Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) hat eine aktuelle Branchenprognose vorgestellt. Es wurden zwei Szenarien formuliert. Das erste beschreibt die Entwicklung unter gleichbleibenden Rahmenbedingungen. Das zweite Szenario hingegen setzt optimierte Rahmenbedingen voraus. Beide Szenarien gehen ab 2010 von einer stetig steigenden Absatzzahl aus, aber je nach politischen Rahmenbedingungen fällt der Anstieg unterschiedlich hoch aus. Im ersten Szenario mit nahezu unveränderter politischer Lage geht man von einem Zuwachs von 90 % auf rund 120 000 Einheiten (Zubau) in 2030 aus. Unter günstigeren Bedingungen — etwa einem starken Marktanreizprogramm, einer deutlich beschleunigten Heizungsmodernisierung und Steuererleichterungen für erneuerbare Wärme — prognostiziert das zweite Szenario den signifikant höheren Wert von rund 311 000 verkauften Wärmepumpen für das Jahr 2030. Damit käme es zu einem Anstieg des Wärmepumpen-Absatzes um 390 %. Der Anteil der Wärmepumpe am Gesamtmarkt würde dabei von heute rund 10 % (2008) auf über 36 % (2030) steigen, also auf mehr als ein Drittel des gesamten Heizungsmarktes.