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Bilder wecken das Bewusstsein fürs altersgerechte Wohnen

Inhalt

Das muss man sich mal vor Augen halten: „In etwa 15 Jahren wird ein Viertel des gesamten Wohnungsbestandes von Menschen über 70 Jahren bewohnt sein, die sich zumeist ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung bis ins hohe Alter wünschen“, sagte die Bundesbauministerin Barbara Hendricks. Damit fand sie klare Worte in ihrer Rede zur Eröffnung der Plakatausstellung „Altersgerechtes Wohnen“ am 27. April 2017 in Berlin. Die Ausstellung im Bundespresseamt zeigt die besten Werke der insgesamt 2701 Einsendungen aus 26 Ländern. Jedes dieser Plakate greift in unterschiedlicher Weise auf, was im Beratungsgespräch eines Sanitärbetriebes täglich Thema ist: Barrierefreiheit. Dabei zeigt sich, dass viele Kunden bei Neubau und Modernisierung das Thema altersgerechtes Wohnen nicht wichtig genug nehmen.

Deshalb hat der ZVSHK den Wettbewerb unter der künstlerischen Leitung von Prof. Heinz Jürgen Kristahn initiiert, um möglichst plakativ Botschaften zu Eigenheimbesitzern und weiteren wichtigen Entscheidern im Baubereich zu bringen. ZVSHK-Präsident Friedrich Budde in seinen einleitenden Worten: „Wir haben versucht, Handwerk und Kunst bei einem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema zu einem öffentlichkeitswirksamen Instrument zu verbinden.“

Auf der einen Seite also das Fachhandwerk, das die Kernkompetenz für das generationengerechte Bad besitzt und Beratung, Planung, Installation und Wartung aus einer Hand sicherstellt. Auf der anderen Seite sind es Kunststudenten aus insgesamt 26 Ländern, die das Plakat als Medium begreifen, um dem Betrachter Denkanstöße zu geben.

Teilnehmer ausgezeichnet

Der erste Preis ging an die Chinesin Li Yang. Sie ist 24 Jahre alt und studiert an der Nanjing University of Arts. Sie entfernt in ihrem Plakatentwurf mit einem Radiergummi symbolisch eine Treppe und schafft durch die Bereitschaft zur Veränderung eine stufenlose Begehbarkeit. Auch der zweite und der dritte Platz gingen an Kunststudenten aus China. Ein Umstand, der nach den Worten von Schirmherrin Dr. Barbara Hendricks unterstreicht, „dass der demografische Wandel gerade auch im bevölkerungsreichsten Land der Erde ein zentrales Thema ist“.

In Zukunft soll in Form einer Wanderausstellung mit den 100 besten Plakaten dieses immer dringlicher werdende baupolitische Thema stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden.

ZITATE

Barbara Hendricks : „Beim prognostizierten Bedarf für das altersgerechte Wohnen wird deutlich – wir müssen künftig eher mehr als weniger unternehmen.“
Friedrich Budde : „Die Fachbetriebe unseres Handwerks stehen bereit, den dringend erforderlichen Bau oder Umbau von altersgerechten Wohnungen anzugehen.“
Prof. Heinz Jürgen Kristahn : „Das selbstbestimmte barrierefreie Leben beginnt im Kopf und endet am robusten Griff in der Duschkabine.“
Arndt Papenfuß (Sponsor Franz Kaldewei): „Mit dem Gewinn frei verfügbarer Zeit wird das Badezimmer wesentlich stärker als Ich-bezogener Raum empfunden.“

TIPP

Auf einen Blick

Mithilfe des Plakatwettbewerbs „Altersgerechtes Wohnen“ will der ZVSHK durch bildliche Botschaften zur Aufklärung von Hausbesitzern beitragen, bauliche Prävention anregen und Investitionen in altersgerechte Bäder fördern. Weitere Informationen zum Plakatwettbewerb und den Motiven und ein Film über die Prämierungen auf

www.age-friendly-living.de