Eine Vergleichsstudie der Universität von Helsinki im Auftrag der European Textile Services Association ETSA belegt, dass auf den Vorgang des Trocknens bezogen Baumwoll- und Papierhandtücher mehr Bakterien von den Händen entfernten als Luftstrom- und Warmluft-Händetrockner. Außerdem wurde die höchste Anzahl an Bakterien in der Luft im Umkreis von einem Meter um die mit Luft trocknenden Systeme festgestellt.
Ziel der Studie war, die Ergebnisse von vier verschiedenen Handtrocknungsmethoden hinsichtlich der Hygiene zu vergleichen: Baumwollhandtücher, Einweg-Papierhandtücher, einen automatischen Warmluft-Händetrockner und einen Luftstrom-Händetrockner. Daher wurde die Verminderung der Anzahl an Mikroorganismen nach dem Händetrocknen ebenso untersucht wie die Hygiene der Oberfläche der Trockner und Spender sowie der Umgebungsluft.
Während der Tests ergab sich nur beim Trockenreiben der Hände sowohl bei Baumwoll- als auch bei Papierhandtüchern eine beträchtliche Reduktion der Bakterien. Prüfungen des Kreuzkontaminationseffekts der vier Trockner und Spender ergaben, dass die Luftkontamination im Umkreis von einem Meter um das jeweilige Gerät am größten ist. Die höchste Anzahl an Bakterien fand sich in der Luft in einem Meter Entfernung vom Luftstrom-Trockner. Einen Meter vom Warmluft-Trockner entfernt wurden noch 27 Bakterien festgestellt. In der Nähe der Papier- und Baumwollhandtuchspender war so gut wie keine Luftkontamination vorhanden.
Beim Prüfen der Kontamination der vier Geräte fand sich die höchste Bakterienzahl auf dem Luftstrom-Trockner, mit einer hohen Konzentration von E. coli am Boden des Geräts.