Die spürbare Verteuerung von Energie ist eine große Herausforderung, der zahlreiche Verbraucher*innen mit Sparmaßnahmen begegnen wollen. Auch die Absenkung der Temperatur im System der Warmwasser-Erzeugung wird dafür in Betracht gezogen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Temperatur von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden nicht willkürlich herabgesetzt werden kann, sondern eine wichtige Kenngröße und unerlässlich für den Schutz der Gesundheit ist: Mindestens 55 Grad Celsius sind erforderlich, damit sich die für den Menschen gefährlichen Legionellen nicht ausbreiten. Diese können vor allem bei älteren und chronisch kranken Menschen schwere Lungenentzündungen auslösen.
Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die helfen, Energie einzusparen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Durch die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Komponenten in der Trinkwasser-Installation können zum Beispiel bei nahezu allen Anlagen Energieeinsparungen erzielt werden. Bei Großanlagen, also zentralen Trinkwassererwärmern mit einem Volumen größer 400 Litern und/oder einem Leitungsinhalt von mehr als drei Litern im nachgeschalteten direkten Fließweg zur Entnahmearmatur (Wasserhahn), ist auch die korrekte Einstellung der Temperatur am Ausgang des Trinkwassererwärmers auf 60 Grad Celsius entscheidend. Höhere Temperaturen sind aus hygienischen Gründen nicht notwendig und bedeuten letztlich höhere Energiekosten.
Grundsätzlich ist für alle Änderungen der Trinkwasser-Installation ein Fachunternehmen bzw. ein Sachverständiger zu Rate zu ziehen. Nützliche Links und weitere Informationen dazu enthält die neu erschienene TWIN des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V.