Die vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie BDH anlässlich der siebten Deutschen Wärmekonferenz in Berlin vorgestellten Marktzahlen machen deutlich: Die Energiewende in deutschen Heizungskellern hat bislang nicht stattgefunden. Die aktuelle Modernisierungsquote bei gasbasierten Systemen beträgt nur 3 %, bei Ölheizungen sogar nur 1 %.
Wird die Modernisierung auf diesem Niveau fortgesetzt, würde es rund 30 Jahre dauern, den Bestand der Gasheizungen auf den Stand der Technik zu heben. Bei Ölheizungen wäre dieses Ziel erst in 100 Jahren erreicht. Bei den in Deutschland installierten Klimaanlagen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Durchschnittsalter der Anlagen ist 25 Jahren.
Thorsten Herdan, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sieht positive Impulse für den Modernisierungsmarkt durch neu eingeführte Instrumente wie das Bestandslabel für alte Heizkessel und den Heizungscheck. „Solche Instrumente werden verstärkt ab 2016 greifen. Auch das Anfang des Jahres optimierte MAP zeigt bereits positive Wirkungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien“, so Herdan auf der Wärmekonferenz.