Wie eine LW-Wärmepumpe und ein Gas-Brennwertkessel in einer Werkstatt für Nutzfahrzeuge für Warmwasser und Wärme sorgen.
Wer streng geheime Erlkönige, pfeilschnelle Rennsport-Boliden und edelste Luxus-Karossen durch die ganze Welt befördert, muss sich auf seine Transportflotte jederzeit verlassen können. Aus diesem Grund repariert und wartet die Planitzer trans-sporting GmbH ihre Fahrzeuge in der eigens gegründeten Planitzer truckservice GmbH. Beim Neubau des eigenen Truck Service Centers kommt eine hocheffiziente Bosch Hybrid-Wärmelösung mit Luft/Wasser-Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel zum Einsatz. Dadurch finden die Mitarbeiter zu jeder Jahreszeit weitgehend gleich bleibende Temperaturen und damit erstklassige Arbeitsbedingungen vor. Im Ergebnis erreichen die bestens gewarteten, etwa 500 PS starken Lastesel stets sicher ihre weltweiten Ziele.
Fußbodenheizung für optimale Arbeitsbedingungen
Für die neue gebaute Werkstatt kam für den Inhaber des Transport-Unternehmens, Horst Planitzer, nur eine Fußbodenheizung infrage: „Wir hatten das feste Ziel, eine Bodenheizung in der gesamten Werkstatt und in den Büro-, Sozial- und Wohnungsräumen zu installieren. Wir kennen andere Systeme in Werkstätten, bei denen die Luft einströmt oder über Strahler abgegeben wird. Das hat Nachteile. Mitarbeiter werden schneller krank und arbeiten nicht unter optimalen Bedingungen. Wir wollten ganzjährig gleich bleibende Arbeitsbedingungen schaffen. Das bedeutet, dass im Winter die Wärme dort sein muss, wo der Mitarbeiter vorwiegend im Einsatz ist, also bei Arbeiten in Bodennähe. Im Winter fahren die LKW schneebepackt ein und strahlen extreme Kälte ab. Mit einer Bodenheizung arbeitet der Mitarbeiter bei einer weitgehend gleich bleibenden Raumtemperatur, was sich positiv auf die Gesundheit und die Arbeitsleistung auswirkt.“
Hocheffiziente Bosch Hybrid-Wärmelösung macht den Unterschied
Die spannende Aufgabe für den mit der Planung beauftragten Bosch-Projektleiter Bernd Kranich und den Gas- und Wasser-Installateurmeister Lothar Widmann war die Installation der passenden Heizungslösung. Einerseits sollte sie die gewünschte Bodenheizung dauerhaft und effizient mit Grundwärme und andererseits auch die Spitzenleistungen für Warmwasser und Heizung in den Sozialräumen und der Dienstwohnung abdecken.
Bauherr Planitzer ist immer um die Nachhaltigkeit seiner Dienstleistungen bemüht und legte die gleichen Maßstäbe auch bei der Auswahl der Heizungsanlage an. Darüber hinaus mussten die Planer dem vom Gesetzgeber geforderten regenerativen Energieanteil Rechnung tragen. Bosch-Projektleiter Kranich erinnert sich an die Planungsphase: „Da die Priorität auf der Wärmeversorgung und nicht auf der Warmwasserbereitung lag, war unsere Empfehlung eine bivalente Wärmelösung, bestehend aus einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und einem Gas-Brennwertkessel.“ Wärmepumpen eignen sich ganz besonders für den Betrieb von Fußbodenheizungen. Sie sind Niedertemperatursysteme und kommen aufgrund ihres hohen Heizwasservolumens mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus. Mit sinkenden Vorlauftemperaturen steigt die Effizienz der Wärmepumpe.
Hybrid-Wärmelösung: Schnell installiert und energieeffizient
Lothar Widmann vom gleichnamigen und ortsansässigen Installations-Meisterbetrieb hat bereits andere Bosch-Heizungsanlagen in weiteren Planitzer-Gebäuden installiert: „Bosch liefert direkt einsatzfähige Komponenten in Modulbauweise. Bei der Montage werden so erhebliche Geschwindigkeitsvorteile erzielt, die einen raschen Installationsfortschritt ermöglichen.
Das Bosch-Konzept und die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem lokalen Installateurbetrieb überzeugten den Bauherren. Lothar Widmanns Team installierte die höchst effiziente und umweltschonende Hybrid-Wärmelösung im geforderten Zeitplan. „Die Projektierung und Installation der Anlage war wirklich beispielhaft. Die Zeitpläne wurden immer eingehalten“, freut sich Horst Planitzer.
