Die VDS blickt optimistisch auf die im März anstehende ISH 2023 und erhofft sich von der Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft einen Kick-Start für die Bedienung von Wachstumsmärkten im Bäder-Bereich.
Trend-Ausstellung fürs Bad
Zusammen mit der Messe Frankfurt installiert die VDS erneut die Trend-Ausstellung „Pop up my Bathroom“ mit Produktneuheiten für das Lifestyle-orientierte Badezimmer in Halle 3.1 (Stand: 3.1 D71).
Hier werden 4 Themen aufgegriffen:
1. Trendentwicklungen für das kleine Badezimmer
2. Optionen für ein nachhaltiges Badezimmer-Design
3. Wellbeing-Studios
4. die emotionale Seite der Badgestaltung
Interessierte können an einer Guided Tour durch die Ausstellung teilnehmen.
Diskussionsforum: Badplanung, Wasserhygiene und Nachhaltigkeit
Ein Diskussionsforum wird als „Hotspot Water“ mit Workshops und Diskussionsrunden integraler Bestandteil des Rahmenprogramms (Stand: 3.1 D67). Dort soll es rund um die Themen Badplanung, Wasserhygiene und Nachhaltigkeit gehen. In moderierten Gesprächsrunden mit Branchenvertretern und Experten werden der State-of-the-Art und die Zukunftsstrategien der Sanitärindustrie und des Sanitärhandwerks in Bezug auf die Herausforderungen von heute und morgen vorgestellt. Erstmalig finden auf der Bühne auch CEO-Meetings statt.
Im „Hotspot Water“ kommen Fachleute aus der Industrie und aus den Bereichen Badplanung, Architektur, Forschung, Interior Design und Marketing zu Wort.
Schwerpunkte sind neben
● Barrierefreiheit,
● Badezimmergestaltung,
● Raumaufteilung und
● Farbgestaltung auch aktuelle Entwicklungen wie
● Sanierung im Bestand,
● Lichtgestaltung oder
● Stylingtrends.
Ein Schwerpunkt wird außerdem die Auseinandersetzung mit dem Thema Sustainable Bathroom sein. „Bauleute, die sich mit der Sanierung eines Badezimmers beschäftigen, sind heute oft sehr gut informiert. Schließlich ist die Investition in ein neues Badezimmer heute ein größeres Vorhaben und auch mit höheren Erwartungen verbunden als früher. Ein Besuch auf der ISH 2023 verschafft dem Handwerk auch inhaltlich einen aktuellen Vorsprung, um selbst mit den anspruchsvollsten Kunden auf Augenhöhe kommunizieren zu können“, so VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann. „Im Grunde wollen wir doch alle eines: die coolsten und komfortabelsten Bäder bauen. Inspiration, Anregungen und Insider-Tipps dazu gibt es ohne Ende auf der ISH 2023.“
Branchen-Treff in der „Waterlounge“
Die „Waterlounge“ in Halle 3.1 (Stand: 3.1 D69) soll Treffpunkt für aller 3 Vertriebsstufen, FachbesucherInnen und Medienschaffende werden. Sie bietet ein Forum für den Austausch über aktuelle Marktentwicklungen, gegenwärtige und künftige Nachfragetendenzen sowie unterschiedliche Brancheninitiativen. Als Partner der VDS sind in der „Waterlounge“ der Bundesverband Schwimmbad & Wellness (bsw), die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach (Figawa) sowie der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSH) vertreten.
Pflegegerechte, barrierefreie Bäder
Die Aktion „Barrierefreies Bad“ ist eine firmen- und produktunabhängige Aufklärungskampagne der VDS und des ZVSHK. Hier gibt es eine Präsentation von pflegegerechten Bädern auf engstem Raum, die zugleich barrierefrei sind (Stand: 3.1 B 18). Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) ist die Schirmherrin der Aktion. In der „Waterlounge“ wird ebenfalls zu barrierefreien Bädern und den Fördermöglichkeiten beraten.
Diese Veränderungen erwartet die VDS im Sanitär-Bereich
Weiterhin sieht die VDS eine wachsende Nachfrage nach wassersparenden Produkten. Hier lässt sich zwar schon durch den simplen Austausch einer Handbrause ein erster, schneller Spareffekt erzielen – wo aber Installationsleistungen notwendig werden und nachhaltige Lösungen erzielt werden sollen, sind kompetente Beratung und fachgerechte Handwerksleistungen gefragt.
Auch Teilsanierungen könnten ein immer wichtigerer Markt für Installateure werden. Auch wenn bei Bädern noch keine komplette Kernsanierung notwendig ist, verspricht ein Update doch eine signifikante Verbesserung von Ausstattung und Wohlfühlfaktor. Schließlich wurde gerade in den letzten 10 bis 15 Jahren das Badezimmer durch die Weiterentwicklung vieler Produkte auf ein neues Level gehoben. In Sachen Komfort, Ästhetik und Technik hat sich so viel getan, dass sich ein Update für viele Bäder lohnt. Die VDS schätzt, dass allein in Deutschland über 10 Mio. private Bäder komplett oder teilsaniert werden müssen, um diese auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.
Auch die Entwicklung auf den Märkten für Smart Living-Anwendungen hat in den letzten Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Weltweit werden für den Zeitraum 2017 bis 2025 durchschnittlich jährliche Umsatzsteigerungen von 23 % erwartet. Bis 2025 werden allein in Europa ca. 97 Mio., also fast die Hälfte aller Haushalte, digitale Smart Living-Anwendungen nutzen. Der weltweite Umsatz durch Smart Living wird im Jahr 2025 voraussichtlich 180 Mrd. Euro betragen. Als Hot Spots dieser Entwicklung gelten Europa, die USA, China, Japan und Südkorea. Allein in Deutschland wird für 2025 ein Marktvolumen von über 9,6 Mrd. Euro prognostiziert: eine Steigerung von 50 % gegenüber 2021. Und das Badezimmer ist neben der Küche einer der Räume mit erhöhtem Anwendungsgrad für smarte Einrichtungsgegenstände – wie z.B. Dusch-WC, berührungslose Armaturen oder per Sprachsteuerung bedienbare Beleuchtungssysteme. Für die Sanitärwirtschaft liegt hier ein großer Wachstumsmarkt, der sich in den nächsten Jahren voll erschließen wird. ■
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