Nach 16 Monaten Bauzeit bezogen die ersten Mitarbeiter Anfang April 2011 den Neubau des Antivirenspezialisten im Kaplaneiweg in Tettnang. Das Gebäude, dessen Grundriss sich an die Form des Schirms im Avira Firmenlogo anlehnt, ist ab sofort Wirkungsstätte für 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor dem Neubau der Firmenzentrale war Avira auf zwölf Standorte innerhalb Tettnangs verteilt. Aus diesem Grund trotzte das Softwarehaus Ende 2009 der Wirtschaftsflaute und beschloss den bislang rund 17,5 Millionen Euro teuren Neubau im Allgäu.
Knapp ein Jahr nach dem Startschuss für den Neubau der Firmenzentrale wurde der zweite und abschließende Bauabschnitt des insgesamt 14 471 m2 großen Gebäudes begonnen. Die Erweiterung um eine Bruttogrundfläche von 4691 m2 soll Anfang 2012 bezugsfertig sein. Neben der Fläche für 140 zusätzliche Arbeitsplätze entsteht im Erdgeschoss dieses Trakts eine Betriebskantine. Die Kosten des Erweiterungsgebäudes liegen bei 8,5 Millionen Euro.
Nachhaltiges Energiekonzept
Geringer Ressourcenverbrauch wird nicht nur bei den Programmen von Avira groß geschrieben. Auch beim Bau des neuen Firmensitzes legt der Softwarehersteller großen Wert auf eine ökologische Bauweise und die Nutzung alternativer Energien. So kamen beispielsweise Erdwärme und Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Darüber hinaus reduzieren dreifachverglaste Fenster und eine stärkere Dämmung der Fassade den Energieverbrauch und somit auch die CO2-Emmissionen. Mit diesem nachhaltigen Konzept werden die für das Bauvorhaben gültigen Anforderungen aus den Energieeinsparverordnungen (EnEV) um mehr als 50 Prozent unterschritten.
Systemtechnik bringt Sicherheit
Mit dem Aufbau der Sanitärinfrastruktur wurde die Waeschle Heizung und Sanitär GmbH aus Weingarten beauftragt. In der Kantine und in den Sanitärräumen der IT-Sicherheitsexperten sollte die Geberit-Systemtechnik ihre Stärken ausspielen. „Bei PushFit überzeugen mich das flexible Verbundrohr für die Anbindeleitungen und die stabile Bauart der Fittings für die Armaturenanschlüsse und die Systemübergänge auf das Mapress-System“, fasst Waeschle-Geschäftsführer Andreas Heimpel die Vorzüge des Stecksystems zusammen.
Ohne Einhanfen und zusätzliche Gewindeübergänge
Dank der MeplaFix-Fittingtechnik können in den Sozialräumen des Avira-Neubaus alle Verbindungen vom Rohr zum Armaturenanschluss ohne Aufhanfen und ohne zusätzliche Gewindeübergänge hergestellt werden. Das Fitting wird dazu vom Monteur werkzeuglos nur von Hand auf den Armaturenanschluss geschraubt. „Die MeplaFix-Anbindung ist für mich die einfachste Anschlussmöglichkeit von Trinkwasserleitungen auf Armaturenanschlüsse“, weiß Geselle Tilo Grutke zu berichten. Für die drei Rohrdimensionen bedurfte es lediglich einer Flexschere und eines Kalibrierwerkzeugs.
Hygiene war wichiger Aspekt
Jedes Fitting ist mit einer Hygieneverschlusskappe vor Baustellenschmutz geschützt. Mit dem Durchschleifen der Armaturenanschlüsse wurden in der Avira-Zentrale hygienische Ringleitungen installiert und Trinkwasserstagnationen so weitestgehend vermieden. Das Verbundrohr ist leicht von Hand zu biegen und bleibt nach der Montage formstabil – das spart Montagezeit und Formteile. Über den Steckindikator und das große grüne Sichtfenster an jedem Fitting ist deutlich zu sehen, ob die Verbindung sicher und dauerhaft hergestellt wurde. Damit konnten die Sicherheitsstandards der Virenjäger auch beim Aufbau der Sanitärinstallation im Neubau der Firmenzentrale umgesetzt werden.
INFO
Die neue Avira-Zentrale
14471 m2 Bruttogeschossfläche
Kosten: 26 Millionen Euro
35 Erdsondenbohrungen mit einer Gesamtlänge von 5250 m
Sole / Wasser-Wärmepumpe mit ca. 1200 kW Kühlleistung und ca. 300 kW Heizleistung
960 m Boden-Induktionsheizgeräte
35 komplette WC-Anlagen
1750 m Mannesmann-Trinkwasser-Edelstahlrohr
1250 m PushFit-Trinkwasserrohr
14800 m Mannesmann-Heizungs- und Kühlleitungen
https://www.avira.com/ https://waeschle-gmbh.de/ https://www.geberit.de/home/