Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
BDH

Anlagenbestand 2020: Jede zweite deutsche Heizung ist ein Oldie

Inhalt

53 Prozent der insgesamt rund 21 Millionen in Deutschland installierten Heizungen sind technisch veraltet und unzureichend effizient. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) nach Auswertung der Erhebungen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV).

"Im Hinblick auf die Klimaschutzziele der Bundesregierung müssen wir unsere Kunden informieren, dass über die Hälfte der Heizungsanlagen über 20 Jahre alt ist und als energetisch ineffizient angesehen wird", so Oswald Wilhelm, Präsident des ZIV. Lediglich 21 Prozent der installierten Anlagen befinden sich auf Stand der Technik und koppeln gleichzeitig erneuerbare Energien ein. Das betrifft rund 1,1 Millionen Wärmepumpen, 0,9 Millionen Biomassekessel sowie rund 2,5 Millionen Gas- und Ölbrennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage.

"Vor dem Hintergrund der unlängst noch einmal verschärften hochambitionierten Klimaschutzziele müssen im Wärmemarkt alle Register gezogen werden. Dazu gehört auch, die enormen CO2-Minderungspotenziale des Altanlagenbestandes beschleunigt zu heben. Zur Erreichung der Klimaziele benötigen wir eine Verdopplung des Modernisierungstempos", betont BDH-Präsident Uwe Glock.

Lediglich 21 Prozent der installierten Anlagen befinden sich auf Stand der Technik und koppeln gleichzeitig erneuerbare Energien ein.

BDH

Lediglich 21 Prozent der installierten Anlagen befinden sich auf Stand der Technik und koppeln gleichzeitig erneuerbare Energien ein.
Anlagenbestand 2020: Jede zweite deutsche Heizung ein Oldie – ambitionierte Klimaziele erfordern Verdopplung des Modernisierungstempos.

BDH

Anlagenbestand 2020: Jede zweite deutsche Heizung ein Oldie – ambitionierte Klimaziele erfordern Verdopplung des Modernisierungstempos.

Neue Förderkulisse belebt den Markt

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom April dieses Jahres hatte die Bundesregierung die Klimaziele noch einmal verschärft. Demnach soll bis zum Jahr 2030 der CO2-Ausstoß im Gebäudebereich von jährlich 118 Millionen Tonnen auf 67 Millionen Tonnen reduziert werden. "Umso wichtiger ist es, die derzeitige Förderung auch weiterhin für alle Effizienztechnologien fortzusetzen und entsprechend finanziell auszustatten", sagt Andreas Lücke, BDH-Hauptgeschäftsführer.

Anfang 2020 hatte die Bundesregierung im Rahmen des Klimapakets die deutlich vereinfachte und finanziell aufgestockte Förderung "Heizen mit erneuerbaren Energien" in Kraft gesetzt. Ab Januar 2021 ging diese in die bis heute gültige Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) über und sorgt seitdem für eine spürbare Belebung des Modernisierungsmarktes. Doch der Blick auf den Bestand macht deutlich, dass hier noch ein weiter Weg zu gehen ist. 11,3 Millionen veraltete Gas- und Öl-Heizwertgeräte verbrauchen nach wie vor zu viel Energie.

 

Das könnte Sie interessieren:
2020: 13% mehr Wärmeerzeuger verkauft