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Klimawende

Wärmepumpenlabor am Bildungs- und Innovationscampus Handwerk eröffnet

v.l.n.r Robert Wüst (Handwerkskammerpräsident), Michael Kellner (Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK), Reinhold Illgen (BIH)

HWK Potsdam

v.l.n.r Robert Wüst (Handwerkskammerpräsident), Michael Kellner (Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK), Reinhold Illgen (BIH)

Handwerkskammerpräsident Robert Wüst und HWK- Hauptgeschäftsführer Ralph Bührig eröffneten Ende August gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, das neue Wärmepumpenlabor der Handwerkskammer Potsdam am Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH). 

Hier werden künftig Auszubildende, Gesellinnen und Gesellen und Meisterschüler geschult, um für die Aufgaben der Wärmewende gewappnet zu sein und über die entsprechende Expertise zu verfügen.

Die Investitionssumme für das Wärmepumpenlabor betrug rund 300 000 Euro und unterstreicht das Engagement der Handwerkskammer Potsdam in die zukunftsweisende Aus- und Weiterbildung im Bereich der Wärmepumpentechnik. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit einer Fördersumme von rund 240 000 Euro den überwiegenden Teil der Investition.

Ausbildung an Wärmepumpensystemen

Errichtet wurde das Wärmepumpenlabor in den letzten Monaten auf einer Fläche von 145 m2. Es stellt eine technische Ergänzung im Bereich erneuerbare Energien des Bildungszentrums dar, das mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement im vergangenen Jahr in der Aus- und Weiterbildung für Klimaberufe inzwischen länderübergreifend eine führende Rolle einnimmt.

Die SHK-Werkstatt des Bildungscampus der Handwerkskammer wurde gezielt als Schwerpunkt für die Wärmepumpentechnik ausgestattet, um den angehenden Meisterschülern und SHK-Kundendiensttechnikern eine umfassende Ausbildung an verschiedenen Wärmepumpensystemen zu bieten, um sie für die anstehenden Aufgaben, die sich auch aus dem Wärmegesetz ergeben, umfassen zu qualifizieren.

Wärmepumpenarten und Digitalisierung

Installiert wurden neben bereits vorhanden Lehrmitteln weitere verschiedene Wärmepumpenarten von namhaften Herstellern, darunter vier Sole-Wasser-Wärmepumpen sowie drei Luft-Wasser-Wärmepumpen – alle mit unterschiedlichen Leistungen und ein Hybridsystem. Die Werkstatt wurde multifunktionell konzipiert, sodass sie nicht nur für die Qualifizierung im Bereich Wärmepumpe, sondern auch für andere Lehrgänge und interessierte Fachkräfte genutzt werden kann.

Ein weiteres Merkmal des Wärmepumpenlabors ist die Digitalisierung der Anlagen. Viele der Wärmepumpen sind vernetzt und können über WLAN oder LAN mit Computern, Tablet-PCs oder Handys verbunden werden. Diese Verbindung ermöglicht den Teilnehmern eine komfortable Steuerung und Bedienung der Geräte über spezielle Hersteller-Apps. So lernen die Teilnehmenden, die Anlagen individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer einzustellen, um eine energieeffiziente Arbeitsweise in den Haushalten zu gewährleisten. Kundendiensttechniker lernen Fernwartungen durchzuführen, um eventuelle Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beheben, was Zeit und Aufwand spart und Kunden eine überwachte und geprüfte Anlage garantiert.

Nachhaltige Technologien für die Klimawende

Handwerkskammerpräsident Wüst betonte die Bedeutung dieses Wärmepumpenlabors mit Blick auf die Herausforderungen der Klimawende für die Handwerkerinnen und Handwerker: „Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der Notwendigkeit, nachhaltige Technologien zu fördern, kommt der Wärmepumpentechnik eine entscheidende Rolle zu. Mit dem neuen Wärmepumpenlabor am Bildungs- und Innovationscampus Handwerk setzen wir als Bildungszentrum einmal mehr ein deutliches Zeichen für die Zukunft. Hier werden Fachkräfte ausgebildet, die maßgeblich zur Energiewende beitragen und im Sinne der Kunden die Potenziale der Wärmepumpentechnik optimal nutzen und einsetzen können.“

Staatssekretär Kellner unterstrich bei seinem Besuch: „Ich freue mich, heute bei der Einweihung des Wärmepumpenlabors dabei zu sein. Nicht nur mit dieser neuen Werkstatt, sondern mit dem gesamten Kompetenzzentrum für Energiespeicherung und Energiesystemmanagement ist der Campus Götz der Handwerkskammer Potsdam ein leuchtendes Vorbild für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Energiewende und Klimaschutz. Hier können sich die Fachkräfte für diese wichtigen Aufgaben qualifizieren. Die Förderung dieser Einrichtung ist gut investiertes Geld!“ ■
Quelle: HWK Potsdam / BMWK / fl

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