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Schornsteinfeger

Aufklärungskampagne: Sicher heizen im Winter

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Schornsteinfeger

Fast täglich beantworten Schornsteinfeger*innen allerlei Fragen von Kunden, wenn sie bei ihnen Heizungen messen oder Schornsteine kehren. Häufig geht es dabei um ältere Holzöfen, die noch vorhanden, aber stillgelegt oder inaktiv sind. Eine Aktivierung dieser „Notfeuerstätten“ ist jedoch nicht ohne weiteres möglich. Es gibt Ausnahmen: In Bayern und in Sachsen haben sich die Landesregierungen aufgrund der besonderen Situation für einen pragmatischen Umgang mit Holzfeuerungen entschieden. Befristet und in bestimmten Situationen können stillgelegte private Holzheizungen und -Öfen über Allgemeinverfügungen wieder genutzt werden.

Notfeuerstätte auf keinen Fall selbst anschließen

Reaktivierbare Feuerstätten wie diese müssen nun überprüft und erneut fachgerecht angeschlossen werden, damit die Betriebs- und Brandsicherheit gewährleistet werden kann. Das Schornsteinfegerhandwerk weist immer wieder darauf hin, dass Kamin-, Kachelöfen, Kochherde oder Heizeinsätze unter keinen Umständen ohne vorherige Prüfung der bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger*innen angeschlossen werden sollten.

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Entscheidend sind die Gegebenheiten vor Ort: Ist der Querschnitt des Schornsteins frei? Sind die Anschlüsse fachgerecht? Gibt es bauliche Änderungen bzw. neue Dunstabzugsanlagen? Besteht Brandgefahr am Aufstellort, etwa durch neue Boden-, Wandbeläge oder Mobiliar? Sind technische Mängel wie defekte Dichtungen erkennbar?

Als Herausforderung für Verbraucher erweist sich auch die angespannte Situation im Brennstoffhandel. Ohne Alternativen kann es im Winter dazu kommen, dass Verbraucher gefährliche Behelfsheizungen konstruieren oder Outdoor-Geräte im Haus aufstellen.

Aufklärung noch vor der Heizsaison

Gemeinsam mit den Feuerwehrverbänden, den Initiativen „CO macht KO“ und „Rauchmelder retten Leben“ macht das Schornsteinfegerhandwerk regelmäßig darauf aufmerksam, wie gefährlich es ist, brennstoffbetriebene Geräte als improvisierte Heizung in Innenräumen zu nutzen. Die Anreicherung von Abgasen, fehlender Sauerstoff und eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration sorgen für akute Vergiftungsgefahr.

In der aktuellen Energiekrise befürchtet das Schornsteinfegerhandwerk allerdings einen Anstieg von Bränden und Unfälle im Zusammenhang mit Kohlenmonoxid. Bleibt die Heizung erst einmal kalt, könnten viele Menschen auf gefährliche Ideen kommen, um sich und ihre eigenen vier Wände aufzuwärmen.

Schornsteinfeger*innen informieren

Um möglichst frühzeitig auf die Problematik und potenzielle Gefahrenquellen hinzuweisen, suchen die Schornsteinfeger*innen das Gespräch mit ihren Kunden – bei der Arbeit in den Bezirken und am Tag des Schornsteinfegers am 15. Oktober 2022. In diesem Jahr findet der jährliche Aktionstag des Handwerks mit dem Schwerpunktthema „Sicher Heizen im Winter – keine Wärme-Experimente im Haus“ statt. Mit seiner Aufklärungskampagne möchte das Schornsteinfegerhandwerk möglichst viele Menschen vor und mit Beginn der Heizsaison erreichen und Unfälle durch improvisiertes Heizen vermeiden helfen. Die Kampagne wird unterstützt vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV), der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie von den Initiativen „CO macht KO“ und „Rauchmelder retten Leben“.

www.schornsteinfeger.de