Die neue Website „So geht´s mit Wärmepumpen!“ des Umweltbundesamts (UBA) soll Hausbesitzer:innen informieren und Vorbehalte gegen die Wärmepumpentechnologie abbauen.
„Das Internetportal ‚So geht’s mit Wärmepumpen!‘ soll Hausbesitzer:innen ermutigen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen“, erklärt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. „Wir möchten Vorbehalte gegenüber Wärmepumpen abbauen und zeigen, dass sie eine effiziente und klimafreundliche Lösung für die Wärmeversorgung sind – auch bei bestehenden Gebäuden. Anders als herkömmliche Heizkessel sind Wärmepumpen eine zukunftssichere Technik.“
Das Portal ist unter www.umweltbundesamt.de/so-gehts-mit-waermepumpen erreichbar. „Dort werden nicht nur technische Daten der Gebäude und der Wärmepumpen-Lösungen präsentiert, sondern auch wie sich anfängliche Herausforderungen lösen ließen“, ergänzt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.
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Erfahrungen rund um die Wärmepumpe
Die Datenbank enthält bereits erste Projekte, darunter die Wärmepumpenanlage von Bernd Gewiese in Straubenhardt, Baden-Württemberg. Er tauschte seine im Betrieb teure Nachtspeicherheizung 2019 durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe aus. „Durch eine Optimierung der Wärmepumpen-Einstellung konnte ich die Effizienz des ganzen Wärmepumpen-Systems nochmals um rund 10 % steigern“, erklärt Gewiese. Dank der ebenfalls installierten Photovoltaikanlage konnten die Heizkosten des Gebäudes um über 80 % reduziert werden.
Das Umweltbundesamt lädt Hauseigentümer:innen sowie Planer:innen, Energieberater:innen und Handwerksbetriebe dazu ein, das Portal zu nutzen und ihre Erfahrungen mit Wärmepumpen zu teilen. Interessierte können die Informationen zu ihrem Projekt einfach über eine Eingabemaske auf der Website des Umweltbundesamtes eintragen: www.umweltbundesamt.de/so-gehts-mit-waermepumpen-mitmachen
So geht´s mit Wärmepumpen
Das Portal setzt das Umweltbundesamt zusammen mit der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online im Rahmen eines Forschungsprojektes um. Dabei unterstützt sie ein Fachbeirat, der aus 15 Fachleuten aus der Wärmepumpen-Branche, einschließlich Wissenschaft, Industrie, Handwerk und Energie- und Verbraucherberatung, besteht. Das Projekt wird bis Ende 2025 weitere Zielgruppen ansprechen und Schwerpunkte setzen. Außerdem wird im Projekt ein Planungstool erstellt, das Hauseigentümer:innen helfen soll, die Wärmepumpen-Tauglichkeit ihres Gebäudes zu prüfen.
Quelle: Umweltbundesamt / ml
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