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Analyse: Heizkessel bei Austausch im Schnitt über 30 Jahre alt

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Nur jede fünfte Heizungsanlage wurde zwischen der Erstellung des ersten und zweiten Energieausweises erneuert. Damit liegt deren Alter beim Austausch im Schnitt bei über 30 Jahren.

Alhim / Shutterstock

Nur jede fünfte Heizungsanlage wurde zwischen der Erstellung des ersten und zweiten Energieausweises erneuert. Damit liegt deren Alter beim Austausch im Schnitt bei über 30 Jahren.

Techem hat Energieausweisdaten von mehr als 43 000 Liegenschaften ausgewertet und das durchschnittliche Alter zu erneuernder Heizungsanlagen ermittelt.

Energieausweise geben detailliert Auskunft über den energetischen Zustand von Immobilien und sind jeweils zehn Jahre gültig. Eine aktuelle Analyse von Techem, Serviceanbieter für smarte und nachhaltige Gebäude, zeigt: Nur jede fünfte Heizungsanlage wurde zwischen der Erstellung des ersten und zweiten Energieausweises erneuert (21 %). Das entspricht rund 9000 Anlagen der insgesamt 43 368 ausgewerteten Anlagen. Zum Zeitpunkt der Erstellung des ersten Energieausweises waren die später ausgetauschten Heizungsanlagen im Durchschnitt bereits 26,5 Jahre alt, so die Daten des Techem Research Institute on Sustainability (Trios).

Viele Anlagen zu alt

Trotz des im Jahr 2020 verabschiedeten Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das den Austausch von Gas- und Ölheizungen ab einem Alter von 30 Jahren vorsieht, waren viele der getauschten Wärmeerzeugungsanlagen älter als erlaubt. Diese Erkenntnis folgt aus dem festgestellten mittleren Alter bei der Erstausstellung des Energieausweises: Unter der Annahme einer gleichmäßigen Erneuerungsrate waren die erneuerten Heizkessel im Schnitt 31,5 Jahre alt.

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„Das novellierte Gebäudeenergiegesetz zielt darauf ab, alte und ineffiziente Heizungen zu ersetzen und bei Neuanlagen auf erneuerbare Energieträger zu setzen. Durch den künftig höheren Anteil erneuerbarer Energien kommen wir dem Ziel eines dekarbonisierten Gebäudebestands deutlich näher. Doch nicht nur der Austausch älterer Wärmeerzeuger sollte im Fokus stehen, sondern auch die Betriebsführung der neu errichteten Heizungsanlagen. Denn selbst neu errichtete Erzeugungsanlagen können ineffizient arbeiten, wenn sie nicht richtig eingestellt sind. Daher kommt dem Monitoring und der optimierten Betriebsführung eine Schlüsselrolle zu“, so Dr. Arne Kähler, Head of Trios.

Heizungen mit digitaler Hilfe optimal einstellen

Dies erweist sich oft als komplex: Nur jede fünfte Heizung in Deutschland ist optimal eingestellt, viele laufen sogar im Sommer im Dauerbetrieb. Dabei lassen sich Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Kosten durch den intelligenten Einsatz digitaler Lösungen deutlich senken. So etwa mit dem Digitalen Heizungskeller von Techem, welcher auf Monitoring und auf KI-gestützte Erkennung ineffizienter Betriebsweise setzt. Bei konsequenter Anwendung und optimierter Betriebsführung lassen sich damit durchschnittlich 15 % Endenergie und deren Kosten einsparen und somit CO2-Emissionen vermeiden. ■
Quelle: Techem / ml