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Leise und hübsch anzuschauen

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Nachdem die auf der ISH vorgestellte Artstyle-Wärmepumpe HTS seit Mai im Verkauf ist und der Absatz laut Geschäftsführer Hans-Dieter Remming zufriedenstellend anläuft (80 Stück bis Ende August), hat die Remko Klima- und Wärmetechnik in das Kundencenter im Stammhaus Lage eingeladen, damit das gute Stück auch in Betrieb erlebt werden kann. Dass die Außenmodule der Wärmepumpe hübsch anzusehen sind, konnte der geneigte Standbesucher schon auf der ISH erfahren. Dass sie aber auch ihr Versprechen in Sachen Schallschutz einhalten, zeigte sich dann beim Betrieb im Kundencenter.

Zu Recht wird dem Schallschutz beim Aufstellen der Außenmodule von Split-Luft-Wärmepumpen viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Grenzwerte der DIN 18005 zum Schallschutz im Städtebau sowie der „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ sollten dabei stets berücksichtigt werden. So ist laut TA Lärm in reinen Wohngebieten tagsüber ein maximaler Wert von 50 dB(A) einzuhalten, nachts reduziert sich dieser auf maximal 35 dB(A) (außerhalb des Gebäudes 0,5 m vor der Mitte des geöffneten Fensters). Zum Vergleich: Normale Sprache liege bei 60 dB(A).

Diese Werte seien für die HTS kein Problem, denn das Außenmodul ist grundlegend anders aufgebaut als bei herkömmlichen Produkten: Der Kompressor befindet sich im Innengerät und die Konstruktion des Außengerätes sei zudem schalloptimiert. Sie enthält einen drehzahlgeregelten Radialventilator mit EC-Technik nach ErP und warte mit einer neuentwickelten Schaufelgeometrie auf. Durch seine speziell konstruierte Form und einen optimierten Fertigungsprozess beläuft sich der Schalldruckpegel des Außenmoduls – selbst bei der größten Gerätevariante mit 23 kW Heizleistung unter Volllast – auf 34 dB(A) pro Außenmodul in 5 m Entfernung. Im automatischen Nachtbetrieb, bei dem die Wärmepumpe etwa 60 % ihrer Leistung erbringt, senkt sich der Schalldruckpegel sogar noch weiter herab auf höchstens 21 dB(A). Hinzu komme, wie Nils Quentmeier, Produktmanger für neue Energien, in seinem Referat darlegte, ein psychologischer Effekt, weil bei dem Außenmodul kein Ventilator zu sehen sei. Das Äußere des zylindrischen Außenmoduls besteht aus Aluminium und Edelstahl sowie anthrazitfarbenem Naturstein für den Standsockel. Standardmäßig ist die Verkleidung in Silber Aluminium eloxiert oder in einer Holzoptik erhältlich. Sie lässt sich aber auch mit anders gestalteten Folien beziehen. Damit passt sich das Element an die Architektur des Wohnhauses an und lässt sich auch in die Gartengestaltung einbeziehen.

Inverter-Technik sorgt für einen effizienten Prozess

Dank der EPP-Formteile und einer speziellen Schalldämmung des Innenmodul-Gehäuses sind Energieverluste und Schallemissionen auch im Haus gering. Verfügbar ist die Wärmepumpe in vier verschiedenen Leistungsgrößen: 1 bis 8 kW, 8 bis 13 kW, 13 bis 18 kW sowie 18 bis 23 kW. Für die beiden größer dimensionierten Modelle werden zwei Außenmodule benötigt; optional kann für den monoenergetischen Betrieb zusätzlich ein 9 kW starker Heizstab integriert werden, der auch über eine entsprechende Notheizfunktion verfügt. Die Luft-Wärmepumpe lässt sich zum Heizen und Kühlen verwenden. Die effiziente Betriebsweise resultiert u. a. aus der Inverter-Plus-Technologie. Dank ihr passt sich die Verdichterdrehzahl immer stufenlos dem benötigten Kühl- bzw. Wärmebedarf an. Das ermöglicht hohe Vorlauftemperaturen, auch wenn die Außentemperaturen niedrig sein sollte. Für die Trinkwassererwärmung wird eine Vorlauftemperatur bis zu 63 °C erreicht. Die Wärmepumpe erreicht mit A++ die derzeit beste Bewertung bei den verpflichtenden ErP-Effizienzlabeln.

Zur Steuerung des Geräts setzt Remko auf die Regelung Smart-Control. Dadurch lässt sich ein bivalenter Betrieb mit weiteren Wärmeerzeugern, Solarthermie oder Photovoltaik realisieren. Darüber hinaus ist die Wärmepumpe Smart-Grid-fähig. Durch den großen TFT-Bildschirm und die zentrale Informationstaste sei sie einfach zu bedienen.

Service für den Heizungsbauer

Unter dem Namen Checkserv bietet Remko einen Inbetriebnahmeservice für Heizungsbauer an. Dieser wird über den Großhändler abgewickelt und rabattiert. Rund 80 % der Handwerker würden ihn derzeit nutzen. Bei Erstmontagen führe der Außendienst von Remko zusätzlich eine Ortsbesichtigung gemeinsam mit den Handwerkern bei Kunden aus, um eventuelle Planungfehler im Vorfeld korrigieren zu können – wobei das natürlich unter vier Augen mit dem Handwerker erfolge. Darüber hinaus waren von Geschäftsführer Remming weitere aktuelle Zahlen zu erfahren. Den Marktanteil von Remko bei Wärmepumpen sieht Remming bei etwa 5 % in Deutschland und der Exportanteil insgesamt liege bei etwa 15 %. Bis Ende August habe das Unternehmen bereits 33 Millionen Umsatz in 2015 erzielt und dabei würde mit dem September noch der beste Wärmepumpenmonat kommen. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen mit seinen klassischen Produkten, den Warmlufterzeugern, dieses Jahr noch sehr gute Umsätze, da der Bedarf für die zahlreichen Zeltlager aufgrund der Flüchtlingskrise in der kalten Jahreszeit erheblich steigen wird.