Wasserspezialist INTEWA zeigt an Bier und Limonade, wie Regenwasser mit Ultrafiltrationstechnik trinkbar wird.
Seit über drei Jahrzehnten setzt sich die INTEWA GmbH intensiv mit dem Thema Wasserwiederverwendung und Regenwasser-Management auseinander. Die Wasserspezialistin aus Aachen sieht ihre Aufgabe darin, Wasser aus unterschiedlichen Quellen wie Regenwasser, Grauwasser und Abwasser aufzubereiten und wieder zu verwenden, um wertvolle Trinkwasser-Ressourcen zu sparen.
In Zeiten fortschreitender klimatischer Veränderungen und des daraus resultierenden Wassermangels ist dies ein Leben rettendes Thema in vielen Regionen der Welt! Ein weiterer Schwerpunkt des Technologieunternehmens sind Lösungen für die Regenwasser-Entwässerung, um die ebenfalls auftretenden, voranschreitenden Überflutungen zu verhindern.
Um aufzuzeigen, dass man mit Regenwasser jedoch viel mehr machen kann, als es zur Toilettenspülung oder Bewässerung zu verwenden oder es vor Ort wieder zu versickern, entstand nun vor einigen Jahren schon die Idee, dieses äußerst wertvolle Wasser direkt an Ort und Stelle zu Trinkwasser aufzubereiten. Hierzu hat das Unternehmen mit der AQUALOOP Ultrafiltrationstechnik eine besondere Technologie entwickelt, die – vom Hauseigentümer bis hin zum Großunternehmen – mit eigenen Dachflächen genutzt werden kann. Inzwischen laufen zahlreiche solcher Anlagen und viele Betreiber sind sogar wasserautark geworden. Dazu gehört auch das INTEWA Unternehmensgebäude selber.
INTEWA: so wird Regenwasser zu Bier und Limonade
Die Vorteile von Regenwasser liegen auf der Hand: Die erste Aufbereitungsstufe erfolgt bereits ganz automatisch durch die vorherige Verdunstung in der Atmosphäre, welche extrem effektiv, nachhaltig und sogar völlig kostenfrei ist. Auch ist Regenwasser frei von zahlreichen Spurenstoffen, wie Medikamentenrückstände und vieles mehr, wie sie in heutigen Trinkwasserkreisläufen immer häufiger zu finden sind. Die meisten Verbraucher sind jedoch immer noch skeptisch, so der Geschäftsführer des Unternehmens, Oliver Ringelstein, denn schließlich kommt Trinkwasser bisher wie selbstverständlich einfach aus dem Hahn.
Um die existenziell wichtige neue Wasserspartechnologie zu verbreiten, mehr Menschen zugänglich und im wahrsten Sinne des Wortes „schmackhaft“ zu machen, entstand schließlich die Idee, Bier und Limonade, „beeRAIN“ und „RAINade“ aus aufbereitetem Regenwasser zu produzieren. Bei beeRAIN und RAINade handelt es sich aber nicht um irgendein industriell hergestelltes Produkt, sondern um neuartige Getränke, die nach höchsten Qualitätsansprüchen in kleinen Craft Brauereien in Belgien produziert werden. Mit den Preisen von industriell hergestelltem Bier und Limonade können die neuentwickelten Getränke zwar noch nicht mithalten, aber dafür gibt es nachhaltig erzeugte Spitzenqualität und Geschmack. Zur Herstellung wird ausschließlich, bestes, aufbereitetes, weiches Regenwasser verwendet. So entsteht beeRAIN, ein helles 6,5 %iges Bier mit fruchtigem Geschmack und RAINade, eine erfrischende Zitronenlimonade.
Anfangs wurden die „Regenwassergetränke“ auf Messen und Veranstaltungen verteilt. „Inzwischen gibt es immer mehr Stammkunden“, so Frau Stubbe von der INTEWA Marketingabteilung. „Dabei ist es nicht unser Plan, mit den Getränken Geld zu verdienen, sondern auf die globale Wassersituation und die neuen technischen Möglichkeiten, etwas dafür zu unternehmen, aufmerksam zu machen“. Aus diesem Grund werden die RAINwaterdrinks zum Selbstkostenpreis an Kunden abgegeben, so das Unternehmen. Allerdings sind die Produktionsmengen sehr begrenzt. Wer die Neuentwicklungen also ergattern und probieren möchte, sollte direkt zugreifen und über den Online Store von INTEWA bestellen. ■
Quelle: INTEWA / Daniela Vogt / ml