Wichtige Kunden und Geschäftspartner müssen individuell behandelt werden. Denn nur so bekommen sie die notwendige Wertschätzung und es lassen sich weitere Geschäfte machen, sagt Kommunikationsspezialist Kurt-Georg Scheible ( http://erfolgscampus.de/ ). Nachfolgend sieben Tipps für SHK-Betriebe zum Thema Weihnachtsgrüße.
1. Karten drucken lassen
Lassen Sie sich eine individuelle Karte für Ihren Betrieb gestalten und drucken. Das zeigt Ihren Adressaten, dass die Weihnachtsgrüße für Sie keine obligatorische Pflichtübung sind, sondern dass Sie sich Gedanken gemacht haben. In der Druckerei sollte das Firmenlogo und ein kurzer Text mit Weihnachts- und Neujahrswünschen eingedruckt werden. Formulierung wie „alle Jahre wieder“ sollten vermieden werden. Ein kurzer Jahresrückblick ist gut, aber es tut auch ein „Schönes Weihnachtsfest für Sie, Ihre Mitarbeiter und Familien und ein erfolgreiches Jahr 2009“. Bei der Weihnachtspost geht es um Kundenbindung, deshalb ist es wichtig, dass die Karte hochwertig ist. So fällt sie aus dem Rahmen und fällt auf. Sie ist etwas Besonderes und drückt Wertschätzung für Kunden und Geschäftspartner aus.
2. Werden Sie persönlich
Alle Karten sollten persönlich unterschrieben sein. Das muss nicht immer der Chef selbst machen. Wenn Verkäufer oder andere Mitarbeiter einen engeren Draht zum Kunden haben, können sie der richtige Absender sein. Anonyme Karten gehen dagegen unter. Oder noch schlechter: Sie werfen ein schlechtes Bild auf Ihren Betrieb.
3. Individuelle Grüße
Für besondere Kunden und Partner sollten Sie einen individuellen Zweizeiler schreiben. Das können langjährige oder besonders bedeutende Geschäftsbeziehungen sein. In den ein, zwei Sätzen müssen Sie Bezug auf das gemeinsame Geschäft und die Bedeutung nehmen. Wie umfangreich Sie diesen Kreis fassen, ist sicher eine Frage der Zeit, die Sie dafür investieren wollen. Die 50 wichtigsten Geschäftspartner dürfen es aber sein.
4. Hochgestochene Zitate
Gerade zu Weihnachten haben hochgestochene Zitate von berühmten Persönlichkeiten Kultur. Von Blaise Pascal über Johann Wolfgang Goethe bis hin zu Albert Schweitzer wird der Bestand von weihnachtlichen Bonmots geplündert. Wenn Ihnen an einem zusätzlich eingedruckten Zitat liegt, dann sollte es einen direkten Bezug zum Jahr oder zu Ihrem Betrieb haben.
5. Vorsicht bei Spenden
Es gibt Betriebe, die eine Weihnachtsspende für eine gemeinnützige Organisation machen. Sie begründen damit die schlechtere Qualität oder gar das Ausbleiben der Grußkarten. Das glauben Kunden und Lieferanten möglicherweise nicht, sondern vermuten eher eine Alibibegründung, um Geld zu sparen. Eine Spende ist gut und wünschenswert, aber kein Ersatz für hochwertige Kontaktpflege. Sonst könnte die gemeinnützige Einrichtung wichtiger erscheinen als die Kunden.
6. Karten früh versenden
Der Weihnachtsgruß kann dort, wo es notwendig ist, auch dazu genutzt werden, um telefonischen Kontakt aufzunehmen. Erhält der Chef Karten von Partnern und Lieferanten, sollte er mit seinen Mitarbeitern klären, ob es mit ihnen noch offene Themen gibt. Der Weihnachtsgruß ist ein eleganter und entspannter Gesprächseinstieg, um Probleme zu klären, die noch in 2008 erledigt werden müssen.
7. Mitarbeiter einbeziehen
Schreibt ein Partner generell an die Firma, dann sollte diese Karte auch allen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden. Ein Umlauf unter den Mitarbeitern ist zu wenig. Am besten liegen die Karten am Empfang aus, an dem alle vorbeigehen. Ob die Karten auf einem Extratisch stehen oder an Bändern aufgehängt werden, bleibt jedem Handwerker selbst überlassen. Aber: Das Besondere sollte durch ansprechende Gestaltung deutlich werden. Dazu kann der Betriebsinhaber einen Wettbewerb über die schönste Weihnachtskarte ausschreiben und die Preisverleihung zu einem Highlight bei der Weihnachtsfeier machen.
Unser Autor Jens Gieseler ist freier Journalist in Göppingen. Seine Schwerpunktthemen sind Management, Personalentwicklung und Kommunikation (E-Mail: jens.gieseler@z.zgs.de )