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Kollektoren, Module und Speicher

Solarthermie und Photovoltaik

Inhalt

Buderus

Kollektoren: Beim Solarkollektor Logasol SKT 1.0 von Buderus kommt erstmals das Omega-Ultraschall-Schweißen zum Einsatz, bei dem Schweißnähte nicht mehr sichtbar sind. Das bei dieser Serie verwendete Klarglas ermöglicht den freien Blick auf die Absorberfläche mit ihrer dreidimensionalen Prägung. Aufgrund der Größe von 2,55 m2 erfüllt eine Anlage mit drei Kollektoren die Anforderungen aus dem EEWärmeG für Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer Nutzfläche von bis zu 182 m2. Buderus verwendet einen Vollflächenabsorber aus 0,5 mm starkem Aluminium mit einer leichten Prägung für eine verbesserte Wärmeleistung. Dieser Werkstoff trägt zur Gewichtsreduzierung bei – angesichts der größeren Kollektorfläche ein wesentliches Kriterium. Der Kollektor wiegt etwa 45 kg und kann von zwei Personen gut auf dem Dach installiert werden. Zusätzlich erleichtern spezielle Griffmulden in der Verkleidung die Handhabung.

Stationen: Buderus stellt seine Wärmeübertrager-Stationen im Baukastensystem für die Trinkwassererwärmung und für Solaranlagen im mittleren bis großen Leistungsbereich neu auf. Künftig basieren alle Systeme auf ­einer Plattform und sind je nach Leistung in zwei verschie­denen Gehäusegrößen erhältlich. Neu hinzugekommen bei den Frischwasserstationen sind die Logalux FS27/2, die sich auch zur Vorwärmung einsetzen lässt, sowie die ­beiden größeren Stationen FS120/2 und FS160/2. Ebenfalls neu ist die Pufferbeladestation Logasol SBP für Solaranlagen mit bis zu 220 m2 ­Kollektorfläche. Das Baukasten­system vereinfacht dem Heizungsfachmann die Planung und den Einbau. Ein weiterer Vorteil ist die flexible Montagemöglichkeit der Stationen an der Wand oder an einem freistehenden Ständer.

De Dietrich Remeha

Solare Heizungsunterstützung: Mit dem Wärmezentrum Tzerrasol 690 hat der Hersteller Remeha sein kleines Gas-Brennwertgerät Tzerra nun mit Solarthermie verbunden. Im Gehäuse befinden sich Brennwertgerät, Speicher und alle Komponenten komplett vormontiert und elektrisch verdrahtet. Der Tzerra mit 6 bis 24 kW Nennwärmeleistung ist mit einer Hocheffizienzpumpe ausgestattet. Dazu kommt der ­modular aufgebaute Kombispeicher. Eine Edelstahl-Trinkwasser-Heizschlange dient als Durchlauferhitzer. Um die Wärme, die von den Kollektoren geliefert wird, bestmöglich zu nutzen, verfügt die Isensepro-Regelung über ein Solaroptimierungsprogramm. Damit wird der solaren Wärmeerzeugung Vorrang eingeräumt, wann immer es möglich ist. Das Wärmezentrum bietet außerdem eine Anschlussmöglichkeit für zusätzliche Wärmeerzeuger.

Flachkollektoren: In einem pulverbeschichteten Aluminium-Doppelrahmen befindet sich beim D 230 der Absorber in Mäanderform. Vor- und Rücklauf sowie Solarfühler befinden sich an einer Seite. Die Verbindung von maximal fünf Kollektoren ist durch die Quick-Connect-Anschlusstechnik sehr einfach und komfortabel gestaltet. Vier 12-mm-Anschlüsse werden dazu in den Rahmen eingefügt. Als Abdeckung setzt Remeha ein reflexionsarmes, 3,2 mm starkes weißes Gussglas ein. Mittels eines Abdeckclips werden Glas und Kleber sicher verbunden. Die Rückwand ist aus Aluminium gefertigt. Als Leistungswerte werden angegeben: n0=0,82 und n50=0,5. Die Stagnationstemperatur liegt bei 210 °C. Der Kollektor weist eine Bruttofläche von 2,3 m2 auf. Die Abmessungen liegen bei 2006 x 1147 x 87 mm und das Gewicht bei 40 kg. Durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis soll sich der Kollektor sowohl für Neubauten als auch Sanierungen anbieten.

