Die Bundesbürger gehen sehr bewusst mit Energie um, wie die von Forsa im Auftrag des Messdienstleisters Ista durchgeführte Umfrage zeigt. Insgesamt 1003 Personen ab 18 Jahren wurden im November letzten Jahres dazu befragt. Demnach gaben 85 % an, beim Heizen sehr (62 %) oder zumindest etwas (23 %) aufs Energiesparen zu achten. Am wenigsten auf den sparsamen Umgang mit Energie schauen die Deutschen bei der Körperpflege, also beim Duschen, Baden und Haare föhnen (57 %).
Infos helfen sparen
Obwohl die meisten Deutschen bewusst mit Energie umgehen, kennen weniger als 23 % die genauen Heizkosten des eigenen Haushalts. Ein weiteres Drittel kennt zumindest den ungefähren Betrag. Aber fast 44 % haben keine Ahnung, wie hoch die eigenen Heizkosten sind.
Bei Frauen und Personen unter 30 Jahren ist der Kenntnisstand unterdurchschnittlich. Männer zwischen 45 und 59 Jahren sind am besten informiert.
Wie sehr können Informationen über den aktuellen Stand des eigenen Energieverbrauchs und der Heizkosten zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen? „Viel“ sagen 39 % der Deutschen und „etwas“ weitere 28 %. Besonders überzeugt von diesem Potenzial der entsprechenden Infos ist die Altersgruppe der 30- bis 44-Jährigen: Hier glauben 42 % „viel“ und weitere 36 % „etwas“ an Sparmöglichkeiten durch detailliertere Informationen.
Aktuelle Infos gewünscht
Eine große Mehrheit der Deutschen würde gerne von der Möglichkeit Gebrauch machen, künftig detaillierte, aktuelle Infos über den eigenen Energieverbrauch zu erhalten: Fast zwei Drittel der Befragten (64 %) haben ein generelles Interesse daran. 37 % würden häufigere Informationen zum Energieverbrauch „ganz bestimmt“ nutzen, weitere 27 % würden es „eher“ nutzen. Nur 18 % würden regelmäßige Energiedaten „ganz bestimmt nicht“ nutzen.
Die Bereitschaft, sich über den aktuellen Stand des eigenen Energieverbrauchs zu informieren, nimmt mit steigendem Alter ab. Während bei den unter 45-Jährigen fast 75 % das Angebot annehmen würden, sind es bei den ab 60-Jährigen noch gut 50 %.
Per Post, per Mail...?
Die meisten Bürger (43 %) bevorzugen eine monatliche Information. Für 28 % würde einmal im Quartal ausreichen. 8 % wären mit einer Information pro Halbjahr zufrieden, während 7 % am liebsten einmal in der Woche ihren aktuellen Energieverbrauch erfahren würden.
Die Energiedaten müssten über unterschiedliche Informationswege angeboten werden. 34 % der Befragten würde sich diese per Brief wünschen, 27 % würden die Daten gerne auf einer Internetseite abrufen. Weitere 24 % möchten sie per E-Mail erhalten und 13 % votieren für eine Telefon-Hotline. Die Wahl des Informationskanals hängt stark vom Alter ab. Die Älteren (ab 60 Jahren) bevorzugen Brief und Telefon, während viele Jüngere für eine Internetseite oder E-Mail plädieren.