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Judo

Enthärtungsanlage für Hospiz

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Im Frühjahr 2014 öffnete das erste stationäre Hospiz im Elbe-Weser-Raum seine Türen für schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase. In diesem Jahr ist ein Neubau hinzugekommen. Dieser besteht aus fünf Räumen, die mit modernster Technik im Bereich Sanitär, Heizung und Elektrotechnik ausgerüstet sind. Bei der Ausstattung des Gebäudes spielte unter anderem die Wasserqualität eine wichtige Rolle: Messungen des Wasserhärtegrades ergaben einen Härtegrad von 15 °dH.

Ein erhöhter Gehalt an Calcium und Magnesium-Ionen (sogenannte Härtebildner) kann zu hartnäckigen Belägen und Verkrustungen in Leitungssystemen, Armaturen und Geräten führen. Vor allem wenn das Wasser erwärmt wird, können selbst niedrige Wasserhärtegrade problematische Ablagerungen verursachen. Das führt nicht nur zu erhöhtem Energieverbrauch, sondern begünstigt auch die Besiedlung durch Bakterien. Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen für den Einsatz einer Enthärtungsanlage, die das Wasser weich macht und damit diesen Problemen von vornherein entgegenwirkt.

Wasserhärtegrad von 15 °dH auf 6 °dH reduzieren

Von links nach rechts: Marvin Kattau, Meister bei E.A. Meyer Haustechnik, Eike Kolshorn, JUDO Fachberater und Friedo Meyer, Inhaber der E.A. Meyer Haustechnik, freuen sich über das gelungene Projekt.

Judo Wasseraufbereitungs GmbH

Von links nach rechts: Marvin Kattau, Meister bei E.A. Meyer Haustechnik, Eike Kolshorn, JUDO Fachberater und Friedo Meyer, Inhaber der E.A. Meyer Haustechnik, freuen sich über das gelungene Projekt.

Die Wahl fiel letztendlich auf Judo aus Winnenden. Eingebaut wurde eine Enthärtungsanlage i-soft TGA 5. Die Planung des Bauvorhabens begann bereits im Mai 2020. „Als es um die Entscheidung einer passenden Enthärtungsanlage ging, habe ich gleich die Technik von Judo vorgeschlagen“, erklärt Friedo Meyer, Inhaber des Fachbetriebs E.A. Meyer Haustechnik aus Bremervörde. Der 1890 gegründete Fachbetrieb bietet ein breites Spektrum für den Bereich Haustechnik und ist schon seit langem Partner des Herstellers. „In der Abstimmungsphase haben wir gemeinsam mit dem Fachberater Eike Kolshorn viele Berechnungen durchgeführt und unterschiedliche Pläne entworfen, welche Anlage geeignet wäre.“ Am Ende entschied man sich für eine Wasserenthärtungsanlage i-soft TGA 5. Diese reduziert den Härtegrad von 15 °dH auf 6 °dH. Das weiche Wasser schützt nicht nur Rohrleitungen und Geräte, sondern sorgt auch mit dem weichen Wasser für deutliche Einsparungen beim Verbrauch von Wasch- und Putzmittel.

Weiches Wasser

Der Enthärter i-soft TGA 5 funktioniert nach dem Prinzip des Ionenaustauschs. Das Wasser durchströmt dabei Ionenaustauscherharz. Die Härte verursachenden Calcium- und Magnesium-Ionen werden durch „weiche“ Natrium-Ionen ausgetauscht. So sorgt die Enthärtungsanlage für weiches Wasser. Darüber hinaus bringt die Anlage wesentliche Hygiene-Vorteile: „Der i-soft TGA verfügt über stagnationsfreie Betriebsabläufe“, ergänzt Eike Kolshorn. „Alle Enthärtersäulen, die sich nicht in der Regenerationsphase befinden, sind parallel in Betrieb und werden zwangsdurchströmt. Stagnationswasser kann sich währenddessen gar nicht erst bilden.“

Kundendiensttechniker Kay Marienfeld bei der Inbetriebnahme des Enthärters.

Judo Wasseraufbereitungs GmbH

Kundendiensttechniker Kay Marienfeld bei der Inbetriebnahme des Enthärters.

Einen besonderen Vorteil sieht Marvin Kattau, Meister bei E. A. Meyer Haustechnik, in der gleichbleibenden Wasserqualität, die die Anlage liefert: „Sie misst die vom Wasserwerk gelieferte Wasserqualität und passt die Verschnittwassermenge vollautomatisch an – ganz gleich, welchen Härtegrad das Wasserwerk gerade liefert.“ Die Wasser-Qualität stellt der Betreiber per Knopfdruck ein. Ein übersichtliches LCD-Display liefert alle wichtigen Informationen. Neben Serviceinformationen und Betriebsstatus wird auch die Resthärte angezeigt.

Montage ohne Harzbefüllung und Verschnittwassereinstellung

Die Enthärtersäulen liefert Judo bereits befüllt. Eine umständliche Harzbefüllung vor Ort entfällt damit. Ebenfalls verzichtet werden kann auf die bisher nötige manuelle Verschnittwassereinstellung: Das Gerät erledigt diese vollautomatisch und selbstständig und passt sie an schwankende Eingangshärten an. Eine zusätzliche Sicherungsarmatur entfällt dank der DIN-DVGW-geprüften Module.

Die reine Bauzeit für die Sanitär- und Heizungskomponenten betrug in etwa vier Monate. Mit der Zusammenarbeit sind alle Beteiligten mehr als zufrieden. 

© Bild: Getty Images / andhal
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