Forstner Speichertechnik

Speicher: An den Forstner Hygiene-Systemspeicher (HS) können alle gängigen Wärmeerzeuger eingebunden werden, was Heizkosteneinsparungen bis zu 50 % durchaus realistisch machen soll. Mit patentierten thermohydraulischen Schichtweichen erfolgt die Be- und Entladung des Hygiene-Systemspeichers strömungsberuhigt. Die temperaturbedingte Einschichtung des Wassers im Speicher erfolgt langsam durch den thermischen Auftrieb. Die exakte Schichtung ermöglicht eine genaue, zielorientierte Regelung der Wärmeein- und Wärmeausträge und erhält die bestehenden Temperaturzonen im Speicher. Die Einbindung der Solaranlage erfolgt über einen Solartauscher aus hochwertigem Edelstahl-Wellrohr. Die Solarerträge sollten sinnvollerweise sowohl für die Brauchwasser­erwärmung als auch für die Heizungsunterstützung verwendet werden. Vorrangig werden bereits niedrige Temperaturen z.B. für die Fußbodenheizung genutzt. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Anlage maximiert.

Halm

Solarpumpe: Für preissensible Anlagen bietet Halm eine robuste dreistufige Solarpumpe an. Preislich ist diese zwar im unteren Segment angesiedelt, jedoch verfügt sie über alle wichtigen Features, wie der Hersteller mitteilt. Eine KTL-Beschichtung (kathodische Tauchlackierung) sorgt für Korrosionsschutz. Temperaturbeständig ist die Pumpe bis 130°C. Auch wenn es sich um eine preisgünstige Lösung für Solaranlagen handelt, sind die Verbrauchsdaten günstig. So begnügt sich die 4-m-Variante mit einer für eine Standardpumpe sehr geringen Aufnahmeleistung von 44 W in der höchsten Stufe. Beide Varianten, 4 m und 7 m, sind ab sofort über den Fachgroßhandel erhältlich.

IVT

Pumpengruppe mit Regler: Die Latento-Solarpumpengruppe von IVT ist eine komplett vormontierte und auf Dichtheit geprüfte ­Solarstation mit Pumpe, Sicherheitsgruppe, Entlüfterrohr und integrierter Latento-Solarregelung L. Betriebstemperaturen sind bis 120 °C zugelassen und kurzfristig bis zu 160 °C. Hinzu kommen weitere Details wie ein Sicherheitsventil mit 6 bar oder die Dämmschale mit Wandmontagevorrichtung. Die Solarregelung L ermöglicht eine effiziente Nutzung und Funktionskontrolle der Solar- und Heizanlage. Das Gerät soll eine einfache und annähernd selbsterklärende Bedienung haben. Im Reglermenü stehen neben Schlagwörtern bei den Messwerten und Einstellungen auch Hilfetexte oder übersichtliche Grafiken zur Verfügung. Die Solarregelung L ist als Temperatur-Differenzregler für verschiedene Anlagenvarianten einsetzbar. Aktuelle Messwerte sollen sich problemlos abfragen lassen. Die Auswertung und Überwachung erfolgt u.a. über ­eine grafische Statistik. Optional sind zusätzliche Pt1000-Temperaturfühler mit Tauch­hülsen erhältlich sowie ein Data-Logger mit Ethernet-Anschluss.

