto-Ladestationen zeigen, wohin mangelnde Standardisierung führt: zu unnötiger Komplexität und Frust beim Nutzer. Es ist höchste Zeit, dass Hersteller markenübergreifende Schnittstellen schaffen, um digitale Lösungen einheitlich, verständlich und benutzerfreundlich zu gestalten. Die Digitalisierung wird nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn sie nicht in einem Wirrwarr aus inkompatiblen Systemen endet, sondern als gemeinsamer, branchenweiter Fortschritt!
Fazit: Digitalisiert euch – oder ihr verliert!
Die ISH 2025 hat es eindeutig gezeigt: Die Digitalisierung gehört zur DNA der SHK-Branche. Wer sich jetzt nicht anpasst, wird von der Konkurrenz überholt. Kunden erwarten digitale Lösungen. Prozesse werden durch moderne Technik effizienter. Und die besten Handwerksbetriebe sind längst digital unterwegs. Sind Sie bereit für die Zukunft? Oder wollen Sie in ein paar Jahren feststellen, dass Ihre Konkurrenz Ihnen davongezogen ist?
Die Entscheidung liegt bei Ihnen – aber denken Sie daran: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und das Geschäft machen dann andere.
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Bild: SBZ