Die besonders leise Luftwärmepumpe Bosch Compress 7000i AW ist auf dem Flachdach des Gebäudes installiert. Mit 53 dbA gehört sie zu den leisesten Wärmepumpen ihrer Klasse. Die Kombination aus der Inneneinheit Compress 7000i AWMB und der Außeneinheit Compress 7000i AWOR ist je nach gefordertem Einsatzgebiet in fünf Leistungsgrößen erhältlich: mit 4, 6, 8, 11 und 12 kW Nennleistung (bei A7/W35 nach EN14511).
Die Wärmepumpe übernimmt den kompletten Anteil der Wärmeversorgung in Werkstatt, Lager, Büro, Sozialräumen und Dienstwohnung. Mit einem COP (Coefficient of Performance) bis 5,1 ist das System außerordentlich effizient. Der Gas-Brennwertkessel Bosch Condens GC7000F ist mit der Beheizung und Warmwasserbereitung bei Spitzenlasten beschäftigt. Die präzise aufeinander abgestimmten Komponenten und die Anlagensteuerung ermöglichen je nach Jahreszeit bis zu 93 % Energieeffizienz bei der Raumheizung.
Frischwasser einfach und sauber – ohne Zwischenspeicherung
Wer im Heizungsraum nach einem klassischen Warmwasserspeicher sucht, wird nicht fündig. Warmwasser wird hier nicht in einem konventionellen Speicher vorgehalten, sondern im hygienischen und wirtschaftlichen Durchflussprinzip von einer Frischwasserstation Flow Fresh FF 27 geliefert. Dadurch werden Bereitschaftsenergieverluste deutlich reduziert. „Durch den konstruktiven Schutz im Durchlaufprinzip muss sich der Bauherr keine Sorgen um Legionellen-Befunde machen“, ergänzt Bosch Projektleiter Bernd Kranich. Für die Pufferung der Wärme für die Frischwasserstation wird ein 750-l-Pufferspeicher verwendet, der speziell für den Einsatz mit Wärmepumpe und Frischwassersystemen entwickelt wurde. Für den Heizungsbetrieb wird die Wärme in den 200- und 500-l-Puffern optimal gespeichert und verteilt.
Wärmepumpe und Gas-Brennwertkessel: bestens vernetzt und nahezu wartungsfrei
Sowohl die Wärmepumpe als auch der Gas-Brennwertkessel sind internetfähig und können via Smartphone, Tablet und Computer gesteuert werden. Dazu liefert Bosch Lösungen für den Anlagenbetreiber, aber auch für den Installateur. Mit der Easy Remote App kommt die Heizungsanlage auf das Smartphone. Die gewünschten Temperaturen und Heizzeiten lassen sich individuell einstellen. Die Temperaturen des Systems werden übersichtlich angezeigt und eventuelle Stör- oder Statusmeldungen übermittelt die App, falls gewünscht, direkt auf den Screen des Smartphones.
Horst Planitzer ist seltener Gast im Heizungsraum, denn Störungsmeldungen gab es bisher noch keine: „Eigentlich bin ich so gut wie nie hier. Die Anlage läuft bisher ohne Störungen. Es gab noch keinen Servicefall außer den vorgeschriebenen Wartungseinsätzen. Wir müssen uns eigentlich um nichts kümmern. Der örtliche Gasnetz-Betreiber hatte am Anfang kleinere Probleme, die Anlage ins Netz zu integrieren. Der Fehler lag aber nicht an der Anlage. Nach einem Tausch des Druckventils ist auch das Problem behoben und die Anlage läuft komplett störungsfrei. Die Heizung ist wirklich sehr einfach zu steuern und wir können sie ganz einfach nach unserem Energiebedarf anpassen. Zum Beispiel im Winter fahren wir die Anlage zu den Werksferien fast vollständig runter und sparen sehr viel Energie“, freut sich Planitzer.
So geht es bei Planitzer beim Thema Heizung weiter
Horst Planitzer plant bereits die nächste Erneuerung seiner Heizungsanlage mit einem Bosch System: „Wir haben hier bei der Installation sehr gute Erfahrungen gemacht und planen in einem anderen Unternehmensbereich ebenfalls eine Wärmepumpe von Bosch einzusetzen. Dort benötigen wir nur niedrige Temperaturen und können auf den Einsatz eines zusätzlichen Gaskessels sogar ganz verzichten.“ ■
Quelle: Bosch / ml