Junkers

Solare Großanlagen: Einen Modulbaukasten zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung gibt es jetzt im Angebot von Junkers. Die im Baukastensystem erhältlichen Frischwasserstationen erwärmen bis zu 160 l/min. Sämtliche Module eignen sich für unterschiedliche Objektgrößen und Anforderungen und sind werkseitig vorkonfiguriert. Fachhandwerker profitieren von einer einfachen Installation und kurzen Montagezeiten. Zudem ist der Einsatzbereich der unterschiedlichen Lösungen klar abgesteckt, was auch bei komplexen Anlagen eine zuverlässige Planung ermöglichen soll. Die Frischwasserstation TF in fünf Leistungsgrößen erwärmt das Wasser im hygienischen Durchflussprinzip. Die Vorwärmstufe TS bietet sich für die Nachrüstung einer bestehenden Heizungsanlage mit einer Solaranlage zur Trinkwassererwärmung an. Sie überträgt die Wärme aus dem Pufferspeicher auf das Trinkwasser eines Vorwärmspeichers. Weiter hat Junkers nun die solaren Beladestationen SBT mit Plattenwärmetauscher, Solarkreis- und Pufferladepumpe zur externen Beladung von Pufferspeichern für Solaranlagen zwischen 35 und 220 m2 im Programm.

Flachkollektoren: Eine vergrößerte Absorberfläche machen die FKT-2-Kollektoren leistungsfähiger. Die größten Kollektoren im Junkers-Sortiment eignen sich zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung auch für Großanlagen. Beim Produktionsverfahren setzt Junkers erstmals auf das sogenannte Omega-Ultraschall-Schweißen, das dem Kollektor eine besondere Optik verleiht, weil keine Schweißnähte mehr sichtbar sind. Die Abdeckung des Flachkollektors besteht aus 3,2 mm dickem, hagelfestem Solarsicherheitsglas. Das aus einem Stück gefertigte Gehäuse aus fiberglasverstärktem Kunststoff schützt vor Korrosion. Dank eines Gewichts von 45 kg und integrierten Griffmulden lässt sich der Kollektor gut transportieren. Der hydraulische Anschluss erfolgt anhand eines Edelstahl-Wellschlauchs mit UV- und temperaturbeständiger Wärmedämmung sowie mit Edelstahlclips. Werkzeuge sind nicht notwendig. Das Montage-Set bei Installation mehrerer Kollektoren gibt Fachhandwerkern zusätzliche Sicherheit bei der Installation: Grüne Punkte signalisieren, dass die Kollektoren korrekt zusammengeschoben wurden.

Meibes

Stationen: Der Komponententurm von Meibes ist eine kompakte, vorkonfektionierte und geprüfte Systemtechnik. Die aufeinander abgestimmten Einheiten Solarstation, Frischwasserstation und Pumpengruppen sind auf einen Grundträger montiert und inklusive der zentralen Reglereinheit komplett verkabelt. Dieser Grundträger kann am Heizwasser-Pufferspeicher montiert werden. Der Komponententurm übernimmt die Funktionen hygienische Trinkwassererwärmung, Speicherung von regenerativen Energien sowie die effiziente Beheizung mit Hocheffizienzpumpen. Die komplette Einheit wird flexibel angeschlossen und ist so für jeden Speichertyp geeignet. Planungs-, Montage- und Betriebskosten werden deutlich gesenkt.

Stationen: Die Solarstation XL für Kollektorflächen bis 40 m2 wurde nach den Anforderungen der neuen Generation von HE-Pumpen geändert. Sie hat ein neues Wärmedämmungsgehäuse aus EPP. Alle marktgängigen HE-Pumpenmodelle können verwendet werden. Die Komponenten sind auf einer Grundplatte montiert, fertig verschraubt und abgedrückt. Zubehör wie Anschlusssets und Solarregler stehen zur Verfügung.

PV5

PV-Speicher: Die PV5 Solarconcept stellte eine Energiespeicherlösung der Varta Storage vor. Der Energiespeicher Engion family verfügt über eine Lithium-Technologie, die modular aufgebaut und individuell, je nach Bedarf, erweiterbar ist. Die Kapaziät des Speichers liegt je nach Ausbaustufe zwischen 3,7 und 13,8 kWh. Das eingebaute Energiemanagementsystem soll hierbei für die optimale Balance zwischen Speicherung, Versorgung und Einspeisung sorgen. Dank eingebauter Notstromfunktion versorgt der Engion family auch bei Stromausfall bis zu drei ausgewählte Stromkreise mit Energie. Hierzu erklärt PV5-Geschäftsführer Klaus Syndikus: „Für uns als PV-Großhändler ist es wichtig, dass unsere Kunden die Sonnenenergie künftig noch besser nutzen können und sich unabhängig von steigenden Strompreisen machen. Das macht die Entscheidung für grünen Strom um einiges leichter.“

