Im vergangenen Jahr wuchs der Wärmepumpenmarkt deutlich. Insgesamt wurden rund 78 000 Geräte verkauft. Der größte Zuwachs (20 %) ist bei Luftwärmepumpen zu verzeichnen, von denen 55 000 Stück abgesetzt wurden. Dabei waren insbesondere Monoblockgeräte (31 000 Stück) gefragt. Bei den Splitgeräten fiel das Wachstum mit 16 % etwas kleiner aus. Erdgekoppelte Systeme (inklusive Grundwasser-Wärmepumpen) legten mit 23 000 Geräten gegenüber dem Vorjahr um 11 % zu. Luftwärmepumpen machten mit rund 71 % den Großteil des Absatzes aus. Auch der Absatz von Warmwasserwärmepumpen ist 2017 um 8 % gewachsen, es wurden 13 500 Geräte verkauft. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr hierzulande somit 91 500 Wärmepumpen in Betrieb genommen. Damit sind in Deutschland nun rund 800 000 Heizungswärmepumpen installiert.
Die Wärmepumpenbranche setzt weiterhin auf ein nachhaltiges Wachstum. Aus umfassenden Studien von Agora Energiewende, der Deutschen Energieagentur (dena) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) ergibt sich, dass ein deutlich stärkerer Ausbau des Wärmepumpenbestands notwendig ist, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Die Experten gehen dabei von rund 4 bis 8 Millionen Anlagen bis 2030 und rund 8 bis 17 Millionen bis 2050 aus.