Rotex

Solarthermie: Mit der umfangreichen Integration des Solaris-Drucksolarsystems in die Rotex-Produktpalette will der Hersteller dem Wunsch der Kunden nach uneingeschränkter Flexibilität bei der Anordnung und Installa­tion von thermischen Solaranlagen Rechnung tragen. So gibt es praktisch keine Einschränkung in der Leitungsführung oder der Gebäudehöhe. Die Solaris-Kollektoren sind für Drucksolar und Drain-Back identisch, ebenso das zugehörige Befestigungs- und Montagezubehör. Der Drucksolarregler verfügt über einen Installationsassistenten sowie ein Grafikdisplay mit Anzeige von Hydraulikschemata und Temperaturverläufen. Neue Dachhaken für das Drucksolarsystem erleichtern die Montage. Durch den nochmals verstärkten, nicht verstellbaren Dachhaken werden weniger Haken benötigt als mit dem bisherigen verstellbaren Dachhaken. Auch das Solaris-Drain-Back-System wurde optimiert und verfügt über neue Softwarefunktionen und eine verbesserte Frostschutzfunktion.

Sedna Aire Europe

Solare Kühlung: Sedna Aire Europe bietet ab Januar 2013 auch in Europa solargestützte ­Klimaanlagen an, die durch den Einsatz von Solarkollektoren bis zu 60 % Strom sparen sollen. Zudem sollen sie kaum mehr als die üblichen Klimaanlagen kosten. Dabei wird ein ­eigens entwickeltes Vakuumröhrenpanel in den Kompressionskreislauf integriert. Zusätzlich sind die Geräte als Wärmepumpen ausgelegt. Im Angebot sind derzeit Split-Geräte mit Leistungen von 3 bis 12 kW. Weltweit sollen schon 5000 Geräte installiert sein. Bei dem Solarcool-Prinzip wird der bekannte Kälteprozess um ein eigens entwickeltes Solarpanel ­erweitert und der Kompressor angepasst. Der Kniff soll in einer Anwendung der Gasgesetze liegen: Wird das Gas verdichtet, so wird es heiß. Umgekehrt lässt sich ein Gas durch Wärmezufuhr aber auch verdichten, beispielsweise wenn das Volumen konstant bleibt. Beim Prinzip von Solarcool wird das Kältemittel R410 vom Kompressor vorverdichtet und dann im Solarpanel weiter erhitzt, wobei aufgund der Prozessführung auch der Druck steigt. Je heißer die Sonne scheint, desto mehr übernimmt das Solarpanel die Aufgabe des Kompressors. Dr. Kurt Orthmann, Geschäftsführer der Niederlassung in Dortmund, berichtet auf der ISH, dass Kunden am Anfang häufig mit Kopfschütteln reagiert hätten: „Doch es funktioniert. Es wäre schade, wenn diese Technik an Ihnen vorbeiginge.“

Solvis/Miele

Solarwäschetrockner: Auf der ISH präsentierten Miele und Solvis das Konzept des Solar-Wäschetrockners: Mit diesem Haushaltsgerät soll es möglich sein, Sonnenenergie ohne Umwandlung in Strom zum maschinellen Wäschetrocknen zu nutzen. Der konventionelle Wäschetrockner mit Abluft- oder Kondensationstechnik hat einen Strombedarf von etwa 4kWh je Trocknungseinheit. Dabei wird für den Trocknungsprozess Wärme mit Temperaturen von 60 bis 80 °C benötigt. Um das Wasser aus der feuchtwarmen Luft zu kondensieren, braucht der Trocknungsvorgang ebenfalls Kälte. Mit dem Solar-Schichtspeicher Solvismax können die geforderten Betriebsbedingungen erfüllt werden, was zu einer hohen Effizienz führt. Der Solar-Wäschetrockner soll ab Juni erhältlich sein.

Spirotech

Luftabscheider: Die optimale Entlüftungsstelle von Solarthermieanlagen befindet sich im Vorlauf, direkt hinter dem Kollektor, wo es aber auch zu Dampfbildung kommen kann. Um ein Austreten des Dampfs – bis hin zum Trockenkochen – zu vermeiden, werden die Entlüfter oft hinter Absperrventilen angebracht. Dadurch wird das System kaum entlüftet, während permanent Luft eintritt. Da in Solaranlagen oft sekundäre Wärmequellen eingebaut sind, fällt es meist nicht einmal auf, wenn das Solarteil durch zu viel Luft im System faktisch nicht mehr funktioniert. Spirotech entwickelte deshalb einen Luftabscheider, der zwischen Dampf und Luft unterscheiden soll. Zur ISH präsentiert das Unternehmen die Luftabscheider Spirovent Solar Autoclose und Spirotop Solar Autoclose. Das Autoclose-Prinzip sorgt dafür, dass sich das Entlüftungsventil bei Temperaturen leicht unterhalb der Dampfgrenze schließt. Damit wird Dampf nicht mehr unkontrolliert abgelassen. Ist die Solarflüssigkeit wieder abgekühlt, wird diese Verriegelung geöffnet und es kann wieder Luft abgeschieden werden. Dadurch lässt sich der Entlüfter dort montieren, wo er am besten funktioniert: und zwar am höchsten und heißesten Punkt einer Solaranlage.

Viessmann

Solarpakete: Mit preisattraktiven und montagefreundlichen Solarpaketen für die Trinkwassererwärmung in Einfamilienhäusern startet Viessmann dieses Jahr in die Solarsaison. Die Pakete beinhalten zwei Flachkollektoren Vitosol 200-F (Typ SVK) mit zusammen 4 m2 Absorberfläche (Bruttofläche 4,4 m2) ­sowie einen 250 l fassenden bivalenten Speicher-Wassererwärmer Vitocell 100-B. Zu ­jedem Paket gehört ein hydraulisches Anschluss-Set mit vormontierten flexiblen Anschlussleitungen und Temperatursensor, das Kollektor-Montagesystem, eine auf dem Speicherbehälter komplett vormontierte Solar-Divicon mit stromsparender Hocheffi­zienzpumpe und integrierter Solarregelung, Solar-Ausdehnungsgefäß mit Anschlussleitungen sowie das Wärmeträgermedium.

Röhrenkollektoren: Der Vitosol 300-T arbeitet nach dem Heatpipe-Prinzip. Mit einer zweiseitigen Antireflexbeschichtung der Röhren und der Temperaturabschaltung zum Schutz vor Stagnation zeichne sich dieser Kollektor durch besondere Effizienz und Betriebssicherheit aus, wie Viessmann mitteilt. Der Kollektor sei deshalb besonders für die Heizungsunterstützung geeignet. Die zweiseitige Antireflexbeschichtung ermögliche, dass beinahe die gesamte auf die Glasoberfläche auftreffende Strahlung den Absorber erreicht. Das erhöht den Ertrag bei gleicher Fläche. Spiegel hinter dem Absorber, die mit der Zeit durch Verschmutzung ihre Wirksamkeit einbüßen, benötige der Vitosol 300-T nicht.

Röhrenkollektoren: Der Vitosol 200-T für private sowie gewerbliche Anwendungen soll sich in nahezu jeder Lage montieren lassen – waagrecht liegend oder aufgeständert auf Flachdächern, senkrecht an Balkonbrüstungen und Fassaden sowie auf Schrägdächern. Die Version für gewerbliche Anwendungen hat mit 102mm einen vergrößerten Außendurchmesser, was eine rationelle Montage auch großer Absorberflächen ermöglicht.

Solarpumpengruppen: Die Solar-Divicon ist vormontiert und verdrahtet. So sind die wichtigsten Hydraulikkomponenten der Solaranlage schnell installiert. Die Gruppe ist als Ein- und Zweistrangstation lieferbar. Stromsparende Hocheffizienzpumpe (Energielabel A), Luftabscheider, Spül- und Befüllarmatur, Absperrarmaturen, Sicherheitsgruppe und Thermometer – alle wichtigen Systemkomponenten sind vorinstalliert. Eine Wärmedämmung umschließt alle Bauteile. Die Pumpengruppe kann wahlweise mit dem elektronischen Solarregelungsmodul SM1, der Temperatur-Differenzregelung Vitosolic 100 SD1 oder ohne Solarregler geliefert werden.

Photovoltaik: Mit dem Vitovolt 200 bietet Viessmann ein monokristallines Photovoltaikmodul mit Leistungen von 250 bis 260Wp an. Der selbst produzierte Strom lässt sich dann mit dem Vitovolt-200-Batteriesystem speichern, das sich auch für eine Notstromversorgung eignet. Mit einer entnehmbaren Speicherkapazität von 3,0kWh (Gesamtkapazität 6,0kWh) bietet das Vitovolt-200-Batteriesystem eine große Speicherfähigkeit. Der Akkublock ist ein geschlossenes System und komplett wartungsfrei. Die bewährten Blei-Akkumulatoren sind für 2700 Ladezyklen ausgelegt, was in der Regel einer Nutzungsdauer von zehn Jahren entspricht. Anschließend können Altakkus über ein etabliertes Recycling-Netz umweltschonend entsorgt werden. Der Home Manager ermittelt anhand des Lastprofils den Strombedarf im Haushalt und prognostiziert mithilfe aktueller Wetterdaten den Photovoltaikertrag. Aus den Ergebnissen leitet er Empfehlungen ab, wie der Eigenverbrauch gesteigert werden kann. Alle hier vorgestellten Solarprodukte von Viessmann sollen zwischen April und Juni auf den Markt kommen.

Wagner & Co

Solarheizung: Mit der Kombination aus ­einem CGB-Gas-Brennwertkessel von Wolf Mainburg und dem Solarwärmepaket von Wagner & Co Solartechnik sollen sich 50 % Heizenergie einsparen lassen. Hinzu kommen Stromspareffekte, z.B. durch die Solarwärmenutzung beim Geschirrspüler oder bei der Waschmaschine. Hocheffizienzpumpen in den Solarpaketen senken den Stromverbrauch weiter. Zusätzlich wird jedes CGB-­Solar-Brennwertpaket mit mindestens 2050 Euro gefördert, wie Wagner & Co mitteilt. Mit den Solar-Brennwertpaketen erweitert der Anbieter sein Produktportfolio im Bereich Wärme und bietet seinen Partnern eine optimale Produktkombination für die Energieversorgung ihrer Kunden.

PV-Speicher: Mit den Speicherpaketen Store it SI von SMA und Store it Hybrid von Bosch bietet Wagner & Co zwei Systeme für unterschiedliche Bedarfsfälle an. Das System von SMA eignet sich für Neuanlagen und ­bereits bestehende Solarstromanlagen. Das kleinste System besteht aus vier Blei-Gel-Solarbatterien sowie dem Sunny Home Manager, der den Eigenverbrauch optimiert. Bis zu zehn elektrische Verbraucher können mithilfe von Funksteckdosen automatisch geschaltet werden. Die vier Solarakkus haben eine nutzbare Speicherkapazität von 3,6 kWh bei einer Entladetiefe von 50 %. Die Blei-Gel-Akkus von Hoppecke sind seit vielen Jahren bewährt, preisgünstig, wartungsfrei und vollständig recycelbar. Das Speichersystem von Bosch ist speziell für Neuanlagen konzipiert. Die drei Größen des Store it Hybrid verfügen über ­Lithium-Ionen-Batterien mit einer nutzbaren Speicherkapazität von 5,3; 6,6 bzw. 7,9 kWh. Sie sollen über 7000 Zyklen funktionieren.

Weishaupt

Solarthermische Großanlagen: Die Flachkollektoren WTS-F2 mit integrierten Sammelleitungen eignen sich für Objekte mit hohem Wärmebedarf. Die Kollektoren gibt es für den Einsatz auf Flach- oder Schrägdächern oberhalb der Dacheindeckung in horizontaler sowie vertikaler Ausführung. Sie sind geeignet für den Low-Flow- und High-Flow-Betrieb. Der Hochleistungsabsorber mit Mirotherm Mehrfachbeschichtung nutzt neben der direkten Sonneneinstrahlung auch die diffuse Strahlung. Zur Befestigung der Kollektoren wird nur ein einziges Werkzeug benötigt. Nivellierbare Schienen und höhenverstellbare Dachanker ermöglichen die Anpassung an verschiedene Dachformen. Neben den Flachkollektoren bietet Weishaupt eine umfassende Systemtechnik zum Einsatz für solare Großanlagen. Dazu zählen Hydraulikgruppen, Solar- und Energiespeicher bis 3000 l ­sowie eine intelligente Regelungstechnik. Entscheidend bei komplexen Anlagen ist die Regeltechnik. So wurde die den Weishaupt Kunden bereits bekannte Regelung WRSol ­erweitert, um den zusätzlichen Aufgaben gerecht zu werden. Das Besondere: Alle Hydraulikstationen sind mit einem separaten Regler ausgestattet, der bei Bedarf um eine Fernüberwachung erweitert werden kann.

Wolf

Gas-Brennwert-Solarzentrale: Die kompakte und modulare, optisch ansprechende Systemlösung CSZ-2 besteht aus dem Gas-Brennwertgerät CGB-2, Solarspeicher, Solarpumpengruppe mit integriertem Solarregler, Solarausdehnungsgefäß 25 l und Auffangbehälter für Solarflüssigkeit. Der Solarspeicher mit 310l Inhalt ist für den Betrieb mit drei Kollektoren optimiert und ausreichend für bis zu 150 m2 Wohnfläche. Die Erfüllung des kommenden Erneuerbare-Energie-Wärmegesetzes sei damit gewährleistet. Über das neue Bedienmodul BM-2 lässt sich das ganze Heizsystem steuern und überwachen. So können auch Solarerträge tabellarisch in kWh oder die vergleichbare Brennstoffmenge in m³ Gas oder l Öl dargestellt werden.

Zur Sache

Wohin mit dem PV-Strom?

Schon Batteriesysteme sind teuer. Eine Überschlagsrechnung mit den Ladezyklen, Kapazitäten und Preisen ergeben für Li-Ionen-Akkus je nach Hersteller ohne Subventionen 30 bis 50 ct je gespeicherte kWh. Nun geistert seit einiger Zeit ein Verfahren unter dem Namen „Power to Gas“ durch die Medienlandschaft. Hier wird aus überschüssigem Strom zunächst über Elektrolyse Wasserstoff hergestellt. Dieser Wasserstoff soll dann mit CO2 zu Methan umgewandelt werden. Wenn wir einen aktuellen Solarstrompreis von 18,5 ct/kWh zugrunde legen, entstehen für die elektrolytische Gewinnug des Wasserstoffs, der für Methangas mit 1kWh Brennwert erforderlich ist, Kosten von rund 2,50 Euro. Erzeugt man aus diesem Methan über eine Gasturbine Strom, so kommt man auf einen Strompreis von grob 5 Euro je kWh. Ich habe mehrfach nachgerechnet, weil ich es gar nicht glauben wollte. Zudem sind Verluste oder Investitionskosten für Anlagen in dieser Rechnung auch noch nicht berücksichtigt. Da würde bei heutigem Preisgefüge ein weiterer Verfall der Solarstromkosten um 90 % immer noch nicht ausreichen, damit aus dieser Idee etwas Wettbewerbsfähiges wird. Bis auf weiteres dürften also Solarthermie und die Optimierung des Eigenverbrauchs von PV-Strom, auch mit Wärmepumpen, die sinnvollsten Einsatzgebiete für die Solartechnik bleiben – und vielleicht noch eine Batterie als (teures) Sahnehäubchen mit dem Argument Selbstversorgung oben drauf. Das SHK-Handwerk ist dafür glücklicherweise bestens aufgestellt. UB